Lebenswege gehen – Lebensräume öffnen

Lebenswege gehen – Lebensräume öffnen

Wie wir durch Anbetung mit Jesus den Weg der Heiligung laufen können

Kennst du das, wenn du dich fragst, wie das jetzt alles wohl weitergehen wird, du Entscheidungen treffen musst, um einen Weg oder nur den nächsten Schritt zu wählen? Viel zu oft müssen wir zwischen einer größeren Anzahl möglicher Wege entscheiden, die uns in der Summe wie Irrwege vorkommen. Manche Wegstrecken können uns dabei sogar wie Leidenswege erscheinen. Von den Wegrändern werden wir dann zu allem Überfluss noch mit schlechten Nachrichten bombardiert, die uns den Mut und die Kraft rauben sollen. Ich habe persönlich schon manche dieser Wegstrecken alleine und auch gemeinsam mit meiner Frau durchschritten, in dem Ringen, niemals zu vergessen, dass unser Gott ein gütiger, persönlicher und liebender Gott ist.

Gerade auf dem Weg, meine persönliche Bestimmung oder Salbung zu erkennen oder neu zu ergreifen, bekam ich manchmal fast ein Schleudertrauma vor lauter Verwirrtheit und der vielen Ungewissheiten. Fragen wie: „Herr, wieso führst du mich jetzt gerade hier entlang?“ kamen mir dabei schon manches Mal in den Sinn. Besonders, wenn ich wunderbare, vom Heiligen Geist inspirierte Projekte durchführen konnte und mir geistliche Verantwortung zugesprochen wurde, kam es mir komischer Weise ab einem bestimmten Zeitpunkt manchmal so vor, als würden die Resultate nicht wirklich meine Erwartungen widerspiegeln. Ich fragte mich dann, ob ich mich irgendwie geirrt habe oder wo ich falsch bin.

Zweifel werden in dein Denken eingestreut, um dich zu verunsichern und letztendlich von der Durchführung der bereitgestellten Segnungen abzuhalten. Wenn du dann noch anfängst, dich mit anderen zu vergleichen, kann das schnell zum Knock-Out führen. Und um ganz ehrlich zu sein, mir persönlich genügen an dieser Stelle Aussagen wie „auf dem Weg der Heiligung musst du schon auch manche Wüste durchschreiten, genau wie das Volk Israel und Jesus selbst“ in diesen Momenten nicht, um voller Entschlossenheit weiter zu marschieren.

Auch wenn der schmale Pfad, der ins Leben führt nach einem mühsamen Weg über Felsen und den Berg hinauf klingt, sollten wir ihn, als Kinder des Allerhöchsten, als königliche Priesterschaft, nicht in diesem übernatürlichen Frieden und großer Freude laufen können? Für mich hat es viel damit zu tun, in welchem Bewusstsein ich diesen Weg einschlage. Zu allererst will ich mich dabei als Kind Gottes sehen und verstehen. Jesus hat diesen wundervollen Preis errungen, durch den ich jetzt „die Gerechtigkeit Gottes in Christus“ genannt werden darf. Er ist es, auf den die zahlreichen Verheißungen der Propheten des Alten Testaments zutreffen, ihm ist alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben, er sitzt zur Rechten Gottes, steht für uns ein und wird mit Sicherheit wieder kommen, um uns für alle Zeiten bei sich zu haben!

In seiner Wirkungszeit hier auf der Erde war Jesus permanent unterwegs, ohne jemals das Gefühl zu erwecken, nicht den richtigen Weg zu kennen. Mir fällt auf, dass ich mich nach diesen Wegstrecken der Jünger zusammen mit Jesus zum nächsten Ort hin sehne. Wahrscheinlich profitierten sie besonders von den gemeinsamen Wegen mit ihm, den Mahlzeiten und freundschaftlichen Gesprächen. Dort erklärte er ihnen die Geheimnisse, legte Gleichnisse aus und regte ihre persönlichen Gedanken an. Verstehen ist in diesem Sinne ein Prozess, der aus dem geistlichen Bereich in unsere Gedanken und Gefühle hinein wirkt. Dieser Prozess beansprucht Zeit, die nicht mit den Sorgen dieser Welt oder anderen stressigen Gedanken gefüllt sein kann. Erst nachdem wir verstanden haben, können wir auch danach handeln. Segnungen von Gott werden ja immer zuerst im Geist empfangen. Oftmals vergessen wir diese Entwicklung in unser Denken und Fühlen hinein und wundern uns, wieso nicht sofort etwas passiert, nachdem wir Zusagen empfangen haben.

Wenn man gemeinsam zu Fuß unterwegs ist, schaut man zwangsläufig nach vorne. Du bist miteinander unterwegs und lässt deinen Gedanken freien Lauf. Es ist die Richtung, in die wir unsere Lebenswege laufen sollten.

Worship ist meines Erachtens genau dieser gemeinsame Marsch mit Jesus! Wir können zusammen mit Jesus unterwegs sein. Er zeigt uns, wie wir in die Gemeinschaft mit unserem „Papa“ hinein kommen, seine Gegenwart erleben und vom Heiligen Geist gefüllt werden können. Gegenseitig nehmen wir uns dabei mit, ermutigen uns zum nächsten Schritt, denn wer läuft, bleibt nicht stehen! Gebetswege sind jene, bei denen sich geistliche Türen öffnen und wir in neue Räume eintreten können. Was, wenn in unserem Leben sprichwörtlich tatsächlich der Weg das Ziel ist? Sicher, es gibt ein Hauptziel, nämlich in Ewigkeit bei Gott, unserem liebenden Papa, Jesus und dem Heiligen Geist zu sein. Dort werden wir gemeinsam mit den Engeln und den Ältesten anbeten. Das wird ein Fest! Andererseits ist Sein Reich aber bereits jetzt angebrochen. Mit Jesus kam es in unsere Welt. Deshalb sagte er: „es ist mitten unter euch“. Solange wir also noch hier auf der Erde sind, führt jeder Schritt auf dem Weg mit Jesus zu diesem Ort, wo geistliche Räume aufgetan werden können. Dort verstummen die bösen Stimmen um uns herum und Finsternis muss weichen. Wir legen unsere Sorgen einfach am Kreuz ab und können diese neue Freiheit erleben. Nicht ein bestimmter Dienst oder ein Projekt verdienen unser Hauptaugenmerk, unser Blick kann einfach auf Jesus gerichtet bleiben. Er benötigt unsere eigene so oft überschätzte Genialität eigentlich nicht, obwohl er sie natürlich mit Absicht in uns hineingelegt hat. Alle Werke sind bereits vorbereitet, deshalb können wir auf diesem schmalen Pfad hopsen und springen, lachen und jubeln. So können wir mit Petrus und Johannes zu den Menschen sinngemäß sagen: „wieso wundert ihr euch darüber, was hier geschehen ist? Ihr glaubt doch nicht, dass wir das aus eigener Kraft getan haben? Wir handelten im Namen von Jesus aus Nazareth!“ (siehe Apg 3 und 4). Er ist es, der überwunden hat. Von ihm erzählen wir und durch ihn wirken wir.  

Anbetung lässt geistliche Räume erscheinen, in die wir eintreten dürfen. Diese Räume sind voller Segen und Geschenke des Heiligen Geistes, die schon seit der Auferstehung für uns bereitgestellt wurden. Unsere persönliche Anbetung innerhalb unserer eigenen vier Wände bildet dabei die Substanz dessen, was in Gottesdiensten, Worship-Veranstaltungen, allen möglichen christlichen Diensten und unserem Alltag passieren kann. Er möchte unser Herz vorbereiten.

Ich möchte dich mit diesem Artikel gerne einladen, jeden Tag neu zu entscheiden, Gott anzubeten. Jesus sagt, „ich bin die Tür“. Es ist jedes Mal wieder ein bewusster Schritt in die Gemeinschaft mit ihm hinein. Mache dir bewusst, was Jesus für dich getan hat und nimm diese Gnade für dein Leben ganz neu in Anspruch! Sein Opfer am Kreuz war endgültig, es ist vollbracht! Deshalb sind wir mit ihm, wie Paulus es beschreit, ans Kreuz genagelt und wieder auferstanden! Ist dir klar, was das in der Summe bedeutet? Es geht gar nicht mehr dich und mich und unser Handeln. Es geht einzig und alleine um Jesus! Wenn Gott dich und mich anschaut, was sieht er dann? Denke bitte nicht, er sieht sich deine Sünden an! Schon nach den Opfern des Volkes Israel hat Gott sein Volk angeschaut und „kein Unheil“ mehr gesehen, obwohl es sicher noch hier und dort vorhanden war (siehe 4.Mose 23,21). Wie viel mehr wird er nach dem endgültigen Opfer seines Sohnes, nur noch Jesus in uns sehen! Wenn du diese Gnade jeden Tag neu in Anspruch nimmst, wirst du erkennen, wie sehr er es liebt, in dir zu leben, und du wirst durch ihn leben können. Nimm dir in der Anbetung Zeit, den Heiligen Geist, die perfekte Form der Gegenwart Gottes in deinem Leben, einzuladen, über dich zu kommen und an dir zu wirken. Er wird dich mit seinen Geschenken, den Gaben des Geistes versorgen, damit du leuchten und seine Früchte hervorbringen kannst. Vielleicht machst du dir zur Gewohnheit, in deinen täglichen Anbetungszeiten auch das Abendmahl einzunehmen. Es ist eine praktische Handlung in Gedenken an das, was Jesus bereits vollbracht hat. Er wird dich mit seinem Shalom-Frieden an Körper, Seele und Geist ausrüsten und wiederherstellen, um in der Finsternis dieser Welt zu leuchten und den Weg deiner persönlichen Heiligung zu genießen. Du kannst es einfach im Glauben ergreifen. Deswegen feiern wir das Abendmahl auch gerne regelmäßig zuhause. Neu zugerüstet, sind wir bereit, zum Segen zu werden. Wir sollen ja diesen Segen auch an andere Menschen weitergeben. Er macht unseren Becher nicht nur randvoll, er lässt ihn permanent überfließen, damit es auch für andere reicht! Unsere Gebete werden wie Rauch vor seinem Thron aufsteigen. Gott liebt den Duft unserer Gebete, die in Wahrheit und im Geist gesprochen wurden. Proklamiere den Sieg Jesu über deinem Leben, über Situationen und über Menschen!

Dein Weg der Heiligung kann von Raum zu Raum gehen. Räume, in denen Jesus auf dich wartet, weil er es liebt, mit dir Gemeinschaft zu haben, Halleluja! Was dir zuerst wie ein Irrweg erscheint, könnte dadurch zu einem spannenden Erlebnis-Abenteuer werden. Diese Erlebnisse werden immer mehr von Zeichen und Wundern begleitet sein, und du wirst eine neue Freude, einen Frieden und tiefe Liebe in Bereichen deines Lebens finden können, die dir zuvor wie schwarze Löcher vorgekommen sind. Welchen Raum hat Jesus heute für dich vorbereitet?

Christian

Wenn die geistliche Rüstung nicht passt

Wenn die geistliche Rüstung nicht passt

(oder – geistliche Gefechte Teil 2)

In einem meiner letzten Artikel (Worship – friedliche Kunst für geistliche Gefechte) spielte ich auf die geistliche Waffenrüstung aus Epheser 6 an. Dabei versuchte ich herauszustellen, dass aus meiner Sicht Demut und die Bereitschaft, von Gott zu empfangen, Schlüssel zur Verteidigung in der unsichtbaren Welt sind. Unser lieber Vater hat bereits alles vorbereitet, wir müssen die Waffenrüstung einfach nur anziehen, um erfolgreich zu sein.

Letztens war ich auf einer morgendlichen Joggingrunde tief in Gedanken und Gebete versunken. Wenn ich dazu Zeit habe und es schaffe meinen inneren Schweinehund zu überwinden, tut es meinem Körper einfach gut, ich bekomme den Kopf frei und es bietet sich eine wunderbare Gelegenheit für den Dialog mit Gott. Mich beschäftigte gerade, dass wir Christen, sogar wenn wir versucht haben, die geistliche Waffenrüstung ganz bewusst anzulegen, dennoch manchmal harte Schläge einstecken und spüren müssen. Läuft dann etwas falsch, haben wir uns in dem geirrt, was wir dachten, das Gott zu uns gesagt hatte, oder haben wir vielleicht sogar generell etwas übersehen?

Nun, normalerweise tendieren wir ja dazu, uns an dieser Stelle Paulus ins Gedächtnis zu rufen, um uns daran zu erinnern, dass Leiden um Christi Willen ja ein Privileg sein und uns stolz und froh machen sollte. Ich kann diesen Gedanken auch verstehen und im Grunde von der Logik her genau so stehen lassen. Doch manches Mal konnte ich diesen heiligen Stolz oder die Freude darüber einfach nicht denken oder fühlen. Du weißt, “ich sollte das genauso machen” und trotzdem bist du frustriert. Dir ist klar, “der Heilige Geist ist immer in mir, Jesus tritt immer beim Vater für mich ein und Papa liebt mich unübertroffen”, und doch fühlst du dich so einsam. Kennst du das auch? Was ist in solchen Momenten eigentlich los? Wenn wir auf der Seite des Siegers kämpfen, sollten wir dann nicht auch weniger verwundbar sein? Wo ist sie, diese geniale geistliche Waffenrüstung?

Genau bei diesem Gedankengang hörte ich, wie Gott mitten hinein etwas so sagte: „deine Rüstung ist genau für dich maßgeschneidert. Wenn sie dir richtig passen soll, musst du zuerst deine Lasten bei mir ablegen, sonst wird es unter der Rüstung zu eng und du verletzt dich“. Jetzt kam mir spontan das Bild eines alten Autos in Erinnerung, das sich bei Unfällen kaum verbeulte, in dem der Fahrer aber durch die direkte Stoßübertragung viel größeren Schaden erlitt, als bei neueren Autos mit, nach Unfällen, völlig zusammengefalteten Knautschzonen. Eine solche Schutzschicht, wie wir sie bei Knautschzonen und im Idealfall auch bei der Rüstung besitzen, sollte so hart sein, dass wir einerseits keine direkten tödlichen Wunden erleiden aber andererseits auch so aufgebaut, dass wir nicht jeden Schlag auf den Körper übertragen bekommen. Diesen Gedanken hatte ich plötzlich ganz klar im Kopf. Es tut sehr weh, wenn einer mit voller Wucht gegen unsere zu enge, mit Lasten ausgestopfte Rüstung haut. Vielmehr sollen die Schläge abgedämpft werden, bevor wir sie zu spüren bekommen.

Manche von uns sind vielleicht durch Halbwahrheiten oder Überforderung derart belastet, bildlich gesprochen legen sie sich also säckeweise Lasten über die Schultern, dass die Rüstung überhaupt nicht mehr passt. Damit werden wir keinesfalls kampftauglich sein. Anderen gelingt vielleicht das Verschließen gerade noch so, das ist mir auch nicht unbekannt. Wir stellen dann im geistlichen Kampf doch fest, dass wir starke Schläge einstecken müssen. Wie oft kommen gerade vor wichtigen Diensten Provokationen, Missgeschicke, Diskussionen oder andere Probleme in Wellen über uns. Wir wissen, das soll uns nur aus dem Konzept bringen, tragen die Last der Gedanken aber trotzdem mit uns herum. Eigentlich sollte das alles einfach abprallen, wenn wir Jesus fokussieren. Könnte es vielleicht an den über unseren Schultern hängenden Lasten liegen, dass uns das immer wieder so hart trifft? Dieser unnötige Ballast macht uns sehr empfindlich, beeinträchtigt außerdem unsere Konzentration und Beweglichkeit und damit die Möglichkeit, Segnungen im Glauben zu ergreifen. Gott könnte alles auch ohne uns vollbringen, er möchte aber durch uns wirken. Diese Wahrheit ist so genial wie erschütternd.

Was können wir also dagegen machen? Auf meiner Joggingrunde habe ich versucht, alle Sorgen, Bedürfnisse, Ängste, Schmerzen, Träume usw., die mir zur Last werden können oder schon geworden sind, von mir abzuschütteln. Nein, ich muss sagen, ich habe sie abgeschüttelt! Schätzungsweise muss ich das aber regelmäßig wiederholen, da ich mir manche Lasten scheinbar aus Gewohnheit zurücknehme und erneut überwerfe. Unbelastet sind wir frei. Das macht uns zunächst nicht leistungsfähiger, wir können aber unsere ganze Aufmerksamkeit auf Jesus richten und den anbeten, der den Sieg errungen hat und auch diese Schlacht für uns schlagen möchte. Gerade im Worship ist es doch von so zentraler Bedeutung, dass wir uns nicht ablenken lassen, sondern aus tiefstem Herzen in Wahrheit und im Geist anbeten.

Vielleicht hast du ein solches Gebet noch nie gebetet. Dann kann ich dir einfach mal spontan ein Gebet aufschreiben, wie ich es möglicherweise beten würde:

Papa, danke dass du so gut zu mir bist! Du liebst mich und hast meine persönlichen Durchbrüche und Erfolge ständig vor Augen. Jeden einzelnen Tag meines Lebens hast du so viele Segnungen vorbereitet, die ich manchmal einfach nicht in Anspruch genommen habe. In deiner Gegenwart fühle ich mich wohl. Du weißt auch ganz genau, wie sehr mich …(jetzt nenne ich Dinge aus meinem Leben)… belasten und ablenken. Du liebst es, mir meine Lasten abzunehmen, weil Jesus bereits für alle meine Schuld bezahlt hat, weil ich durch seine Wunden heil sein darf. Danke Jesus, du hast mich heilig und gerecht gesprochen, ich liebe dich! Alles, was ich genannt habe, lege ich jetzt vor deinem Kreuz nieder. Ja, ich schüttle es aus mir heraus (jetzt kannst du, wenn du möchtest auch eine körperliche Geste des Herausschüttelns machen). Ich ergreife deine am Kreuz errungene Gnade erneut, durch die ich über die Angriffe des Feindes triumphieren kann. Heiliger Geist, leite du mich an, damit ich richtig reagieren kann. Öffne meine Augen und Ohren für das, was du mir zeigen willst. Du bist mir ein so liebevoller und treuer Freund, danke! Papa, du bist mein Schutz und mein Schirm. Danke dass du mich mit deiner Gegenwart umgibst und immer schon himmlische Boten und Kämpfer bereitstellst, um an meiner Seite zu kämpfen. Ich kann alles, durch den, der mich stark macht. Ich will immer in deiner Nähe sein, damit ich mich um nichts sorgen muss. Mit meinem Leben bete ich dich an. Amen

Vielleicht klingt das bei dir auch ganz anders. Das ist dann wahrscheinlich genau richtig so. Ich wollte hier auch nur einen kurzen Einblick in meine spontane Gedankenwelt anbieten.

Vor wenigen Tagen machte ich diesbezüglich eine interessante Erfahrung. Als ich angefragt wurde, bei einem Worshipabend in Gießen mitzuspielen, freute ich mich sehr. Die letzten 1,5 Jahre waren eine derartige Durststrecke, dass  sich alles in mir nach solchen Veranstaltungen ausstreckt. Dieses Mal sollte der erste Worshipabend unseres neuen Campus Gießen unserer Kirche sein. Innerhalb kurzer Zeit sollte ich dafür eine große Menge für mich auf der E-Gitarre neuer Songs heraushören, aufschreiben und üben, damit ich gut vorbereitet zu der einzigen Probe fahren konnte. Nach kurzem Überlegen sagte ich zu, schließlich bin ich ja ein erfahrener Musiker. Wie es in solchen Situationen dann aber oft ist, war auch dieses Mal plötzlich zu wenig Zeit zum Üben zur Verfügung. Ich hatte gerade die Vorbereitungswoche für das neue Schuljahr und die erste Schulwoche, wo bei mir normalerweise schon alle Maschinen auf voller Kraft laufen. Zur Probe kam ich dann etwas verunsichert, hatte aber das Gefühl, dass ich spieltechnisch die Anforderungen umsetzen kann. Doch Abläufe müssen sich eben erst einmal einschleifen. Zudem wurde mit technisch professionellem Aufwand gespielt und der Monitorsound konnte nur im Eilverfahren eingestellt werden, wobei dann ungewohnte und manchmal auch unangenehme akustische Eindrücke und viele Ansagen während der Lieder über die Kopfhörer auf mich einströmten. Bitte versteh mich nicht falsch, ich bin sehr beeindruckt von professionellen Settings. Für mich war das an diesem Abend aber einfach ein Tick (oder auch zwei) zu viel. Ich durfte mit tollen Musikern spielen und irgendwie bin ich dann auch mit Ach und Krach durch den Abend gekommen. Es gab im Anschluss sogar viel Zuspruch und die Besucher konnten scheinbar gut anbeten. Gott ist einfach gut! Doch, wenn ich ganz ehrlich bin, war ich derartig im Stress, immer das richtige Motiv zur richtigen Zeit zu spielen, mich und die anderen überhaupt zu hören, mein Sheet in der zunehmenden Dunkelheit unter freiem Himmel noch zu sehen, veränderte Ansagen zu Abläufen schnell genug zu erfassen, usw., dass von meiner persönlichen Anbetung nicht sonderlich viel übrig geblieben ist. Darum sollte es mir aber eigentlich gehen und das machte mich traurig. Ich hatte mir zu viele Lasten über die Schultern gehängt und wurde unbeweglich und empfindlich. Am übernächsten Morgen sangen wir dann als Besucher im Gottesdienst manche von Songs des Worshipabends, und ich fiel dabei so tief in die Anbetung, dass ich alles um mich herum vergaß, mir die Tränen übers Gesicht liefen und ich die Gegenwart Gottes in jeder Faser meines Körpers spüren konnte. Der Unterschied war wiederum so genial wie erschreckend.

Für mich ist dabei klar geworden, dass ich in der Anbetung in meinem Herzen echt und authentisch sein will. Ich will in Wahrheit und im Geist anbeten, wenn ich meinem himmlischen Papa Loblieder singe. Er will durch uns hindurch eine Atmosphäre seiner Gegenwart für die gesamte Gemeinschaft freisetzen. Da ist dann kein Platz für Angst oder Befürchtungen. Deshalb werde ich mich in Zukunft noch besser vorbereiten oder, wenn es zum Stress ausarten könnte, auch sogar einmal absagen. Zu spielen, ohne die Salbung zu spüren und im Herzen frei zu sein, ist jedenfalls keine Lösung. Es ist ein Segen, dass es viele mündige Christen gibt, die in jeder Situation anbeten können und deshalb nicht von den Anbetern auf der Bühne abhängig sind. Und doch will ich auch gerne hier und da die Tür ein wenig weiter aufstoßen, damit Menschen Gott begegnen können. Ich weiß, dass Gott liebt, wenn wir für ihn musizieren! Manchmal ist es eben auch einfach Anbetung, sich verwundbar zu machen indem man dient obwohl man weiß, dass man einfach viel Gnade braucht. Die Beziehung zu Gott ist mir aber in jedem Fall noch viel wichtiger. Seele und Geist dürfen frei von Lasten sein. Weder das Genre, noch die Besetzung der Band, weder die Technik noch die beste Performance machen Musik zu Anbetung. Es ist unsere Herzenshaltung zu dem, den wir anbeten. Diese Haltung üben wir im stillen Kämmerlein ein, wo sie geformt und ausgebildet wird, damit sie sich dann auf eine ganze Versammlung übertragen kann. Lasten abzulegen und persönlich in die Anbetung zu gehen, indem wir uns die Eigenschaften Gottes vor Augen malen und erfassen, was er für uns getan hat, ist wie die perfekt maßgeschneiderte Rüstung anzulegen. Das will ich und daran werde ich weiter arbeiten. Es ist so genial gemeinsam mit anderen auf der Bühne zu stehen und anzubeten. Gott will Wunder wirken und thront über den Lobgesängen seiner Gemeinde. Deswegen will ich mich auf Jesus konzentrieren, anstatt auf mich und meine Leistung zu schauen. Ich will mich von negativen Erfahrungen nicht abhalten oder herunterziehen lassen. Vielmehr kann ich so dankbar sein, dass Gott mit mir daran arbeitet, dass noch viel größere Dinge geschehen können.

Gott ist gut, er liebt dich und mich, sieht in uns Söhne und Töchter. Er liebt es, uns zu segnen. Lege deine Lasten ab und fokussiere Jesus! Feinde werden davon derart in Schrecken versetzt, dass sie gelegentlich nicht mehr zum Schlag ausholen können. Die Rüstung ist für uns maßgeschneidert, ist das nicht genial?

Christian

Erhöhe dein Drehmoment 3

Erhöhe dein Drehmoment 3

Die Straße der Wahrheit

Diese Woche wollen wir die Serie “Erhöhe dein Drehmoment” abschließen, indem wir die Weisheit Gottes dem Wissen dieser Welt gegenüberstellen. Anstatt Lösungen für Probleme mit vergifteten Resourcen anzustreben, können wir uns auch auf die Weisheit Gottes verlassen. Jesus hat uns die Früchte des Baumes des Lebens auf die Erde gebracht. Anbetung sollte immer auf einem soliden Fundament des Neuen Bundes stattfinden. Schau dir das Video an und lass dich stärken, in der Wahrheit zu leben und Gott im Geist und in der Wahrheit anzubeten.

Mit Jesus tanzen!

Mit Jesus tanzen!

Über ein Leben, das gelingt!

Zeiten der Isolation, die ja durch die Corona Krise fast allen Menschen auf der Welt auferlegt wurden, eignen sich sehr gut, um zur Besinnung zu kommen und neuen Halt im Gebet zu suchen. Deshalb versuchen wir zuhause, täglich zusammen zu singen und zu beten. Während einer Gebetszeit mit meiner Frau zeigte mir in der vergangenen Woche der Heilige Geist ein starkes Bild, das mich seitdem nicht mehr loslässt.

Ich sah, als würde ich in einen Film hineingehen können, wie Jesus auf einem Fest (es könnte durchaus die Hochzeit zu Kana gewesen sein) in der Menge stand und tanzte. Dabei konnte ich mich Jesus nähern, bis ich direkt hinter ihm stand. Es schien ein traditioneller israelischer Tanz zu sein, bei dem allen Beteiligten klar war, wie sie sich bewegen mussten. Jesus stand da mit ausgebreiteten Armen, ging ein wenig in die Knie, richtete sich wieder auf, überkreuzte mit der rechten Fußspitze das linke Bein und tippte damit kurz auf den Boden. Anschließend bewegte er sich wieder zurück in die Ausgangsposition, ging wiederum kurz in die Knie und kreuzte jetzt mit dem linken Fuß das rechte Bein und tippte auf. Diese Bewegungen wiederholten sich ständig. Es war weniger die Bewegung an sich, als der emotionale Ausdruck Jesu, der mich in den Bann zog. Jesus strahlte eine überschwängliche Freude aus. Mit seinen Händen winkte er immer wieder die anderen Gäste herbei, damit sie seine Freude am Tanz teilen konnten. Auf diese Weise entstand eine unglaubliche Atmosphäre, die ich als überschäumende Freude beschreiben würde.

Nachdem wir unsere Gebetszeit abgeschlossen hatten, erzählte ich meiner Frau von dem Eindruck und merkte schon beim Erzählen, wie sehr in mir eine Sehnsucht geweckt worden war. Diese Freude würde ich jetzt auch gerne in mir haben. Wie gelang es ihm nur, sämtliche Sorgen und Probleme zur Seite zu schieben, um so mit Körper, Seele und Geist jubeln zu können? Am Karfreitag entschlossen wir uns dann, mit der kompletten Familie einen Jesus-Film anzuschauen. Im Laufe der Zeit hat sich der ein oder andere Film über das Leben Jesus angesammelt. Da eine DVD nicht starten wollte, ein anderer Film schon beim ersten Eindruck allen nicht wie die richtige Wahl vorkam, entschieden wir uns eben für den letzten, zur Verfügung stehenden Film. Und da war es wieder! Jesus wurde mit einer besonderen Heiterkeit dargestellt, die mich sofort an den Gebetseindruck erinnern ließen.

Zwangsläufig musste ich darüber nachdenken, wie ich schon im Buch „Ich worshippe jetzt!“ die Beziehung innerhalb der Dreieinigkeit Gottes mit einem Liebestanz beschrieben hatte. Eine Freundin erinnerte uns später daran, dass ich das ja auch in einem meiner selbstgeschriebenen Lieder so ausdrücke. Wollte Gott mir also mit dem Bild vom tanzenden Jesus etwas Besonderes sagen? Da ich gerade ein wirklich gutes Buch zu Ende gelesen hatte, fragte ich am folgenden Tag Gott, welches Buch ich als nächstes lesen sollte, das hat sich in der Vergangenheit sehr bewährt. Sofort war mir klar, ich sollte „Ray Bevan: Gnade ruft lauter“ lesen. Schon auf dem Buchrücken wird von „überfließendem Leben“ gesprochen, was mein Interesse direkt weckte.

Im ersten Kapitel vergleicht Bevan dann Gnade mit einem Tanz, während das Leben unter dem Gesetz des mosaischen Bundes mit einem Marsch zu vergleichen sei. Mit Geschichten, die irgendwie verstraut scheinen, beschreibt der Autor, dass viele Christen nominell zwar im Neuen Bund der Gnade leben, sie aber scheinbar die Qualität dieses Bundes mit allen Segnungen nicht auf ihre eigene Identität beziehen und dadurch immer mehr vom Tanzen ins Marschieren geraten. Immer, wenn wir vergessen, dass Tanzen etwas mit Liebe, mit Beziehung, Freude und Emotionen zu tun hat, versuchen wir unser tugendhaftes Leben selbst zu regeln. Dabei setzen wir uns dann gehörig selbst unter Druck oder lassen auch zu, dass unsere Mitchristen Druck auf uns ausüben.

Während ein Tanz ein auf das Gegenüber bezogenes kreatives Miteinander ist, in dem jeder die richtigen Schritte machen will, um immer mehr miteinander zu verschmelzen, marschieren Soldaten aus Angst vor Fehlern im Gleichschritt. Ich machte mir bewusst, dass mit dem Heiligen Geist als dem perfekten Tanzpartner, die Qualität meiner eigenen Tanzperformance nicht entscheidend ist. Er führt mich wie ein erfahrener Tanzlehrer. Dabei lerne ich ganz spielerisch die richtigen Schritte und habe eine Menge Freude dabei. So kann ich dann immer mehr in die mir anvertraute Autorität in Christus hineinwachsen. Je sicherer meine Tanzschritte sind, desto leichter kann ich sie auch anderen beibringen. Es macht schließlich Spaß, zusammen zu tanzen.

Ja, der Heilige Geist wollte mir etwas zeigen! Es ist Zeit, sich ganz neu auf den Tanz mit ihm einzulassen! Es ist der Tanz innerhalb der Dreieinigkeit, in den er uns mit hineinnehmen möchte. Ostern bringt uns die Botschaft der Gnade, die Jesus durch seinen stellvertretenden Tod für uns erwirkt hat. Damit haben sich in der unsichtbaren Welt die Verhältnisse vollständig verändert. Der Feind wurde in „Schockstarre“ versetzt, hörte ich am Ostersonntag in einer vollmächtigen Predigt. „Gott sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat, den Sieg durch Jesus Christus“! Es handelt sich um einen vollständigen Sieg über die Sünde und den Tod. Gemeint ist hier die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Schuld. Das will ich heute in diesem Artikel herausrufen!  

Was können wir jetzt also praktisch machen? Wir können uns unserem Tanzpartner zuwenden. Der Heilige Geist ist sanftmütig, er wartet darauf, uns an der Hand zu nehmen. Lass dich heute von mir dazu ermutigen, ihn zu bitten, dich neu zu füllen und bis ins tiefste Innere zu durchdringen. Es reicht nicht, zu wissen, dass er rein theoretisch in dir lebt! Der Heilige Geist, der ja der Geist Christi ist, will mit dir tanzen. Er will dich lehren, trösten, anleiten und dir dieses überschäumende Leben und die überschwängliche Freude Jesu schenken. Er wird dir zeigen, wie du mit Leichtigkeit durchs Leben tanzen kannst!

Für mich sind ganz persönliche Zeiten der Anbetung dabei wie Tanzstunden. Keiner will sofort auf der Bühne tanzen. Triff dich mit deinem Tanzlehrer und lass dich auf ihn ein. Höre auf ihn, lass dich führen. Wenn deine Gefühle dir einmal dabei im Weg stehen, singe! Lobe dich in die Gegenwart des dreieinigen Gottes und fange an zu tanzen. Seine Gegenwart ist da, das ändert sich nicht. Wenn du ihn lobst, lässt du zu, dass er dein Herz weich macht, du Liebe für ihn empfinden kannst und dich so aktiv in seiner Gegenwart bewegen kannst. Ja, je geübter du wirst, desto akrobatischer werden die Tanzbewegungen. Manchmal liebt es der Heilige Geist auch, uns durch die Luft zu wirbeln, oder er will sich einfach mit uns gemeinsam so richtig kaputtlachen. Wir werden merken, wie sehr diese Stimmung auch die Atmosphäre um uns herum positiv beeinflussen wird. Im weiteren Verlauf habe ich eine ganze Reihe Bibelverse zusammengestellt, die dir helfen könnten, diese Wahrheit für dich in Anspruch zu nehmen! Es ist vollbracht! Der Herr ist auferstanden, Halleluja!

Ps 95,1-8 NGÜ: 1 Kommt, lasst uns dem Herrn zujubeln, ihm laut unsere Freude zeigen, dem Fels, bei dem wir Rettung finden. 2 Lasst uns voll Dank vor ihn treten, mit Liedern ihm unsere Freude zeigen. 3 Denn der Herr ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. 4 Die tiefsten Abgründe der Erde – er hält sie in seiner Hand, und die Gipfel der Berge – auch sie gehören ihm. 5 Ihm gehört das Meer, er hat es ja geschaffen, und auch das Festland haben seine Hände gebildet. 6 Kommt, wir wollen ihn anbeten und uns vor ihm niederwerfen, wir wollen niederknien vor dem Herrn, der uns geschaffen hat! 7 Denn er ist unser Gott, und wir sind sein Volk, die Schafe auf seiner Weide, er leitet uns mit eigener Hand. Wenn ihr heute seine Stimme hört, 8 dann verschließt euch seinem Reden nicht!

1Petr 2,7-9 NLB: In der Schrift heißt es: »Ich lege einen Stein in Jerusalem, einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, wird nicht umkommen.« 7 Für euch, die ihr glaubt, ist er kostbar, doch für die, die ihn ablehnen, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.« 8 Und in der Schrift heißt es auch: »Er ist der Stein, über den Menschen stolpern, der Fels, der sie zu Fall bringt.« Sie stolpern, weil sie nicht auf Gottes Wort hören und es nicht befolgen, und dazu sind sie auch bestimmt. 9 Aber ihr seid anders, denn ihr seid ein auserwähltes Volk. Ihr seid eine königliche Priesterschaft, Gottes heiliges Volk, sein persönliches Eigentum. So seid ihr ein lebendiges Beispiel für die Güte Gottes, denn er hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen.

Joh 4,23-24 NGÜ: 23 Aber die Zeit kommt, ja sie ist schon da, wo Menschen Gott als den Vater anbeten werden, Menschen, die vom Geist erfüllt sind und die Wahrheit erkannt haben. Das sind die wahren Anbeter; so möchte der Vater die haben, die ihn anbeten. 24 Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten wollen, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.«

Apg 1,8 NGÜ: 8 Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein  – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und ´überall sonst auf der Welt, selbst` in den entferntesten Gegenden der Erde.«

Eph 1,18-21 NGÜ: 18 Er öffne euch die Augen des Herzens, damit ihr erkennt, was für eine Hoffnung Gott euch gegeben hat, als er euch berief, was für ein reiches und wunderbares Erbe er für die bereithält, die zu seinem heiligen Volk gehören, 19 und mit was für einer überwältigend großen Kraft er unter uns, den Glaubenden, am Werk ist. Es ist dieselbe gewaltige Stärke, 20 mit der er am Werk war, als er Christus von den Toten auferweckte und ihm in der himmlischen Welt den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab. 21 Damit steht Christus jetzt hoch über allen Mächten und Gewalten, hoch über allem, was Autorität besitzt und Einfluss ausübt; er herrscht über alles, was Rang und Namen hat  – nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen.

2Kor 3,18 NGÜ: 18 Ja, wir alle sehen mit unverhülltem Gesicht die Herrlichkeit des Herrn. Wir sehen sie wie in einem Spiegel, und indem wir das Ebenbild des Herrn anschauen, wird unser ganzes Wesen so umgestaltet, dass wir ihm immer ähnlicher werden und immer mehr Anteil an seiner Herrlichkeit bekommen. Diese Umgestaltung ist das Werk des Herrn; sie ist das Werk seines Geistes.

Gal 2,19-20 NGÜ: 19 In Wirklichkeit jedoch ´habe ich mit dem Gesetz nichts mehr zu tun;` ich bin durch das Urteil des Gesetzes dem Gesetz gegenüber gestorben, um ´von jetzt an` für Gott zu leben; ich bin mit Christus gekreuzigt. 20 Nicht mehr ich bin es, der lebt, nein, Christus lebt in mir. Und solange ich noch dieses irdische Leben habe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mir seine Liebe erwiesen und sich selbst für mich hingegeben hat.

Joh 15,4-7 NGÜ: 4 Bleibt in mir, und ich werde in euch bleiben. Eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Frucht hervorbringen; sie muss am Weinstock bleiben. Genauso wenig könnt ihr Frucht hervorbringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wenn jemand in mir bleibt und ich in ihm bleibe, trägt er reiche Frucht; ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, geht es ihm wie der ´unfruchtbaren` Rebe: Er wird weggeworfen und verdorrt. Die verdorrten Reben werden zusammengelesen und ins Feuer geworfen, wo sie verbrennen. 7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Eure Bitte wird erfüllt werden.

Jak 4,7-8 NGÜ: 7 Ordnet euch daher Gott unter! Und dem Teufel widersteht, dann wird er von euch ablassen und fliehen. 8 Sucht die Nähe Gottes, dann wird er euch nahe sein!

Phil 4,6-7 NGÜ: 6 Macht euch um nichts Sorgen! Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott und bringt eure Anliegen vor ihn. 7 Dann wird der Frieden Gottes, der weit über alles Verstehen hinausreicht, über euren Gedanken wachen und euch in eurem Innersten bewahren – euch, die ihr mit Jesus Christus verbunden seid.

1Kor 14,1 HFA: 1 Die Liebe soll also euer höchstes Ziel sein. Strebt aber auch nach den Gaben, die der Geist Gottes gibt; vor allem danach, in Gottes Auftrag prophetisch zu reden.

Grace Festival #1

Grace Festival #1

Am 09.11.19 feierten wir das erste “Grace Festival” der neuen Serie ermutigender, überregionaler Gottesdienste in Lich. Dazu hatten sich Gerald und Christina Wieser vom “Grace Today Verlag” mit dem “Worshipnetzwerk” und den Betern der “Kingsmen” zusammengetan. Nach einer etwa halbstündigen Anbetungszeit mit frischen deutschsprachigen Liedern der Band aus dem Worshipnetzwerk feierten wir gemeinsam das Abendmahl. Daniel Schmidt von den Kingsmen überreichte nach einem bewegenden persönlichen Bericht zur Überraschung ein wunderschönes Bild, das Josuas Durchzug mit der Bundeslade durch den Jordan zeigt, auf welches sich Gerald Wieser dann auch in der Ansprache bezog.

Die Bundeslade ist in jedem Detail die Versinnbildlichung von Jesus Christus, die Gott damit lange im Voraus ankündigte. Er hat die Gnade Gottes am Kreuz zur Vollendung gebracht und alle Schuld und Rebellion gegen ihn mit dem Gnadenthron Jesus zugedeckt. Wo die Bundeslade war, befand sich Gottes Gegenwart auf der Erde. Deshalb musste das Wasser des Jordan auch davor zurückweichen, sodass das Volk trockenen Fußes ins Gelobte Land ziehen konnte. Mit Jesus in uns können wir uns jeder Zeit auch dieser göttlichen Gegenwart bewusst sein. Wir wurden ermutigt, diese Gnade wieder ganz neu für uns anzunehmen, weil wir ein für alle Mal von unserer Sünde befreit wurden und von nun an darauf vertrauen können, dass der Heilige Geist uns den richtigen Weg führen wird. Mit besonderen biblischen Offenbarungen nahm Gerald Wieser die Besucher mit auf eine Reise ins alte Israel, dass plötzlich mitten in unser Leben zu sprechen begann. Diese Gnadenbotschaft hatte es in sich!

Anschließend konnten die Besucher bei einigen Worshipliedern der Band das Gebet und die Segnungen durch die Kingsmen in Anspruch nehmen, bevor der Abend mit einigen Snacks und guten Gesprächen gemütlich ausklang. Ich würde sagen, es war ein Volltreffer und freue mich sehr auf den 25. Januar, an dem das nächste “Grace Festival” dann erneut in der Christusgemeinde in Lich stattfinden wird. Danke an alle Mitwirkenden, ihr seid wirklich wertvoll!!!