Worshipabend in Burkhardsfelden

Worshipabend in Burkhardsfelden

Im Rahmen der 20. Buchausstellung der Ev. Stadtmission Burkhardsfelden lud Pastor Anderson Husemann das Worshipnetzwerk für einen Worshipabend am 23.11.19 ein.

Geplant war, dass wir mit einem kleinen Team (Sonja Yeo: Gesang, Christine Weiß: Klavier, Detlef Marx: Bass und Gesang, Christian Weiß: Gitarre und Gesang) anreisen würden. Wir waren sehr dankbar, dass Antonia Weiß spontan für Sonja einspringen konnte, die leider am Vorabend erkrankt war.

Im gut gefüllten Saal hatten die Besucher dann zunächst die Möglichkeit, durch die umfangreiche Buchausstellung zu schlendern und das ein oder andere wertvolle Buch zu erwerben.

Mit neueren deutschen Anbetungsliedern gepaart mit alten Hymnen stiegen wir dann in die Anbetung ein. Schnell wurde klar, dass eine große Offenheit für das wirken Gottes an diesem Abend bei den Besuchern vorhanden war. Besonders beeindruckend war dabei die Einheit von Alt in Jung.

Anderson Husemann hatte mich gebeten, passend zur Ausstellung, eine Ansprache zu Inhalten meines Buches “Ich worshippe jetzt!” zu halten. Es sollte dabei um den übergeordneten Stellenwert von Anbetung für ein hoffnungsvolles und gelingendes Leben in der Beziehung mit dem dreieinigen Gott gehen, welche zu allen Zeiten die einzig vernünftige Antwort auf das gnädige Handeln Gottes war und ist. Gemeinsam fassten wir Mut, als Christen des neuen Bundes, dieser Bestimmung in möglichst allen Lebenslagen zu folgen.

Nach einem weiteren Worshipblock, in dem wir persönlich unsere Liebe zu Gott ausdrücken konnten, wurde noch die Möglichkeit für Gebet und Segnungen angeboten. Daniel Schmidt von den Kingsmen war extra dafür angereist und verstärkte die Beter der Gemeinde.

Es war ein toller Abend mit vielen ermutigtenden Gesprächen und Begegnungen, der wieder einmal die besondere Stärke der Einheit unter uns Christen deutlich machte.

Herzlichen Dank nochmals an Toni und Sonja, die trotzdem als Gebetsunterstützung mitgefahren ist, sowie natürlich auch an die Band und Anderson.

Grace Festival #1

Grace Festival #1

Am 09.11.19 feierten wir das erste “Grace Festival” der neuen Serie ermutigender, überregionaler Gottesdienste in Lich. Dazu hatten sich Gerald und Christina Wieser vom “Grace Today Verlag” mit dem “Worshipnetzwerk” und den Betern der “Kingsmen” zusammengetan. Nach einer etwa halbstündigen Anbetungszeit mit frischen deutschsprachigen Liedern der Band aus dem Worshipnetzwerk feierten wir gemeinsam das Abendmahl. Daniel Schmidt von den Kingsmen überreichte nach einem bewegenden persönlichen Bericht zur Überraschung ein wunderschönes Bild, das Josuas Durchzug mit der Bundeslade durch den Jordan zeigt, auf welches sich Gerald Wieser dann auch in der Ansprache bezog.

Die Bundeslade ist in jedem Detail die Versinnbildlichung von Jesus Christus, die Gott damit lange im Voraus ankündigte. Er hat die Gnade Gottes am Kreuz zur Vollendung gebracht und alle Schuld und Rebellion gegen ihn mit dem Gnadenthron Jesus zugedeckt. Wo die Bundeslade war, befand sich Gottes Gegenwart auf der Erde. Deshalb musste das Wasser des Jordan auch davor zurückweichen, sodass das Volk trockenen Fußes ins Gelobte Land ziehen konnte. Mit Jesus in uns können wir uns jeder Zeit auch dieser göttlichen Gegenwart bewusst sein. Wir wurden ermutigt, diese Gnade wieder ganz neu für uns anzunehmen, weil wir ein für alle Mal von unserer Sünde befreit wurden und von nun an darauf vertrauen können, dass der Heilige Geist uns den richtigen Weg führen wird. Mit besonderen biblischen Offenbarungen nahm Gerald Wieser die Besucher mit auf eine Reise ins alte Israel, dass plötzlich mitten in unser Leben zu sprechen begann. Diese Gnadenbotschaft hatte es in sich!

Anschließend konnten die Besucher bei einigen Worshipliedern der Band das Gebet und die Segnungen durch die Kingsmen in Anspruch nehmen, bevor der Abend mit einigen Snacks und guten Gesprächen gemütlich ausklang. Ich würde sagen, es war ein Volltreffer und freue mich sehr auf den 25. Januar, an dem das nächste “Grace Festival” dann erneut in der Christusgemeinde in Lich stattfinden wird. Danke an alle Mitwirkenden, ihr seid wirklich wertvoll!!!

Gib nicht auf – schau auf Jesus

Gib nicht auf – schau auf Jesus

Kennst du auch solche Zeiten, in denen gefühlt ständig etwas schief geht, unverhoffte Schwierigkeiten auftreten und du eigentlich verzweifeln möchtest? Gerade Worshipmusiker scheinen in besonderem Maße damit Bekanntschaft zu machen. In diesem Jahr haben meine Familie und ich die sonderbarsten Begebenheiten erleben müssen. So wurde unsere Tochter in Südafrika auf wirklich dramatische Art nachts überfallen und ausgeraubt, unser Sohn wurde mehrmals ohne Grund aggressiv auf der Straße attackiert und während seines Jobs (in Deutschland) von einem Räuber mit einer Pistole bedroht, und unser jüngster Sohn wäre fast von einem Auto überfahren worden. Das waren nur die Spitzen-Erlebnisse, von den kleinen Angriffen aus dem Hinterhalt rede ich ja gar nicht. Gerade vor zwei Wochen war wieder einmal so ein Tag. Unsere Tochter wurde nach einer lebensgefährlichen Erkrankung gerade noch rechtzeitig zur Beerdigung meiner lieben Oma aus dem Krankenhaus entlassen. Während der Trauerfeier wurde ihr Zustand plötzlich wieder viel schlechter. Als meine Frau mit unserer Tochter erneut zur Notaufnahme fuhr, tropfte plötzlich durch ein Leck im Abflussrohr Wasser aus der Decke in unser Bad.

Zugegeben, manchmal dachten wir schon: „es reicht jetzt!“.  Aber wie geht man eigentlich sinnvoll mit solchen Situationen und Erlebnissen um? Warum passiert das eigentlich? Immer wieder mussten meine Frau und ich uns gegenseitig zusprechen, dass die Güte Gottes permanent um uns ist, auch wenn es gerade nicht zu spüren ist. Gott ist gut und er behandelt uns immer wie der perfekte liebende Vater seine geliebten Kinder. Er würde uns niemals etwas antun, was nicht einmal ein gesunder menschlicher Vater seinem Kind zumuten würde!  Nicht zufällig lautet unser Trauspruch aus Psalm 91: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN:  Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe“. Also haben wir immer wieder versucht, unseren Blick auf Jesus zu heften. Von ihm ist Hilfe zu erwarten.

Mit ein wenig emotionalem Abstand kann man dann auch eine krasse Segensspur im eigenen Leben erkennen. Die geistlichen Durchbrüche, die wir in diesem Jahr erleben durften und in denen wir gerade mit einigen Personen gemeinsam vorwärts gehen, die wundersamen Gebetserhörungen und  Segnungen waren jedes Mal hart umkämpft. Was, wenn all das einfach nur die niederträchtigen Versuche waren, uns davon abzubringen, das Richtige zu tun? Wenn Jesus in uns lebt, sollten wir uns nicht fürchten müssen! Sich nach ihm auszurichten hat positive Konsequenzen. Unsere Kinder wurden in jedem einzelnen Fall vor echten Katastrophen bewahrt und anstatt den Fernseher abends anzuschalten beten meine Frau und ich seit Monaten jeden Abend, können Gott die Ehre geben und Menschen dadurch segnen. Die Früchte des Segens kannst du innerhalb der Familie spüren und Rückmeldungen von Heilungen und anderen Erfolgserlebnissen von Personen, für die wir gebetet haben, überwältigen einen.

Was hat das alles mit Worship zu tun, fragst du dich vielleicht. Immer wieder durften wir erleben, wie Anbetungszeiten uns in der Spur gehalten haben. Wenn Personen um dich herum stehen, um dich zu segnen und dabei der Friede Gottes mit solcher Kraft über dich kommt, dass du nichts anderes als Liebe spüren kannst, erlebst du die manifeste Gegenwart Gottes! Gott thront über den Lobgesängen seines Volkes, deswegen zieht es uns so sehr in die Lobpreiszeiten hinein. In einer Haltung der Anbetung sind wir nicht zu bezwingen! Gerade gestern, vor unserem ersten „Grace Festival“, einem überregionalen Gottesdienst, der regelmäßig stattfinden soll, zeigte mir Gott eine spannende Stelle in 1Samuel 19.: David musste vor seinem König Saul fliehen, weil dieser in dem gesegneten, jungen Krieger die Bedrohung seines Königreiches sah und ihn deshalb töten wollte. David konnte entkommen, weil seine Frau Michal (Sauls Tochter) ihm aus dem Fenster auf der Rückseite des Hauses heraushalf, und er ging zum Propheten Samuel. Der König schickte Soldaten los, um David festzunehmen. Als diese aber in die Stadt kamen, waren die Propheten in „Verzückung“ geraten. Auch wenn manche Bibelübersetzungen das mit „Weissagung“ übersetzen, ist doch eine prophetische Ergriffenheit, also eine körperliche Manifestation des Heiligen Geistes zusammen mit Weissagungen im Urtext zu finden. Das kann man auch daran erkennen, dass diese Geisterfahrung auf die Soldaten übergriff, die nichts gegen David tun konnten. Die gleiche Geschichte ereignete sich bei drei nacheinander ausgesandten Soldatentrupps, bis dann Saul schließlich selbst loszog. Aber auch er geriet so sehr in Verzückung, dass er am Ende unbekleidet auf dem Boden lag. Was war geschehen, dass die königlichen Soldaten nichts gegen David tun konnten? Wo war der Hass von Saul geblieben? Die Anbetung der Propheten war so intensiv, dass eine Atmosphäre der Gegenwart Gottes um sich griff.

Immer, wenn wir in die Anbetung gehen, lassen wir zu, dass der Heilige Geist, der Geist Christi, Zugriff auf unser Innerstes hat. Sein Licht strahlt so herrlich, dass es sogar in der körperlichen Welt zu spüren ist. Dagegen sind Angreifer wehrlos! Egal in welchen Schwierigkeiten du dich gerade befindest, wie ausweglos die Situation auch sein mag, ich will dir Mut zusprechen, deinen Blick auf Jesus zur richten. Gehe in die Anbetung und lasse dich von ihm mit seiner Liebe füllen. Suche Orte der Anbetung und Kontakt zu Menschen die dich ermutigen und segnen wollen. Gerade Worshipleiter geraten meiner Erfahrung nach oft ins Kreuzfeuer. Auch David hatte durch sein Harfenspiel die bösen Geister von Saul vertrieben. Lasst uns Worshipzeiten feiern, die voller Hingabe und Liebe sind und Jesus die Möglichkeit geben, uns mit seiner Liebe und Güte zu beschenken!

Der folgende Liedtext stammt aus einem Lied von Albert Frey, dass wir früher zu Jugendkreiszeiten häufig gesungen haben. Er fiel mir wieder ein und ich entdeckte viel Wahrheit darin:

Herr, ich komme zu Dir, und ich steh’ vor Dir, so wie ich bin. Alles was mich bewegt lege ich vor Dich hin. Herr, ich komme zu Dir, und ich schütte mein Herz bei Dir aus. Was mich hindert ganz bei Dir zu sein räume aus! Meine Sorgen sind Dir nicht verborgen, Du wirst sorgen für mich. Voll Vertrauen will ich auf Dich schauen. Herr, ich baue auf Dich! Gib mir ein neues ungeteiltes Herz. Lege ein neues Lied in meinen Mund. Fülle mich neu mit Deinem Geist, denn Du bewirkst ein Lob in mir.

Der Bibelraucher bei Einsatz Leben

Der Bibelraucher bei Einsatz Leben

Am Samstag, den 02.11.19, luden Thomas Penzel und sein Team von Einsatz Leben wie jedes Jahr zum Freundestreffen ein. Hauptredner war der wunderbare Wilhelm Buntz. Wir vom Worshipnetzwerk durften die Anbetungszeiten musikalisch leiten. Mit vor Ort waren Antonia Weiß (Gesang), Andreas Weigel (Keyboards und Gesang), Detlef Marx (Bass und Gesang) und Christian Weiß (Gitarre und Gesang).

Nach einer stimmungsvollen Anbetungszeit berichtete Wilhelm Buntz, der Autor des Buches “Der Bibelraucher”, von dem dramatischen Verlauf seines Lebens. Von Eltern missachtet und als Baby einfach in einen Graben geworfen, wurde sein Leben gerettet, nur um von Heim zu Heim geschubst zu werden. Sein gebrochenes Herz brachte ihn dazu, Gefühle auf stumm zu schalten und Regeln nach belieben zu brechen. Nach einem misslungenen Fluchtversuch aus einem geschlossenen Heim für schwererziehbare Jugendliche, bei dem ein Polizist ums Leben kam, fand er sich in einem österreichischen Gefängnis wieder. Nach mehrjähriger Haft mit Misshandlungen wurde er in sein Heimatland Deutschland abgeschoben. Alpträume plagten ihn und Schuldgefühle trieben ihn zum Alkohol. Wilhelm wurde zu einem bundesweit gesuchten Schwerverbrecher. Man kam ihm erst durch einen Bericht von Aktenzeichen XY auf die Spur. So wurde er zu 14 Jahren Haft mit anschließender lebenslanger Sicherheitsverwahrung verurteilt und teilte das Gefängnis mit Terroristen. Auch im Gefängnis war er kaum zu bändigen, was ihn immer wieder zur verschärften Haft in den Kerker brachte. Dort durfte man nichts außer einer Bibel mit hieinnehmen. Gefüllt mit Tabak und Feuer machte Wilhelm genau das. Er begann eine Seite des Alten Testaments zu lesen, befüllt die geviertelten Blätter dann mit Tabak und rauchte sie. So rauchte er das gesamte AT, bis er zum Matthäusevangelium kam. Als er las “ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt” erkannte er zum erstem Mal die Sinnlosigkeit seines Lebens. Er begann in einen Dialog mit Gott einzutreten, der ihn von innen heraus veränderte. Diese Wesensveränderung fiel auch dem Gefängnisvorsteher auf, der sich für die Aufhebung der Sicherheitsverwahrung einsetzte. Wilhelm, der Bibelraucher, wollte ganzheitlich zu Jesus umkehren, so verfasste er ein Schreiben an den Staatsanwalt mit dem Bekenntnis aller Straftaten, die man ihm nicht hätte nachweisen können. Die Anklageschrift hätte zu einer weiteren lebenslänglichen Haftstrafe führen müssen, was aber durch ein Wunder Gottes nicht geschah. Wilhelm besuchte nach seiner Entlassung aus dem Hochsicherheitsgefängnis eine Bibelschule in Südafrika, ist heute glücklich verheiratet, hat zwei Söhne und reist durch ganz Europa, um aus seinem Leben und von Jesus zu berichten. Er hat erkannt, dass Gott ihn so sehr liebt, obwohl er all das verbrochen hatte. Wilhelm kümmert sich um Häftlinge, Prostituierte und Zuhälter, weil er weiß, dass Gott sie alle überschwänglich liebt.

Ich bin wirklich sehr beeindruckt von diesem Gott und liebe die Freude und das Feuer in den Augen des Bibelrauchers. Er durfte sich von einem herzlosen zu einem warmherzig Menschen, von einem Verachteten zu einem Geliebten verwandeln.

Im weiteren Verlauf des Tages durften wir auch einen Vortrag von Thomas Penzel hören, der dazu aufrief, das Plateau der Zufriedenheit zu verlassen, um mutige Schritte mit Gott in unsere Berufung hinein zu wagen. In mitreißender Art erinnerte er daran, dass Gott noch großen Segen für jeden von uns bereit hält. Wie Petrus dürfen wir den Schritt aus dem Boot auf Jesus zu wagen. Er lässt uns nicht untergehen.

Zum Abschluss konnte während einer Worship Zeit die Gelegenheit genutzt werden, für sich beten zu lassen. So endete ein mutmachender und sehr inspirierender Freundestag. Es ist toll, mit euch unterwegs zu sein! Danke Thomas und Team, danke Wilhelm und danke ihr Lieben Gefährten aus dem Worshipnetzwerk.