Musik wie bei David

Musik wie bei David

Wie wäre es, wenn wir uns bei den Arrangements unserer Anbetungsmusik vom Heiligen Geist leiten lassen würden? Könnten wir, anstatt immer perfekter nachzuspielen, vielleicht eigene kreative Momente durch Gottes Leitung freisetzen, die besondere Begegnungen mit ihm ermöglichen?

Ich liebe Worshipmusik und habe zuhause dicke Ordner mit Noten von Anbetungsliedern stehen. Die Songs, die mir persönlich am meisten zusagen, und die ich damit auch regelmäßig hervorhole, haben meistens auch eine besondere Message, die bei mir etwas auslöst. Zunehmend ist mir aufgefallen, wie stark unsere Worshipabende doch von den großen professionellen Labels sie Hillsong oder Bethel beeinflusst sind. Und das ist natürlich auch toll. Der englische Markt ist dabei aber eigentlich unüberschaubar, wobei im Vergleich dazu die angebotenen deutschsprachigen Lieder doch von wenigen Personen ins die Systeme eingespeist werden. Der Chefredakteur von ERF-Pop, den ich durch einen Praktikusmbesuch bei einem meiner Schüler sprechen konnte, erklärte, dass viele deutsche Produktionen eben nicht die professionelle Qualität mit sich brächten, die für das Radio notwendig wäre. Vielleicht ist das eine etwas subjektive Wahrnehumung aber mir erscheint doch die derzeit auf die Bühne gebrachte Worhsipmusik häufig sehr ähnlich zu klingen. Es haben sich Balladen mit Pianobegleitung, Singer-Songwriter mit Akustikgitarre oder dann eher pompösere Bandgeflechte etabliert. Und mir gefällt das alles!

Als ich vor ein paar Wochen in einer Zeit der Anbetung Gott fragte, wie ich jetzt eigentlich in der Anbetung weiter musizieren soll (ich sehene mich immer wieder nach neuen Inspirationen), kam plötzlich eine interessante Antwort in meinem Inneren an: “Spiele so, dass es klingt, als würde David mit seiner Harfe spielen!”. Ich dachte, OK, ich bin Gitarrist – damit kann ich vielleicht etwas anfangen. Überraschenderweise sah in dieser Zeit einen Harfenisten auf einen Markt spielen und im Fernsehn einen klassischen Harfenisten mit einem Soloprogramm spielen. Beides löste bei mir echte Emotionen aus! Wäre es nicht wunderschön, wenn wir die Teilnehmer an Anbetungsveranstaltungen mit den unterschiedlichsten Arten von emotionalen Arrangements überraschen würden? Das wäre ganz im Sinne von “Psalter und Harfe wacht auf!”.

Ich habe also gestern angefangen, mit meiner Loopstation zu experimentieren. Zuerst spielte ich “Lobe den Herren” in meiner Fassung für Sologitarre. Anschließend fügte ich etwas Klang mit einer zweiten Gitarre in DADGAD-Stimmung hinzu. Zum Schluss fügte ich kleine Melodiepassagen mit meiner Konzertgitarre ein. Keine Ahnung, ob euch das zusagt – ich folgte einfach einer Inspiration. Da ist kein hoher Anspruch für Perfektion. Hör doch gerne mal rein. Ich würde sehr gerne mit euch in einen Dialog treten. Toll wäre, wenn verschiedene Musiker ihre eignen Bearbeitungen anbieten und zur Diskussion stellen würden. Lass dich inspirieren! Gerne laden wir es hier auf der Seite hoch, um gegenseitig voneinander zu profitieren.

Lobe den Herren mit Gitarren

4 Gedanken zu „Musik wie bei David

  • 20. September 2019 um 10:32 Uhr
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    Hallo!
    Mein Name ist Christine Morgenstern , ich bin auf eure Seite gestossen durch die Buchanzeige:”Ich Worshipe jetzt”bei Grace today-
    Alles was ich in eurem Blog lese begeistert mich total u.erwärmt mein Lobpreiserherz😊.
    Ich bin in Herrnhut aufgewachsen u.1974 zum Glauben gekommen u.mache seit dem Lobpreislieder,die hier im sächsischen Raum viel gesungen wurden. (CDs:1997 u.2016)
    Ich bin sozusagen “Aktivist der ersten Stunde”,habe eine Leidenschaft u.geniesse es,Menschen in Lobpreis in die Gegenwart Gottes zu fuehren.
    Einige Jahre war ich im Saechsischen-Lobpreisleiter- Netz verankert,das es leider nicht mehr so gibt.
    Dies hier ist einfach der Versuch,Kontakt zu Leuten zu bekommen,die die selbe Leidenschaft kennen und offensichtlich auch von der Botschaft der Gnade stark inspiriert sind.
    Mein Mann ist Pastor einer kleinen.Freien Gemeinde hier und seine Botschaft ist seit Jahren ueber die Vaterliebe Gottes und Gottes unverdiente Gnade.
    Auf meiner letzten Cd ” Endlich zu Hause”habe ich das schöne alte Lied “Wunderbarer König”
    adaptiert und Götz Bergmann(Meissen)hat ein
    ganz wunderschönes Arrangement dazu geschrieben.
    Das passt gut zu dem oben Gehörtem “Lobe den Herren”.
    In den letzten beiden Jahren sind Lieder aus der “Gnadenbotschaft”heraus entstanden .
    Es wuerde mich echt freuen Kontakt zu euch zu bekommen.
    Gottes Segen!
    Christine Morgenstern

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    • 21. September 2019 um 10:00 Uhr
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      Hallo Christine, vielen Dank für deine netten und ermutigenden Worte. Gerade bin ich über dein “Fülle mich mit deinem Geist” gestolpert – Amen dazu! Ich glaube es war am zweiten Advent im letzten Jahr, als ich mit meiner Frau und unserem Sohn bei euch in Herrnhut im Gottesdienst war (Rangergottesdienst), einer Inspiration folgend. Toll, jetzt mit dir in Kontakt zu treten. Wir träumen von einem großen Netzwerk aus Anbetungsmusikern, das sich über unser Land spannt. Gottes Segen für euch, ich hoffe, wir bleiben in Kontakt, Christian

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  • 11. November 2020 um 15:47 Uhr
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    Liebe Geschwister,
    Ich sitze grad an meinem Piano und bin am Üben des Liedes „es ist das Fest des Herrn“ von Christine Morgenstern. Da es nicht so einfach ist googelte ich einmal, ob ich dieses Lied irgendwo hören könnte. Bis jetzt habe ich es nicht gefunden, dafür eure Seite. Danke für den Text und das Gitarrenspiel. Das obgenannte Lied bewegt mich seit einiger Zeit. Gottes Freude und Friede se mit euch, liebe Grüsse Anne-Rose

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    • 11. November 2020 um 18:18 Uhr
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      Liebe Anne-Rose,
      vielen Dank für Deinen netten Kommentar. Gerade in diesen Zeiten ist es so wichtig, dass wir uns nicht davon abbringen lassen, Gott anzubeten. Da macht es ja keinen Unterschied, ob wir dafür einen Gemeindesaal oder ein Wohnzimmer haben. Ich leite mal deine Nachricht an Christine weiter, vielleicht kann ich euch auf diesem Weg in Kontakt bringen. Freude und Frieden, empfangen wir gerne und segnen Dich im Namen Jesu! Christian.

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