…und welche Rolle Anbetung dabei spielt
Das Jahr ist jetzt gerade mal eine Woche alt und vielleicht fragst Du Dich, wie das wohl alles werden soll. Genau an dieser Stelle will ich aber rufen: „STOPP!“. Vergiss mal einen Augenblick oder zwei, was hinter Dir liegt und vergiss auch alle Deine Befürchtungen, und richte Deinen Blick neu aus! Ich habe vergangene Woche, als ich meine Zeit mit Gott verbrachte, gefragt: „Herr, was hast du für mich für 2025?“. Die Frage ist im Nachhinein betrachtet so schlicht wie gut! Gott hat natürlich einen Plan für mich! Er will ja mein Bestes!
Als Antwort hörte ich: „Ich habe 2025 für dich!“. Wie jetzt? Wenn ich nicht so ganz schlau aus einer Aussage Gottes werde, frage ich weiter nach. Üblicherweise ist es meine unvollkommene Art, ihn zu hören, die eine Antwort kryptisch erscheinen lässt. Und tatsächlich, am Ende des Dialoges stand: „Ich habe 2. Chronik 20,25 für dich“. Wenn es Dir wie mir geht, dass du jetzt nicht spontan zuordnen kannst, was da passiert ist, gebe ich dir ein wenig Kontext. Dazu hole ich etwas weiter aus (aber glaube mir, es lohnt sich, das zu lesen):
Mose führte sein Volk aus der Gefangenschaft in Ägypten. Er, der Freund Gottes, empfing das Gesetz und Gott vollbrachte zahlreiche Wunder durch Mose. Als Mose starb, war Josua sein Nachfolger. Endlich nach 40 Jahren Wüstenwanderung und nun mit einer völlig neuen Generation Israeliten wurde das verheißene Land eingenommen. Gott steht zu seinem Wort, und so konnten bis zu Josuas Tod fast alle Länder eingenommen werden. Gott bestand darauf, dass die besiegten Völker vollkommen ausgerottet werden. Die wenigen übriggebliebenen Flecken Land, die noch einzunehmen waren, wurden zwar auch ohne Josua erobert, lediglich verzichteten die Israeliten darauf, den Bann an ihnen zu vollstrecken. Dadurch dienten fremde Völker unter ihnen, sie vermischten sich und am Ende beteten die Israeliten sogar fremde Götter an. Im weiteren Verlauf der Zeit ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs dann völlig in Vergessenheit geraten.
„1 Und der Geist Gottes kam auf Asarja, den Sohn Odeds; 2 und er ging hinaus, Asa entgegen, und sprach zu ihm: »Hört mir zu, Asa, und ganz Juda und Benjamin! Der HERR ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid; und wenn ihr ihn sucht, so wird er sich von euch finden lassen; wenn ihr ihn aber verlasst, so wird er euch auch verlassen! 3 Israel war lange Zeit ohne den wahren Gott und ohne einen Priester, der lehrt, und ohne Gesetz. 4 Als es aber in seiner Not zu dem HERRN, dem Gott Israels, umkehrte und ihn suchte, da ließ er sich von ihnen finden.“ (2Chr 15,1-4 SLT)
Wir springen weiter zu Kapitel 18 und 19, wo dann schon Josaphat König von Juda ist. Ahab, der gottlose König von Israel, verbündet sich gegen die Aramäer listig mit Josaphat, will aber nicht wie dieser auf den einzig echten Propheten Micha hören. Im Kampf stirbt Ahab, obwohl er Josaphat bittet, quasi als Lockvogel in seinen Kleidern und seinem Wagen in die Schlacht zu ziehen. Josaphat vertraut Gott und kommt wohlbehalten zurück. Der Seher Jehu teilt ihm daraufhin mit, dass Gott nicht damit zufrieden war, dass er sich mit Ahab verbündet hatte, er aber dennoch Joshaphats guten Kern, fremde Götzen zu zerstören, als gerecht befinde. Er folgte dem Herrn weiter unter dem Motto: „So sollt ihr handeln in der Furcht des HERRN, in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen“ (2Chr 19,9 SLT)
Jetzt kommen wir zu der eigentlichen Szene, in der 2025, also 2. Chronik 20,25 steht. Plötzlich steht vor Juda ein riesiges Heer von Moabitern, Ammonitern und anderen verbündeten Völkern. Dazu muss man wissen, Moabiter lebten in der Nähe Judas, weil sie Nachkommen Lots von seiner ältesten Tochter waren. Das ist passiert, nachdem Sodom und Gomorra vernichtet wurde und in ihrer Not, Lots Töchter diesen betrunken gemacht hatten, um von ihrem Vater schwanger zu werden. Die Ammoniter leben dort, Du wirst es bereits vermuten, weil sie Nachkommen Lots von seiner jüngeren Tochter waren. Gott steht zu seinem Wort, weshalb er auch an Lots Nachkommen nicht den Bann vollstrecken lies. Ausgerechnet diese Völker wollen jetzt Juda einnehmen?
„3 Da fürchtete sich Josaphat und richtete sein Angesicht darauf, den HERRN zu suchen; und er ließ in ganz Juda ein Fasten ausrufen. 4 Und Juda kam zusammen, um von dem HERRN Hilfe zu erbitten; auch aus allen Städten Judas kamen sie, um den HERRN zu suchen. 5 Und Josaphat trat unter die Gemeinde von Juda und Jerusalem im Haus des HERRN, vor dem neuen Vorhof, 6 und er sprach: O HERR, du Gott unserer Väter, bist du nicht Gott im Himmel und Herrscher über alle Königreiche der Heiden? In deiner Hand ist Kraft und Macht, und niemand kann vor dir bestehen! 7 Hast du nicht, unser Gott, die Einwohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und hast es dem Samen Abrahams, deines Freundes, gegeben auf ewige Zeiten? 8 Sie haben sich darin niedergelassen und dir darin ein Heiligtum für deinen Namen gebaut und gesagt: 9 Wenn Unglück über uns kommt, Schwert des Gerichts oder Pest oder Hungersnot, und wir vor dieses Haus und vor dich hintreten — denn dein Name wohnt ja in diesem Haus —, und wir in unserer Not zu dir schreien, so wollest du hören und helfen!“ (2Chr 20,3-9 SLT)
Josaphat, der König, muss seine Schwachheit eingestehen und geht die ersten beiden richtigen Schritte, die uns auch in den Segen für 2025 führen könnten:
1. Josaphat sucht demütig das Angesicht des Herrn!
2. Josaphat bitte Gott um Hilfe, indem er sich auf dessen Verheißungen beruft!
Plötzlich kam der Geist Gottes auf Jehasiel, der in Gottes Namen folgendes sagte:
„Horcht auf, ganz Juda und ihr Einwohner von Jerusalem und du, König Josaphat: So spricht der HERR zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor diesem großen Haufen; denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Kampf! 16 Morgen sollt ihr gegen sie hinabziehen. Siehe, sie kommen auf der Anhöhe Ziz herauf, und ihr werdet sie am Ende des Tales antreffen, vor der Wüste Jeruel. 17 Aber es ist nicht an euch, dort zu kämpfen. Tretet nur hin und bleibt stehen und seht die Rettung des HERRN, der mit euch ist!“ (2Chr 20,15-17 SLT)
Gott steht zu seinem Wort und er antwortete wie so oft mit: „Fürchtet euch nicht“. Dabei geht er noch einen Schritt weiter und sagt, dass das Volk zwar in den Kampf ziehen soll aber er kämpfen werde. Ist das nicht eine geniale Zusage? Naja, wie man es nimmt! Gegen einen übermächtigen Feind in den Kampf zu ziehen erfordert einigen Mut und das absolute Vertrauen in Gott. Darum genau geht es Gott ja, die vertrauensvolle Beziehung zu Menschen! Josaphat hat das richtige Herz und spricht zum Volk:
„Vertraut auf den HERRN, euren Gott, so könnt ihr getrost sein, und glaubt seinen Propheten, so werdet ihr Gelingen haben! 21 Und er beriet sich mit dem Volk und stellte die, welche in heiligem Schmuck dem HERRN singen und ihn preisen sollten, im Zug vor die gerüsteten Krieger hin, um zu singen: Dankt dem HERRN, denn seine Gnade währt ewiglich! 22 Und als sie anfingen mit Jauchzen und Loben, ließ der HERR einen Hinterhalt kommen über die Ammoniter, Moabiter und die vom Bergland Seir, die gegen Juda gekommen waren, und sie wurden geschlagen. 23 Und die Ammoniter und Moabiter stellten sich denen vom Bergland Seir entgegen, um sie zu vernichten und zu vertilgen. Und als sie die vom Bergland Seir aufgerieben hatten, halfen sie selbst einander zur Vertilgung. 24 Als aber Juda zur Bergwarte gegen die Wüste hin kam und sich gegen den Haufen wenden wollte, siehe, da lagen die Leichen auf dem Boden; niemand war entkommen.“ (2Chr 20,20-24 SLT)
Josaphat machte auch den 3. richtigen Schritt:
3. Josaphat führt sein Volk mutig, in vollem Vertrauen und mit Anbetung zum Schlachtfeld!
Nachdem Anbetung und Lobpreis die vordersten Waffen waren, mit denen der König seine Krieger in die Schlacht ziehen lässt, siegt Gott für ihn! Das hat immer wieder funktioniert, bei Josua und dem Fall von Jericho, bei Gideon und auch bei David. Und jetzt können wir endlich sehen, was Gott mir für 2025 zugesagt hat.
„25 Und Josaphat kam mit seinem Volk, um unter ihnen Beute zu machen, und sie fanden dort eine Menge sowohl Güter als auch Leichname sowie kostbare Geräte, und sie plünderten für sich so viel, dass sie es nicht tragen konnten. Und sie plünderten drei Tage lang, weil so viel vorhanden war. 26 Aber am vierten Tag kamen sie zusammen im »Lobetal«; denn dort lobten sie den HERRN. Daher nennt man jenen Ort »Lobetal« bis zu diesem Tag.“ (2Chr 20, 25-26 SLT)
2025 soll das Jahr der Beute sein! Gott will für uns kämpfen und wir sollen die Beute einsammeln! Ist das nicht eine geniale Zusage? Wir können im wahrsten Sinne des Wortes „die Hölle plündern“! Genau wie das Volk Juda können wir darauf dann nur mit absolutem Lobpreis antworten! Der Lobpreis war derart überschwänglich, dass das Tal, wo dieser stattfand für lange Zeit „Lobetal“ genannt wurde! Hast Du Lust mit auf Beutezug zu gehen? Ich glaube, dieses Jahr sind Menschen, die Gott in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen anbeten die Krieger an der vordersten Front! Da Gott die Schlacht für uns schlägt, sind sie aber auch die, die zuerst Beute einsammeln werden! Aber keine Angst, es ist so viel da, dass es nicht nur für alle reicht, es wird der totale Überfluss sein! Halleluja!
In diesem Sinne segne ich Dein Jahr 2025 und hoffe, wir begegnen uns im Sieg!!
Christian