In kriegerischen Zeiten aus der Gegenwart Gottes leben

In kriegerischen Zeiten aus der Gegenwart Gottes leben

Krieg ist dieser Tage allgegenwärtig! Wenn wir die Nachrichten hören, geht es um Krieg. In meiner 9. Klasse sitzen Jugendliche, die vor dem Krieg fliehen mussten und schlimme Dinge erlebt haben. Krieg findet aber auch innerhalb unserer Gesellschaft, im zwischenmenschlichen Bereich, ja, sogar in Familien statt. Obwohl wir derzeit auf allen Ebenen mit Kämpfen konfrontiert werden, übersehen wir leider häufig, dass sich auch ein Krieg in der unsichtbaren Welt abspielt. Genau wie das Volk Israel sich scheinbar schon lange damit abgefunden hatte, dass fast täglich Raketen in das eigene Land fliegen und Anschläge verübt werden, scheinen wir Christen uns damit abgefunden zu haben, dass wir aus der unsichtbaren Welt heraus attackiert werden. Wenn alles scheinbar halbwegs unter Kontrolle ist, gewöhnt man sich auch an diese kleinen Sticheleien, die verdeckten Lügen und Intrigen des Feindes. Wir haben unsere Rollen, die wir so gut es eben geht erfüllen und akzeptieren dabei, dass man manchmal erschöpft oder entmutigt ist. Vielleicht fragen wir uns zwar manchmal sogar, wieso Gott hier und da nicht genauso reagiert hat, wie wir eigentlich gehofft hatten, verfolgen den Gedanken dann aber nicht weiter. Zu viel ist in Bewegung, zu hoch sind die Anforderungen, als dass wir dem nachgehen könnten. Das geht leider nur so lange gut, bis es richtig knallt, wie man anhand des Krieges in Israel sehen kann. Plötzlich stehst du vor einem Trümmerhaufen, weil der Feind sich gegen uns in Stellung bringen konnte. Sehnst du dich nicht eigentlich auch nach einem echten Durchbruch, nach echtem Frieden?    

Der Apostel Paulus kannte den Krieg in der geistlichen Welt und schreibt deshalb im Epheserbrief, Kapitel 6,10-12:

„Nun noch ein letztes: Lasst euch vom Herrn Kraft geben, lasst euch stärken durch seine gewaltige Macht! Legt die Rüstung an, die Gott für euch bereithält; ergreift alle seine Waffen! Damit werdet ihr in der Lage sein, den heimtückischen Angriffen des Teufels standzuhalten. Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Wesen von Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte und Gewalten der Finsternis, die über die Erde herrschen, gegen das Heer der Geister in der unsichtbaren Welt, die hinter allem Bösen stehen.“ (NGÜ)

Was er bereits vor rund 2000 Jahren verstanden und schriftlich als Realität festgehalten hat, scheint uns im Laufe der Zeit immer wieder in Vergessenheit zu geraten zu sein. Gilt vielleicht auch für uns heute die Warnung des Propheten Hosea, dass das Volk Gottes „aus Mangel an Erkenntnis“ zugrunde geht? (siehe Hos 4,6)

Auch im Korintherbrief greift Paulus das Thema auf und schreibt:

„Nun ist es sicher so, dass wir unser Leben unter den Bedingungen der natürlichen Welt führen. Und dennoch kämpfen wir nicht auf rein menschliche Weise. Denn es sind nicht rein menschliche Waffen, die wir in unserem Kampf einsetzen, sondern Waffen, die sich im Einsatz für Gott als mächtig erweisen, um Bollwerke zu schleifen und weltanschauliche Gedankengebäude abzureißen. Ja, wir demontieren auch hochtrabende Theorien, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erheben, und stellen jeden Gedanken unter den Gehorsam gegenüber dem Messias.“  (2Kor 10,3-5 DBU)

Diesen Gedanken möchte ich gerne hier aufgreifen und ein Plädoyer für ein neues Bewusstsein für die unsichtbare Welt abhalten. Als wiedergeborene Christen sind wir Bürger des Himmels. Die geistliche Welt sollte unsere absolute Aufmerksamkeit genießen. Dort ist es, wo das Licht völlig natürlich die Finsternis vertreibt. Dort können wir mit Jesu Augen sehen und tun, was er tut. Von dort aus werden Wunder in die Realität gesprochen! Aus dieser Realität der Gegenwart Gottes heraus können wir den Himmel auf die Erde bringen.  

Bei einem Treffen für prophetisches Gebet in Wiesbaden hatten wir vor wenigen Wochen einen sehr starken Eindruck, während wir für die prägenden Bereiche der Gesellschaft (die 7 Berge) beteten. Ich sah im Gebet diese Berge (Wirtschaft, Politik, Medien, Unterhaltung/Kunst, Bildung/Erziehung, Familie und Religion) über die sich eine riesige Wolke gelegt zu haben schien. Es war sogar mehr als eine Wolke, etwas wie ein schwarzer Lack oder eine Masse, die zähflüssig war. Kein Licht konnte hindurchdringen. Gott setzte Teams von Bergsteigern dort am Fuß jedes Berges ab, die sich bis zum Gipfel durchkämpfen sollten. Leider (so hatte eine Mitbeterin völlig unabhängig von mir gesehen) wurden vom Feind viele falsche Hinweisschilder und Irrwege an den Berghängen aufgebaut, die verhindern sollten, dass die Teams nach oben in das Licht des Gipfels kommen. Einmal durch diese Masse hindurchgedrungen, konnten die Bergsteiger nämlich das reine Licht geradezu in sich aufnehmen und nach unten in die Finsternis tragen. Dieses Bild hat mich sehr bewegt. Mir wurde plötzlich klar, dass irgendwer da hinauf steigen muss!

Unweigerlich kam mir die Geschichte Jesajas in den Sinn, in der Gott fragt: „wen soll ich senden, wer wird für mich gehen?“(siehe Jes 6,8). Könnte es sein, dass uns Gott heute dieselbe Frage wieder stellen möchte? Ist es nicht eigentlich unser Job, den Einfluss der Finsternis und des Bösen in dieser Welt zu reduzieren und dort selber Licht zu sein? Das geht natürlich nur, wenn wir sein Licht in uns tragen. Wenn wir es aber in uns tragen, wird an dem Ort, auf den wir unseren Fuß setzen, das Königreich Gottes sein! Der Kampf, in den wir uns damit begeben, ist ja im Grunde eine Schlacht um unsere Gedanken. Satan war niemals in der Lage, etwas von Gott fordern zu können. Er ist niemals auf Augenhöhe mit Gott gewesen. Seine einzigen Kriegsmittel sind, uns zu verführen, das Falsche zu tun. In Römer 8,19-21 lesen wir:

„Ja, die gesamte erschaffene Welt erwartet voller Sehnsucht den Augenblick, an dem die Söhne und Töchter Gottes sichtbar werden. Die geschaffene Welt ist ja im Tiefsten der Bedeutungslosigkeit unterworfen. Das geschah nicht aus freiem Willen, sondern durch den, der sie dieser Vergänglichkeit unterworfen hat. Und doch lebt in ihr die Hoffnung. Sie hofft darauf, dass die erschaffene Welt selbst von der Versklavung an die Vergänglichkeit befreit wird und Anteil an der strahlenden Freiheit der Kinder Gottes gewinnt“ (DBU).

Licht macht sichtbar! Wir, als seine Söhne und Töchter, können diese strahlende Freiheit in uns tragen! Vor einiger Zeit hatte ich eine Meditation über Psalm 103 mit dem Titel „Ein Lied für stürmische Zeiten“ geschrieben, die ist hier auf „worshipnetzwerk.de“ nachzulesen. In diesem Psalm wird, wie an vielen anderen Stellen der Bibel, klar, dass Gott ganzheitliches Heil für uns vorgesehen hat. Es geht nicht nur darum, dass wir nach dem Tod errettet werden. Es geht auch um sein Heil für Körper, Seele und Geist hier in diesem Leben! Wie können wir dieses Heil aber ergreifen?

Mehr als alles andere bestimmen unsere Gedanken, was wir erleben. Jeder Handlung geht ein Gedanke voraus. Es gibt toxische Gedanken, die sich auf unseren Körper auswirken und heilsame Gedanken. Deshalb sagt uns die Bibel, wir sollen unsere Gedanken erneuern (siehe Rö 12,2). Wir benötigen das Wort Gottes, um unsere Gedanken mit der Wahrheit zu durchdringen (siehe Phil 4,8). Als kraftvolle Gläubige müssen wir Autorität über unsere Gedanken erlangen. Dabei können wir die Lügen des Feindes ganz leicht entlarven. Er hat nämlich ein einziges Ziel, uns von Jesus wegzubringen. Überprüfe einmal, welche Gedanken dich wirklich zu Jesus hin führen. Gottes Wort ist „lebendig und wirksam, viel schärfer als jedes zweischneidige Schwert“. (Hebr 4,12 DBU)

Einer der wichtigsten Gründe, wieso wir uns immer wieder so schnell mit geistlichen Angriffen konfrontiert sehen ist, dass wir uns nicht gut für die Schlacht vorbereiten! Jeder Soldat, der nicht seine Ausrüstung pflegt, seinen Körper fit hält und regelmäßig seine Abläufe trainiert, wird im Gefecht in Not geraten.  Wenn wir nicht Zeit mit dem Wort Gottes verbringen, werden wir alles das verpassen, was er an Hinweisen dort hineingelegt hat. Dass sein Wort lebendig ist, bedeutet, er kann es uns heute in eine spezifische Situation hineinsprechen. Deshalb ist die enge Beziehung mit dem Heiligen Geist auch so wichtig. Er liebt es, uns anzuleiten und vorauszugehen. Er ist es, der uns auch die Bedeutung des Wortes Gottes erschließen möchte. Was hilft dir der beste Panzer in der Wüste, wenn du kein Navi hast? Er will uns geistliche Waffen und Wegweisung geben!

Joh 14,26 (DBU): „Doch der Unterstützer, der Heilige Geist, den mein Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch in all diesen Dingen unterrichten und euch an alle meine Aussagen erinnern.“

Der Heilige Geist will uns Jesus zeigen! Wir sollten das Leben Jesu zum Vorbild nehmen. Er zeigte die perfekte Symbiose aus geistlicher Kraft und Menschlichkeit. Er demonstrierte Gottes Königreich hier auf der Erde, indem er heilte und befreite. Er wollte nicht nur zeigen, dass durch ihn unsere Seelen gerettet werden, vielmehr sollte auch die Güte Gottes in jedem Bereich unseres Lebens (hier auf Erden) sichtbar werden. Schon als Junge kannte er keinen besseren Platz, als in seines Vaters Haus. Auch später suchte er immer Gemeinschaft mit dem Vater durch den Heiligen Geist. Er tat alles genauso, wie er es im Geist hörte und sah! Bei der Versuchung durch den Satan, konnte er mit der Kenntnis der Schrift alle Angriffe abwehren. Jesus hat sozusagen den schwarzen Gürtel in der Kampfkunst der unsichtbaren Welt. Geistliche Kriegsführung wird erfolgreich, weil wir die Güte Gottes, sein Licht, in diese Welt bringen. Liebe hat die Macht, die Sünden zudeckt und feindliche Armeen zerschlägt.

Wie können wir also sagen „Hier bin ich, sende mich!“ und gleichzeitig die Sicherheit gewinnen, dass wir gut vorbereitet sind?

Kol 3, 1-3 (DBU): „Für euch aber gilt etwas ganz anderes: Ihr seid mit dem Messias zu einem ganz neuen Leben auferweckt worden! Deshalb richtet euch auf das aus, was oben ist, in der Wirklichkeit Gottes! Dort hat der Messias seinen Platz an der rechten Seite Gottes eingenommen, den Platz voller Ehre und Macht. Beschäftigt euch mit dem, was dort bei Gott zählt, und nicht mit den vergänglichen Dingen dieser Welt. Denn genau betrachtet seid ihr schon gestorben, und das, was euer Leben wirklich ausmacht, ist zusammen mit dem Messias in Gott verborgen.“

Wir befinden uns in einem echten Krieg, sind aber an himmlischen Orten mit Gott verbunden, weshalb wir uns nicht mehr zu fürchten brauchen! Das ist sehr wichtig!

Jak 4,7-8 (DBU): „Ordnet euch also Gott unter und stellt euch mit aller Kraft gegen den Zerstörer (LUT: Teufel)! Dann wird er vor euch fliehen. Nähert euch Gott an, und er wird euch nahekommen.“

Der Feind arbeitet mit Lügen und versucht uns bei unseren Leidenschaften zu packen. Das wird wohl bei jedem von uns anders aussehen. Indem wir uns in Sünde und Lügen verstricken, geben wir ihm Raum, uns zu attackieren. Oft beginnt dieser Prozess mit einem kleinen negativen Gedanken. Dabei ist uns bereits alle Schuld vergeben (vergangene, gegenwärtige und zukünftige). Wir müssen nur seine Gnade in Anspruch nehmen, eine Gnade, die uns befähigen will, über die Sünde zu herrschen! Gott sieht uns schon als die Gerechtigkeit Gottes in Christus (siehe 2Kor 5,21)! Wie können wir seine Gnade in Anspruch nehmen? Indem wir unser Denken erneuern! Wir müssen uns die Verheißungen Gottes für unser Leben vor Augen halten! Dabei geht es um unsere Vorstellungskraft. Ich meine hier nicht meine eigenen Hirngespinste. Wenn die Bibel von „Hoffnung“ schreibt, meint sie unsere Vorstellungskraft! Erst wenn du dir etwas vorstellen kannst, wirst du Glauben daran entwickeln können. Sich vorzustellen, dass Gott etwas tut, was uns unmöglich wäre, damit fängt es an.

Rö 8,24 (DBU): „Denn wir sind schon gerettet, aber so, dass wir noch hoffen müssen. Eine Hoffnung, die wir schon erfüllt sehen, ist ja keine Hoffnung mehr. Das ist doch klar: Wer etwas sieht, muss nicht mehr darauf hoffen!

Glaube, Liebe und Hoffnung sind die drei größten Kräfte der Welt! Glaube ist, wie gesagt, dabei unmöglich, wenn du dir nicht vorstellen kannst, was geschehen wird! Dein Denken bestimmt deine Wahrnehmung – entweder zum Guten oder zum Schlechten! Häufig stellen wir uns das zu simpel vor. Wir glauben mal schnell und empfangen dann sofort! Dazwischen liegt aber ein intensiver Prozess des „mit einem Gedanken Schwanger Gehens“. Ich habe das ja schon einmal in einem Video mit dem Prinzip des 4-Takt Motors beschrieben. Dabei geht es mir hier um den zweiten Takt: das Zusammenpressen des Treibstoffs, bis er Arbeitstemperatur annimmt. Der Treibstoff an sich würde nicht wirkungsvoll explodieren. Es muss Arbeit geschehen, die ihn aufheizt. Maria bewegte die Worte der Hirten und Weisen in ihrem Herzen, du kannst es auch meditieren, erarbeiten oder etwas einüben und durchdenken nennen. Es bedarf einer längeren Reihe von Wiederholungen, bis wir alte Gedankenmuster wirklich durch neue, positive ersetzt haben.

Welche Verheißungen Gottes können wir eigentlich für uns nutzen? Einerseits spricht Gott durch sein Wort. Es gibt allgemeingültige Verheißungen, manche beziehen sich auf bestimmte Personen, Gott will dir aber auch ganz persönliche Verheißungen geben (Rehma-Worte). Dazu spricht er in unsere Gedanken hinein, er spricht durch prophetische Worte anderer Christen zu uns und eben durch sein Wort. Weißt du schon, wo es für dich lang geht? Wenn du keine Träume hast, wirst du kein Ziel haben. Ohne Ziel irrst du verloren durch die Gegend. Es sind aber Gottes Träume, die dir und mir das gute Ziel, die göttliche Bestimmung im Leben ermöglichen. Je mehr Gemeinschaft ich mit Gott habe, je mehr ich mich mit seinem Wort umgebe, desto mehr werden auch seine Träume zu meinen Träumen. Deshalb suchte Jesus immer wieder die tiefe Gemeinschaft mit dem Vater. Wir sollten ganz offen den Dialog mit Papa-Gott suchen. Er kennt deine Sehnsüchte bestens, hört dir aber immer wieder gerne zu, wie du sie ihm anvertraust. Um manche Dinge will Gott vielleicht zuerst gebeten werden. Er respektiert nämlich deinen freien Willen.

Verheißungen sind Gottes feierliche Ankündigungen und seine positiven Vorhersagen für sein Volk und unser Leben! Er weiß schon längst, was uns in welcher Situation auch immer helfen kann. Indem wir die richtigen Verheißungen und Worte Gottes für unser Leben in Anspruch nehmen, schlagen wir den Feind in die Flucht! Das ist in der geistlichen Kriegsführung immer der erste Schritt!

Welche Verheißungen hast du selbst schon für dein Leben erhalten? Vielleicht schreibst du sie dir einfach mal auf und bewegst sie nochmals in deinen Gedanken. Unten findest du eine Liste mit biblischen Verheißungen, die du gerne einmal als Ansatzpunkt nehmen kannst. Wenn dich ein Bibelwort anspricht, dann hat der Heilige Geist vielleicht seinen Scheinwerfer für dich darauf gerichtet. Lies die Verheißungen, lasse sie auf dich wirken, gehe mit ihnen schwanger. Vielleicht willst du dir eine kreative Methode überlegen, wie du sie für dich nutzbar machst, d.h. wie du sie auf Arbeitstemperatur bringst: Schreibe ein Lied darüber, male ein Bild, erarbeite eine Andacht, sprich mit Menschen darüber, sei kreativ! Das sind nur meine schlichten Vorschläge. Passe es einfach für dich an! Geh in die Gegenwart Gottes!!! Mache dein Herz für ihn auf! Sag ihm, wie sehr du ihn liebst! Bete ihn an! Der Kampf findet in der unsichtbaren Welt statt, sei geübt, indem du in Gottes Gegenwart lebst. Du bist berufen, Träger seiner Gegenwart zu sein. Anbetung treibt den Feind in die Flucht! Stelle deinem Papa-Gott deine Fragen! Erwarte Antworten! Gott wird deine Vorstellungskraft benutzen, um zu Antworten (in Wort und Bild). Es ist nicht nötig, dass wir uns immer wieder vom Feind überrumpeln lassen, wenn wir für die Schlacht gewappnet sind!

Nun möchte ich gerne noch auf einige Waffen der geistlichen Kriegsführung eingehen:

Am Beispiel König Joschafats können wir einiges über geistliche Waffen lernen. Im 2. Buch der Chronik wird berichtet, wie er das Wort Gottes wiederentdeckt und im gesamten Reich öffentlich vorlesen lies. Die große Bedrohung durch seine Feinde wird aufgelöst, weil auf alle umliegenden Länder eine mächtige Gottesfurcht fällt.  (siehe 2Chr 17,7-13). Keiner traute sich mehr, Israel anzugreifen. Joschafat rief bei erneuter Bedrohung ein Fasten im ganzen Land aus. Sein Volk sollte in die Gegenwart Gottes gehen, ihn suchen, damit ihnen Schutz zuteilwerden konnte. Er platzierte außerdem Anbeter vor seinem Heer, wodurch er eine völlig veränderte geistliche Atmosphäre schaffte (2Chr. 20,3-25). Gerade in scheinbar ausweglosen Situationen, ist Anbetung deine stärkste Waffe. Der Feind kennt Gott, er weiß über seine Übermacht Bescheid. Er wird vor deiner Anbetung in Wahrheit und im Geist fliehen! Anbetung beginnt zuhause in deinem stillen Kämmerlein! Natürlich kommen wir auch zusammen, um anzubeten. Schließlich thront Gott über den Lobgesängen seines Volkes. Wir benötigen aber einen Lebensstil der Anbetung, weil uns der Feind immer dann angreift, wenn wir nicht damit rechnen. Lasst uns nicht erst warten, bis der Feind vor der Tür steht, sondern diesen Lebensstil etablieren!

Hier sind noch ein paar Bibelstellen zu geistlichen Waffen:

Geistliche Waffenrüstung: „So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und an den Beinen gestiefelt, bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.“ (Eph 6,14-17 LUT)

Göttliche Weisheit: Und doch ist unsere Botschaft eine Botschaft voller Weisheit. Verstanden wird diese Weisheit allerdings nur von denen, die der Glaube an Christus zu geistlich reifen Menschen gemacht hat. Denn sie hat nichts zu tun mit der Weisheit dieser Welt und mit der Klugheit ihrer Herrscher, deren Macht schon bald vergeht. Nein, was wir verkünden, ist Gottes Weisheit. Wir verkünden ein Geheimnis: den Plan, den Gott schon vor der Erschaffung der Welt gefasst hat und nach dem er uns Anteil an seiner Herrlichkeit geben will. Dieser Plan ist bisher verborgen gewesen.“ (1Kor 2,6-7 NGÜ)

Gottes Wort: „Denn Gottes Wort ist lebendig und wirksam, viel schärfer als jedes zweischneidige Schwert. Ja, es dringt durch, bis es sogar die Seele und den Geist eines Menschen unterscheiden kann, so wie ein Schwert die Gelenke und das Mark voneinander trennt, ja, es beurteilt die Gedanken und Pläne des menschlichen Herzens. Jesus zeigte während der Versuchung durch Satan, wie stark die Wirkung des Wortes Gottes ist.“ (Hebr 4,12 DBU)

Anbetung: Nachdem sie die beiden brutal geschlagen hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und befahlen dem Gefängnisaufseher, sie ganz sorgfältig zu bewachen. 24 Deshalb legte er sie in den innersten Teil des Gefängnisses und spannte ihre Füße in einen Holzblock. 25 Etwa um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen Loblieder zu Gott. Die anderen Gefangenen hörten ihnen dabei zu. 26 Plötzlich entstand ein gewaltiges Erdbeben, das die Fundamente des Gefängnisses zum Wanken brachte. Sofort öffneten sich alle Türen und die Fesseln fielen von allen Gefangenen ab.“  (Apg 16,23-26 DBU) 

prophetische Worte: Wir kooperieren im Prophetischen mit Gottes Zusagen, die wir noch nicht realisiert sehen. Dadurch können wir Hoffnung empfangen und Glaube wird geweckt. Jesus meinte das, als er seinen Jüngern sagte: „Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn. Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun.“(Joh 14,13-14 SLT)

Sprachengebet: Das Gebet in göttlichen Sprachen dient der eigenen Erbauung. Es stärkt uns und manövriert uns in seine Gegenwart hinein. Wir sprechen aus, was Gottes Wille für uns ist. Das ist die perfekte Ansage für unsere Situation: “Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde.” (1Kor 14,4 SLT).  “Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist;” (Judas 1,20 SLT).      

Die Früchte des Geistes: „Was ich sagen will, ist dies: Führt euer Leben in der Wirklichkeit des Gottesgeistes, und dann werdet ihr den Begehrlichkeiten, die in eurem selbstsüchtigen Wesen stecken, keinen Raum gewähren.…Doch der Einfluss des Gottesgeistes bringt in unserem Leben eine andere Frucht hervor, und zwar Liebe, Freude, Friede, Ausdauer, Freundlichkeit, Güte, Vertrauen, Bescheidenheit, Selbstbeherrschung. Gegen solche Einstellungen hat das Gottesgesetz ja nichts einzuwenden!“ (Gal 5,16.22-23 DBU)

Ermutigt sein im Herrn: David konnte in den extremsten Situationen seine Zweifel und Ängste zerstreuen, als er in die Gegenwart Gottes ging! ER konnte Gottes Perspektive sehen und wurde dadurch ermutigt: „Und David war sehr bedrängt, denn das Volk wollte ihn steinigen, weil die Seele des ganzen Volks erbittert war, jeder wegen seiner Söhne und wegen seiner Töchter. David aber stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott.“ (1Sam 30,6 SLT)

Friede: Friede ist die Anwesenheit von Gottes Sicherheit! Im Frieden schauen wir aus Gottes Perspektive. Er fürchtet sich nie, weil er „Friede“ ist! Mit Gottes Frieden, können wir die Dinge aus einer Perspektive des Sieges und seiner Stärke betrachten: „Das, was ich euch zurücklasse, ist Frieden. Ihn gebe ich euch, meinen Frieden. Das, was ich gebe, ist ganz anders als das, was diese Welt zu geben hat. Lasst es nicht zu, dass eure Herzen völlig verschreckt oder vor Angst ganz schwach werden.“ (Joh 14,27 DBU) Dieser göttliche Shalom-Friede bezieht sich auf einen Heilszustand für unser gesamtes Sein (Körper, Seele, Geist).

Zum Abschluss noch die Bibelstellen mit Verheißungen zum Reinlesen:

Psalm 91,10; Jakobus 1,5; Philipper 4,19-20; 1. Johannes 5, 12-13; Psalm 57,4; Markus 11,22-24; Jesaja 40,31; Johannes 11,25-26; Hebräer 10:23; Matthäus 7:7; Philipper 4,6-7; Josua 1,9; Römer 8,37-39; Psalm 92,16; Hesekiel 36,27; Römer 8,15; Psalm 62:7; Philipper 4,19; 1. Johannes 5,15; Römer 8,25-26; 2.Korinther 9,8; Johannes 3:16; Epheser 6,16-17; 1Mose 9,11.13; Offenbarung 21,4; Matthäus 11,28; Jeremia 29, 13-14

Viel Spaß beim Training, Christian

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