Wir können seit Jesu Tod und Auferstehung den Schritt durch den zerissenen Vorhang gehen und als seine Priester, ja sogar als seine königlichen Söhne und Töchter, vor seinem Thron anbeten. Im Worship zeigt sich Jesu gewaltiger und endgültiger Sieg, und wir dürfen dankbar loben und mutig proklamieren, damit “Sein Licht” die Finsternis vertreibt. Durch verschiedene Eindrücke im Gebet führte mich Gott zu zwei Liedtexten von Eva-Maria Spangenberg. Sie war Teil der Erweckungsbewegung in Herrnhut und leitete auch nach Zinsendorfs Tod gemeinsam mit ihrem Mann die Arbeit an. Auch wenn wir hier alte deutsche Sprache vorfinden, glaube ich doch, dass wir den Inhalt dieser Liedverse neu für uns wiederentdecken sollten. Lies selbst:
Maria Spangenberg (und Esther Grünbeck): Nun hab ich mein Kleid
1. Nun hab ich mein Kleid! Mein Herz ist erfreut: Denn Nichts ist so schön. Ach, helft mir doch den, der’s gegeben erhöh’n!
2. Mein Elend war groß, ich lag nackt und bloß im eigenen Blut. Ihn jammert’s. Wie ist doch der Heiland so gut!
3. Er sah(e) mich an, der treu(e)ste Mann. „Was lieg(e)st du da? Ich schenk dir das Leben”. Das Leben, ach ja!
4. Ich lebe; allein, wie werd’ ich nun rein? “Fass fröhlichen Mut(h); ich wasche dich mit meinem eigenen Blut”.
5. Mit Blut? 0h, mein Lamm! Treib(e)t dich auch die Flamm’ der Liebe so weit? “Ja wohl! Ich werde dir selber zum Kleid”.
6. Zum Kleid? 0h, mein Licht! Das glaub ich fast nicht. Doch alles Geschicht: Ich glaube es, was mir die Wahrheit verspricht.
7. Es ist schon gescheh‘n; könnt ihr es nicht sehen? Oh, herrliche Zier! Gewisslich die Sonne, die schämt sich vor mir.
8. Dem Duell alles Lichts, dem gleich(e)t ja nichts. Er ist es allein, und vor ihm verdunkelt der hell(e)ste Schein.
9. War Salomon’s Pracht aufs Höchste gebracht; behielt doch die Blum’ im Felde vor all’ seiner Schönheit den Ruhm.
10. Doch sieh(e) dich um: Kann wohl eine Blum’ so wunderschön sein, als der mich bekleidet, mein Heiland? Ach nein!
11. Es blink(e)t der Schnee, die Augen t(h)un weh vom glänzenden Licht! Doch meines Kleid‘s Schönheit begreif(e)t man nicht.
12. Die Engel sind schön, die vor dem Herrn steh’n; ihr Kleid ist wie Licht: Allein meine Klarheit erreichen sie nicht.
13. Wem bin ich denn gleich im himmlischen Reich? Dem Königssohn, dem Bräutigam der Seelen im göttlichen Thron.
14. Ich scheue mich nicht beim schärfsten Gericht; denn in meinem Kleid bin ich meinem Richter ein’ ewige Freud.
15. Der Teufel entflieht, sobald er mich sieht. Er lieb(e)t die Nacht, ihn schreckt meines Kleides hellleuchtende Pracht.
16. Die Engel sind da, sie bleiben mir nah’ und dienen mir gern; sie seh’n mich bekleidet mit Christo, dem Herrn.
17. Nun acht’ ich nicht mehr die weltliche Ehr, sie ist mir ein Tand (leeres Geschwätz); denn ich bin mit Christo, dem Herren, verwandt.
18. Sei innig gepreist, Gott, Heiliger Geist, dass du mich gelehrt, wie freundlich sich Jesus zu Stäub(e)lein kehrt.
Eva Maria Spangenberg: Gott, Heiliger Geist, sei innig gepreist
1. Gott, Heiliger Geist, sei innig gepreist, dass du mich gelehrt, wie freundlich sich Jesus zu Stäub(e)lein kehrt.
2. Mit welcher Geduld und Gnade und Huld hat er mich geführt! So, dass sich mein Denken darüber verliert,
3. Und’s Auge, wenn’s tränt, den, der mich versöhnt, nur dankbar anblickt, indem sich die Seele im Staub vor ihm bückt.
4. Ich Asche und Erd’. Was bin ich doch wert? Nichts an mir ist gut, Als was das Blut Jesu selbst wirket und tut.
5. Wie hat er so lieb! Ach Gott, welch ein Trieb von Liebe und Gnad’ ist der, so ihn für mich in den Tod gebracht hat!
6. Wie dank’ ich’s ihm nun? Was soll ich ihm tun? Oh, dass ihm zu Ehr’n all meine Blutstropfen (Gedanken, Begierden) geheiligt wär’n!
Hier noch einige Verheißungen der Bibel für dich!
2. Kor 5,17 (NGÜ)
Vielmehr ´wissen wir`: Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen!
Eph 2,6 (NGÜ)
Zusammen mit Jesus Christus hat er uns vom Tod auferweckt, und zusammen mit ihm hat er uns schon jetzt einen Platz in der himmlischen Welt gegeben, weil wir mit Jesus Christus verbunden sind.
1Joh 4,16 (NGÜ)
Und ´noch etwas gibt uns die Gewissheit, mit Gott verbunden zu sein:` Wir haben erkannt, dass Gott uns liebt, und haben dieser Liebe unser ganzes Vertrauen geschenkt. Gott ist Liebe, und wer sich von der Liebe bestimmen lässt, lebt in Gott, und Gott lebt in ihm.
Gal 2,20 (NGÜ)
Nicht mehr ich bin es, der lebt, nein, Christus lebt in mir. Und solange ich noch dieses irdische Leben habe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mir seine Liebe erwiesen und sich selbst für mich hingegeben hat.
Röm 5,1 (SLT)
Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden.
Eph 2,18 (NGÜ)
Denn dank Jesus Christus haben wir alle – Juden wie Nichtjuden – durch ein und denselben Geist freien Zutritt zum Vater.
1Petr 2,9 (NGÜ)
Ihr jedoch seid das ´von Gott` erwählte Volk; ihr seid eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk, das ihm allein gehört und den Auftrag hat, seine großen Taten zu verkünden – die Taten dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.
2Kor 1,21-22 (NGÜ)
Gott selbst ist es, der uns zusammen mit euch ´im Glauben` an Christus, ´seinen Gesalbten,` festigt. Er hat uns alle gesalbt ´und damit in seinen Dienst gestellt`; er hat uns auch sein Siegel aufgedrückt ´als Bestätigung dafür, dass wir jetzt sein Eigentum sind`, und hat uns seinen Geist ins Herz gegeben als Unterpfand und Anzahlung ´für das, was er uns noch schenken will`.
1 Kor 3,16
Wisst ihr nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid und dass Gottes Geist in eurer Mitte wohnt?
Phil 4,13
Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.