In diesem Video gehe ich noch einmal genauer auf die im vorherigen Video „Erhöhe dein Drehmoment“ beschriebenen 4 Takte des Ottomotors ein und deute es für unser geistliches Leben. Nach der bildlichen Erklärung versuche ich, etwas Leben in die Prinzipien zu bringen. Es geht um Tanken, Arbeitstemperatur, Zündung und Abgase, die uns weiter in unsere Berufung und in ein glückliches und gesegnetes Leben hinein befördern. Ich beschreibe dabei persönlichen Erfahrungen und die anderer Personen, um Begrifflichkeiten und Vorgehensweisen verständlicher zu machen. Viel zu oft lassen wir uns von unbekannten Dingen abschrecken, weil wir nicht genau verstanden haben, was gemeint war. Mein Wunsch ist es, dass wir aus den verschiedenen Denominationen zusammenkommen, die Scheu verlieren und voneinander profitieren können. Es ist Zeit für einen einheitlichen und kraftvollen Leib Christi. Lass dich mitnehmen in ein Leben in tiefer Gemeinschaft mit Gott. Gib Anbetung den Raum im Zentrum deines Lebens! Viel Spaß damit!
Der Profi-Oboist Peter Müntel auf biblischer Spurensuche nach seinen instrumentalen Wurzeln
Immer wieder werde ich gefragt, wie ich denn als klassischer Oboist
zu israelischer Musik gekommen bin. Jetzt, nachdem ich über 40 Jahre im
Berufsorchester gespielt habe und den Ruhestand genießen darf, kann ich ja mal
ein paar Zeilen dazu schreiben.
Als Berufsmusiker, der schon mit 10 Jahren mit der Oboe
begonnen hat, haut einem ja so leicht nichts mehr um. So viele Töne habe ich im
Laufe meines fast 50 jährigen Musikerlebens schon gespielt. Aber immer wieder
gibt es Momente die einem besonders bewegen:
Eines meiner eindrucksvollsten Klassik-Konzerte durfte ich
nach dem Jahr 2000 in Israel erleben. Mit einem Barockensemble samt Kirchenchor
aus dem Stuttgarter Gospelforum wurden wir für drei Konzerte von der
Christlichen Botschaft in Jerusalem nach Israel eingeladen. Auf dem Programm
stand Händels Messias. Es gehört schon zu den besonderen Erlebnissen eines
Musikerlebens, dieses Werk in Israel spielen zu dürfen. Bei Händels
weltberühmten „Halleluja“ stand im YMCA Theater Jerusalem plötzlich das gesamte
Publikum auf und hob die Hände, Anbetung pur! Später gab es dann noch die Arie: „Ich weiß dass mein Erlöser lebt“
(siehe Hiob 19,25) zu hören, das war unvergesslich. Als Zugabe spielten wir
immer die Nationalhymne des Staates Israel, die Hatikva (Hoffnung), auch hier
stand das komplette Publikum im Saal auf.
Gut kann ich mich auch noch an eine Begegnung in der Krypta,
dem ältesten Teil des Bremer Domes, erinnern. Nach einem Klezmer-Konzert kam
dort ein älterer Mann aus Israel sehr bewegt auf mich zu. Er nahm mich weinend
in den Arm und berichtete mir, er sei zu dieser Zeit das erste Mal seit dem
Holocaust wieder in Deutschland gewesen. Er war so dankbar, im heutigen
Deutschland wieder auf jüdische Musik zu treffen. Das sind Momente, die bei mir
ein Gänsehautgefühl erzeugen.
Vor ca. 30 Jahren wurden meine Frau und ich aktive Christen
und begannen recht schnell unsere Gaben in verschiedenen Formationen der
Lobpreisarbeit einzubringen.
Spannend war das Zusammentreffen von Popmusikern und einem
„Klassiker“ wie mir. Zunächst war ich völlig überfordert, nach Leadsheets zu
spielen, schließlich gab es da für mich nur einige harmonische Spielanweisungen.
Ohne Noten war ich echt aufgeschmissen. Doch, es war sehr spannend, wie sich
das Zusammenspiel dann weiterentwickelte.
Unser Freund, der E-Bassist Sigi Bohnert, wollte erfahren, wie man J. S. Bach mit seinem Instrument spielen kann, und mich interessierte die Improvisation. So haben wir uns im Keller seines Hauses getroffen und am Ende der Session die Ergebnisse aufgenommen. Sigi hatte Kontakt zu Andy Claus von „cap.music“ in Altensteig. Unsere Ergebnisse waren wohl recht gut. Andy rief einige Tage später an und fragte, wann wir zur Studio-Aufnahme kommen könnten.
Und so haben wir unsere ersten CD´s aufgenommen, damals noch
unter dem Namen INSPIRIT. Neben Lobpreistiteln gab es auch damals schon den
einen oder anderen israelischen Titel. Zu dieser Zeit wurde ich neugierig,
warum israelische Musik gerade mit der Oboe so gut klang. In den 90iger Jahren
kam dann noch der Kontakt zum Dresdner Musikerkreis hinzu, einer super Truppe aus
klassischen Musikern und Sängern der damals neuen Bundesländer, die sich über
Jahre zur Musikerrüste in den christlichen Gästehäusern in der Rhön trafen.
Dort bekamen meine Frau und ich viel Input zum Thema Israel.
Auf der Suche nach meinen instrumentalen Wurzeln wurde ich
dann im Alten Testament fündig. Dort wird im Urtext immer wieder von einem
Blasinstrument mit dem Namen CHALIL gesprochen. Martin Luther hatte dieses
Instrument mit „Flöte“ übersetzt.
Zur Zeit der Bibel,
dem antiken Israel, war die CHALIL eines der populärsten Instrumente im
weltlichen wie auch im religiösen Leben. Die CHALIL wurde als ein anregendes
Instrument angesehen und zum Ausdruck besonderer Freude und Fröhlichkeit
gespielt, so zum Beispiel bei Hochzeiten oder öffentlichen Prozessionen der
Pilger. Gleichzeitig wurde der Klang der CHALIL für den Ausdruck starker Trauer
und Leidens genutzt und war etwa bei Beerdigungen zu hören.
In der Bibel finden wir genauere Angaben zur CHALIL z.B. in
1Sam 10,5 „einer Schar von Propheten
begegnen, … und vor ihnen her Harfe und Tamburin und Flöte (Chalil) und Zither, und sie werden weissagen“
(ELB), 1Kö 1,40 „und das Volk blies mit
Flöten (Schalmeien) und war sehr
fröhlich, sodass die Erde von ihrem Geschrei erbebte“ (LUT) oder Jer 48,36 „klagt mein Herz über Moab wie Flötenklage (Schalmeien-Klage)“ (LUT)
Die Bauweise der CHALIL war ähnlich der griechischen AULOS
oder der arabischen MUZMAR. Der Ton war scharf und penetrant. Man erzählte in
überspitzem Sinne, wann immer die CHALIL im Tempel zu Jerusalem geblasen wurde,
sei ihr Klang bis Jericho zu hören gewesen.
Somit lag es nahe, mich mit der Klezmer Musik
auseinanderzusetzen. Klezmer gilt als die Festmusik der osteuropäischen Juden.
Da aber jüdische Feste fast immer auch biblische Feste sind kommt man unweigerlich
den alten Schriften, Liedern und Psalmen zur Zeit David näher. Mit dem
aramäischen Wort „kley zemer“ verbindet sich die Vorstellung, der „Klezmer“ sei
kein eigentlicher Musiker, sondern ein Werkzeug, durch das sich Gott direkt
mitteilen kann.
Der ganze Mensch singt zur Ehre Gottes, etwa mit der Stimme
aber auch mit seinem Instrument, das damit ein Musizierwerkzeug des Heiligen
Geistes ist. Schauen wir in den Psalm 150, hier wird das ganz deutlich. Dieser
Psalm beginnt mit „Halleluja“, das bedeutet wie wir alle wissen, Gott loben, ja
sogar verschwenderisch das Lob Gottes ausschütten. „Lobet den HERRN
in seinem Heiligtum, für seine Taten, in seiner großen Herrlichkeit“. Aber
womit? Mit einer Vielzahl von Instrumenten wie Pauken, Posaunen, Saiten und
Chalil/Pfeifen, und natürlich Gesang: „Alles was Odem hat, lobet den Herrn“.
König David
organisierte zu seiner Zeit die Instrumentalbegleitung in der Stiftshütte und
teilte dafür tausende Musiker ein. Diese Einrichtung bestand im Tempel, den sein
Sohn Salomo erbaute, weiter, wie wir z.B. in 1Chron 23,5 lesen: „4000
Sänger des HERRN mit Saitenspielen, die ich zum Lobgesang habe machen lassen.“
(LUT)
Jüdische Melodien und der „sprechende Instrumentalstil der
jiddischen Klezmer von heute ist geprägt
von jauchzenden und seufzenden Tönen, voller Sehnsucht, Trauer aber auch mit Humor
und unbändiger Lebensfreude. Ich finde,
die modere Oboe ist, gerade aus der Sicht der 3000 – 4000-jährigen Geschichte,
besonders zur Interpretation israelischer Musik geeignet. Im Gegensatz zur ca.
300 Jahre jungen Klarinette, dem vielleicht populärsten Holzblasinstrument in
der Klezmerszene, gibt es nur wenige Oboeninterpreten die sich das Erbe der
CHALIL zu Nutze machen. Mir macht es einfach Freude, die Klangfarben und
Modulationsmöglichkeiten einer Oboe für israelischer Musik einzusetzen.
Themen wie die
Sehnsucht nach Jerusalem, Psalme und Gebete mit und ohne Worte (Nigunim) oder
aber fröhliche Tänze vor der Klagemauer werden plötzlich lebendig und
erfahrbar. Das kann unserer heutigen Anbetungspraxis sehr nützlich sein, wenn
wir sie um diese Erfahrungen erweitern. Vielleicht erinnern die Klänge an die
Zeiten Salomos vor 3000 Jahren.
In den folgenden youtube-Links kann man ein paar Musikbeispiele unseres Duos finden. Es handelt sich um die Titel Tanz der Chassiden und um zwei sephardische (jüdisch-spanische) Melodien zum Schabbat, sowie ein aktuelles Video:
Es gibt noch so viel zu berichten, aber am schönsten ist es,
die Musik live zu hören und einfach mit einzutauchen. Ich schreibe diese Zeilen
im April 2020, zur Zeit der weltweiten Corona-Krise, in der es in Europa keine
Gottesdienste oder Kirchenkonzerte geben darf. Darum freue ich mich besonders, auf
diese Weise mit euch in Kontakt zu treten. Hoffentlich können wir demnächst
wieder gemeinsam anbeten. Ich plane z. B. zusammen mit Christian und einer Band
aus dem Worshipnetzwerk auf einem der nächsten Grace-Festivals zu spielen. Die
Gnade Gottes sei mit uns allen!
Nach dem fulminaten Start des ersten Grace Festivals trafen wir uns also am 25.01.20 erneut in der Christusgemeinde in Lich, um von der guten Botschaft durch Gerald Wieser ermutigt zu werden und unseren Gott gemeinsam im Worship und Abendmahl anzubeten.
So ging es auch gleich mit einer längeren Anbetungszeit durch die Band des Worshipnetzwerks (Sonja, Jan, Andi, Dede, Robi und ich) los. Wir wollten uns vom Heiligen Geist durch die Gegenwart Gottes leiten lassen und folgten so dem, was wir im Gebet hörten, von der massiven Proklamation des Namens Jesu über unser Leben, dem spürbaren Eintauchen in die Liebe Gottes bis hin zu dem Bekenntnis unserer Liebe durch das freie Singen aller Besucher mit eigenen Worten und in Sprachen des Geistes. Es war schon eine wundervolle Zeit, in der wir den heilsamen Frieden Gottes erleben durften. Während dieser Zeit konnte man seine Anbetung auch kreativ in der von Angelika eingerichteten Malecke Ausdruck verleihen oder sich dem Gebetsteam der Kingsmen anvertrauen.
Nachdem wir dann gemeinsam das von Sandra und Rita eingeleitete Abendmahl eingenommen hatten, konnten wir den inspirierten Worten der Predigt lauschen. Anhand der Geschichte des Mauerfalls von Jericho leiteten wir uns geistliche Prinzipien ab, die auch die hinderlichen geistlichen Mauern in unserem Leben zum Einsturz bringen sollen. Anstatt die Angst oder die Probleme groß zu reden, sollte das Volk stillschweigend um die Stadtmauer ziehen, während die Priester die Schofarhörner bliesen und die verdeckte Bundeslade um die Stadt trugen. Sehr interessant war die Erklärung der einzelnen Hornstöße mit dem Bezug auf den dreieinigen Gott sowie der Vergleich dessen mit dem Gebet im Geist. Wenn wir Jesus ins Zentrum unseres Lebens stellen, ihn anbeten und Gott auch im Gebet die Führung überlassen, werden Mauern einstürzen!
In der anschließenden Segnungszeit wurde das dann auch praktisch sichtbar. Menschen konnten die Zusprüche Gottes für sich empfangen, Menschen übergaben Jesus ihr Leben und, wie die mittlerweise gehäuften Berichte erzählen, fielen etliche geistliche Mauern. Danke Jesus!
Am Sonntagmorgen konnten wir dann erneut mit dem ganzen Team den Gottesdienst in der Christusgemeinde mitgestalten. Benni Gail kam noch zur Band hinzu und gemeinsam konnten wir eine unglaublich bewegende Zeit erleben. Danke euch allen! Es war auch eine wunderbare Gelegenheit Personen aus dem weiteren Umfeld des Worshipnetzwerkes zu treffen (danke Peter und Irmi für die tolle Begegnung). Herzliche Einladung an alle, die nächstes Mal dabei sein wollen. Am 14. März wird es so weit sein. Alle Infos erscheinen rechtzeitig bei „Veranstaltungen“.
Am Samstag, den 25.01.20 hatte die EG Rechtenbach für ein Tagesseminar zu den Inhalten meines Buches „Ich worshippe jetzt!“ eingeladen. So fuhr ich dann auch mit meinem lieben Freund, dem vollmächtigen Beter und Leiter der „Kingsmen“, Daniel, voller Vorfreude los. Schon die unkomplizierte aber sehr konkrete Planung und die leidenschaftlichen Vorgespräche mit verantwortlichen Worshipleitern und einem Ältesten der Gemeinde waren vielversprechend gelaufen. Als dann aber zur Begrüßung Pastor Simon auf mich zukam, um mir bewusst seinen Segen und seine Autorisierung zuzusprechen, war klar, dass dies ein besonerer Tag werden würde.
Ein großer Teil der Seminarteilnehmer waren Musiker der inzwischen 8 Bands, die die Gemeinde in die Anbetung leiten. Was mich daran besonders freute, ist, dass auch jugendliche Anbeter sich begeistern ließen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, dem Austausch darüber, welche Erwartungen wir haben, wenn wir anbeten und dem Bekenntnis, dass wir Gott aus tiefstem Herzen, ehrlich, emotional „in Wahrheit und im Geist“ anbeten wollen, starteten wir dann auch gebührend mit Worship.
Im Ersten Vortragsteil des Seminars widmeten wir uns dann den Grundlagen biblischer Anbetung. Wir konnten erkennen, wie sehr Anbetung von Beginn an die Reaktion der Menschen auf das gnädige Handeln Gottes war und fanden Bestätigung anhand der Geschichten bedeutender biblischer Persönlichkeiten. Besonderes Augenmerk richteten wir dabei natürlich auf Jesus, den menschgewordenen Sohn Gottes. Dass er, obwohl er doch Gott war und ist, immer wieder auf den Berg und in die Stille ging, um Gemeinschaft mit dem Vater zu haben, ließ uns dabei aufmerken. Da Anbetung ihre Bedeutung in Ewigkeit nicht verlieren wird, konnten wir dann erforschen, welche Möglichkeiten und Wirkungen in ehrlicher Anbetung erfahrbar sind. Worship sollte vor allem Gott ehren, weil wir ihn lieben, und dennoch wirkt sich die so erlebte Gegenwart Gottes auch positiv auf unser Ganzes Wesen mit Bewusstsein, Geist, Fantasie und Emotionen aus. Die in der Anbetung im Geist empfangenen Segnungen gilt es dann im Glauben zu ergreifen und zu erleben. All das, so erkannten wir, versuchen wir dann emotional durch Musik, Text und Bewegung auszudrücken.
In der anschließenden praktischen Übungsphase zum Thema „Hörendes Gebet“ konnten wir dann ausprobieren, einen echten Dialog mit Jesus aufzunehmen, um seinen Willen für unsere Liebe ihm gegenüber zu erkennen. Es war bewegend, wie intensiv einige Teilnehmer dies im Gebet erleben konnten und wie liebevoll Jesus zu uns gesprochen hatte. Nach einer guten Pizza lud Pastor Simon uns dann ein, für ihn und die am Nachmittag bevorstehende Trauerfeier zu beten. Es war schon ein bewegender Moment, wenn die Lobpreiser der Gemeinde rund um ihren Pastor standen, um sich mit ihm Eins im Gebet zu machen und ihn zu segnen. Wie sich im Nachhinein zeigte, trugen ihn die Gebete und er erlebte auf besondere Weise einen geöffneten Himmel. So konnte Simon nicht nur Menschen trösten, Gott hatte vor, durch ihn neues Leben zu generieren. Halleluja!
Auch wenn damit die Zeit langsam knapp wurde, widmeten wir uns im zweiten Vortragsteil dann nach erneuter Worshipzeit dem biblischen Ort der Anbetung, der Stiftshütte. Anhand der aus der himmlischen Stiftshütte abgeleiteten Elemente erarbeiteten wir uns dann praktische Zugänge für vollmächtige Anbetungszeiten. Jesus stellten wir dabei als Dreh- und Angelpunkt für Anbetung heraus, was unter Anderem durch die auffällige Übereinstimmung der Ich-bin-Worte Jesu aus der Bibel deutlich wurde. Nachdem mein Freund Daniel für uns das Abendmahl austeilte und wir dabei Gottes Zuspruch auf Heil für Geist, Seele und Körper in Anspruch nehmen konnten, tauschten wir uns zum Schluss noch über praktische Tips zur Vorbereitung von Anbetungszeiten aus. Eigentlich hätten wir noch Stunden lang so weiter machen können, doch die 5,5 Stunden waren einfach zu schnell vorbei. Abends stand schließlich noch das Grace-Festival in Lich bevor, und der Soundcheck begann bereits um 17 Uhr! Aber das ist ein Thema für den nächsten Artikel 😉
Danke an Calle, meinen Freund und Ältesten der Gemeinde, Pastor Simon, die verantwortlichen Worshipleiter Annika und Bastian, alle Teilnehmer und meinen Freund Daniel! Ihr seid spitze!!
Wenn du Interesse an einer ähnlichen Veranstaltung hast, melde dich gerne ganz unkompliziert. Zu erleben, dass Gott so wirkt, wie an diesem Samstag, ist unser Herzensanliegen.
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei
Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind
durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht
scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“ (Joh
1,1-5 LUT)
Es scheint eines der Grundprinzipien seit der Erschaffung
der Welt zu sein, dass Worte enorme Macht besitzen. Gott hat gesprochen und es
geschah. Wir als Christen haben Zugriff auf die Bibel und nennen sie „das Wort
Gottes“. Manchmal übersehen wir dabei allerdings, dass nicht jedes Wort, das in
der Bibel steht, auch Gott selbst gesagt hat. Die Geschichte der Menschen mit
Gott beinhaltet Situationen, in denen große Leiter straucheln und Zweifel an
Gott haben, sich nicht in die von Gott vorgesehene Richtung bewegen oder sich
auf einem früheren Stand der Offenbarungen Gottes in seiner Geschichte mit uns
Menschen befanden. Wenn wir die Bibel zitieren, sollten wir nicht Worte des
Zweifels, der Entmutigung oder der Verwirrung zitieren. Deshalb ist es wichtig,
dass wir sowohl die Bibel als auch den gut kennen, der die Worte bei den
jeweiligen Autoren inspiriert hat.
Gott hatte schon immer unsere Rettung im Visier, deshalb
können wir auch in allen Büchern der Bibel Hinweise auf Jesus finden. Sie ist
eine gewaltige Komposition aus 66 Büchern, die von über 40 Autoren in
verschiedenen Jahrtausenden auf unterschiedlichen Kontinenten geschrieben
wurden. Mit Jesus, dem menschgewordenen Wort Gottes, erreicht die Offenbarung
Gottes ihren Höhepunkt. Weil wir im Neuen Bund der Gnade leben, müssen wir die
Bibel auch immer aus dem Blickwinkel des Sieges Jesu für uns am Kreuz und
seiner Auferstehung lesen. Von dieser guten Nachricht der Gnade Gottes sollten
wir in aller Welt erzählen und auch davon singen.
Gott liebt uns so sehr, dass er enorme Geduld aufbringt, uns
sein Wort zu erschließen. Er offenbart sich immer in einer angemessenen Weise.
Während die Propheten des Alten Testamentes mehr oder weniger unbewusst Dinge
über Jesus prophezeiten, kennen wir heute schon die Erlösungsgeschichte und
können sie nachlesen. Der Heilige Geist in uns sorgt dafür, dass wir immer
tiefere Erkenntnisse über Gott aus seinem Wort gewinnen können. Dabei orientieren
wir uns immer an dem roten Faden seiner Gnadengeschichte, um die Wahrheit zu
entdecken. Gott ist immer der liebende Vater, er ist immer gerecht und ehrlich.
Die Früchte des Geistes (Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte,
Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung) sind die Charaktereigenschaften Gottes.
Gott bringt immer und vollkommen die Früchte des Geistes hervor, während wir
nur durch seine Gnade und den Glauben, den er in uns bewirkt, immer mehr in sie
hineinwachsen können.
Musik und Klänge haben eine starke Wirkung auf unsere
Emotionen, wie ich ja in einem vorangegangenen Artikel schon ausführlicher
beschrieben habe. Das ist gut, denn sie beflügeln unsere Herzenshaltung in der
Liebesbeziehung mit Gott. Trotzdem sollten wir uns nicht nur auf unser
Wohlgefühl in der Anbetung verlassen. Liedtexte nehmen großen Einfluss darauf,
was wir glauben, ja, was wir singen und bekennen wirkt sich massiv auf den
Machtbereich der unsichtbaren Welt um uns herum aus. Worshipleiter übernehmen
heute zusammen mit Pastoren und anderen Leitern die Rolle der Priester und
Propheten, die schon in der Stiftshütte in der Gegenwart Gottes dienten. Es ist
meiner Meinung nach sehr wichtig, immer wieder zu überprüfen, ob das, was wir
da singen, auch der Wahrheit des Neuen Bundes entspricht. Die Wahrheit ist,
dass Gott seinen einzigen Sohn für uns geopfert hat, Jesus sich freiwillig und
unschuldig für uns hat töten lassen, damit unsere vergangenen, gegenwärtigen
und zukünftigen Sünden getilgt sind. Der Neue Bund der Gnade sieht in uns
Kinder Gottes, Priester und Propheten, die in wirklicher Freiheit und Einheit
mit Gott leben können. Er verspricht uns Segen und die Gunst Gottes. Sein Reich
wird dort sichtbar werden, wo wir hingehen. Deshalb haben wir Grund, Gott zu
loben. Durch den Heiligen Geist können wir in der Autorität Jesu beten. Anbetung
war und ist schon immer die Reaktion der Menschen auf das gnädige Handeln
Gottes. Zuerst begannen Adam und Eva Gott, wegen seines unverdienten gnädigen
Handelns an ihnen anzubeten.
1Mo 4,25-26 (NLB):
25 Adam und Eva
bekamen noch einen Sohn. Eva nannte ihn Set, denn sie sagte: »Gott hat mir noch
einen Sohn geschenkt als Ersatz für Abel, der von Kain getötet wurde.« 26 Auch
Set bekam später einen Sohn, den er Enosch nannte. Zu jener Zeit begannen die
Menschen den Herrn anzubeten.
Anbetung beginnt mit einer ehrlichen Herzensentscheidung, in
die Gegenwart Gottes eintreten zu wollen. Er drängt sich nicht auf, wartet aber
zu jeder Zeit auf unser „Ja“ zu ihm. Wir dürfen durch das Opfer Jesu in Gottes
Gegenwart eintreten, als Gerechte. Im Bewusstsein der Gnade Jesu können wir
anfangen, ihn zu loben. Manchmal hilft es, kurz inne zu halten und im Geist
diese reale Begegnung zuzulassen. Alle Lasten, die ich mit in die Anbetung
bringe, kann ich dort am Kreuz abladen und die Leichtigkeit der Gemeinschaft
mit ihm erleben. Ich singe gerne Lieder über Jesus, die ihn und seine Taten
loben, zu Beginn einer Worshipzeit. Wir beten auch den Vater, der uns so sehr
liebt an und erwidern so die Liebe. Wenn wir in Wahrheit und im Geist anbeten,
erkennen wir immer mehr, wie unglaublich es ist, dass Jesus in Gestalt des
Heiligen Geistes in uns leben will. Unser Blick wandert in der Anbetung einfach
zu Jesus, dabei dürfen wir uns selbst getrost aus dem Auge verlieren. Ich finde
es ehrlich gesagt schwierig, wenn Anbetungslieder immerzu von uns selbst reden.
Auch wenn wir Anliegen haben, sollten zunächst die Liedtexte im Worship einfach
die wunderbaren Eigenschaften Gottes besingen, ihn loben und unser Dank zum
Ausdruck bringen. Natürlich dürfen wir im persönlichen Gebet ehrlich sagen, wie
es uns geht. Auch die Klagepsalmen beginnen mit den Sorgen und Nöten des
Psalmisten, doch hilft hier der Blick auf den Neuen Bund. Wir brauchen Gott
nicht zu bitten, seinen Blick zu uns zu wenden, wenn er in uns lebt. Jesus
sagte am Kreuz „es ist vollbracht“ und meinte damit, dass alles, was für deine
Segnung nötig ist, schon für dich bereit steht. Wir können in diesem
Bewusstsein die Lasten ablegen und ihn loben. Worship kann uns dabei helfen,
die richtige Herzenshaltung zum Empfangen dieser Segnungen einzunehmen. Gott
ist da und hört dir immer zu, du brauchst ihn nicht zu rufen ober darum zu
bitten. Du brauchst auch keine Formel, keine bestimmte Geste oder
Ausdrucksweise. Er liebt dich so, wie du bist.
Wenn wir solche Anbetung mit Liedtexten, die von den
Wahrheiten des Evangeliums reden, regelmäßig praktizieren, werden wir erleben,
dass sich Gott dabei einen Dialog wünscht. Genau wie in einem Gespräch zwischen
einem liebevollen Vater und seinem kleinen Kind, werden Worte der Liebe
ausgetauscht. Gott will uns in der Anbetung ermutigen und stärken. Geben wir
dem Heiligen Geist doch etwas Raum, uns die Worte Jesu ins Herz zu schreiben. Wir
werden überrascht sein, wie klar Gott zu uns redet. Er will uns voll
einschenken, dass am Ende der Becher überläuft und wir von unserem Überfluss
anderen abgeben können. Gott will seine Gaben, die Gaben des Geistes, in dich
hineinlegen. So können am Ende auch dessen Früchte zum Vorschein kommen. Nimm
dir Zeit, wiederhole signifikante Textzeilen oder schaffe durch instrumentale
Passagen Raum für sein Reden. Es ist ein guter Zeitpunkt auch prophetisch Worte
von Gott zu empfangen und auszusingen oder einen Bibeltext zu singen. Ich
persönlich liebe es auch, Gott die absolute Kontrolle über meine Worte zu
übergeben und für mich in Sprachen zu singen.
Wenn du merkst, wie Gott dich ausgerüstet hat, kannst du
seinen Sieg ausrufen und Freiheit, Heilung oder andere Segnungen proklamieren.
Höre genau hin, wie Gott heute gerne segnen möchte. Dieses „dein Reich komme“
meint, dass es immer mehr in der Welt sichtbar wird. Wir sind schon Bürger des
Himmels, sein Reich ist hier und sein Licht leuchtet in der Finsternis. In der
Anbetung dürfen wir Mut fassen, auch als solche Kinder Gottes in unseren Alltag
zu gehen und Großes von Gott zu erwarten.
Ich wünsche dir, dass du immer tiefer in die Wahrheiten der
Bibel und des Neuen Bundes eindringen kannst und Gott sich dir immer mehr
offenbart. Vergleiche die Liedtexte, die du normalerweise singst, mit deinen
Überzeugungen. Es gibt eine derart große Auswahl, dass man zweifelhafte Texte
mit Leichtigkeit ersetzen kann. So werden geistliche Durchbrüche deine
Anbetungszeiten kennzeichnen. Die Güte Gottes läuft dir hinterher und lässt
sich nicht so leicht abschütteln!
Erlebe wie der Friede Jesu das Zusammenleben beflügelt
„Ich bitte aber nicht
allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben
werden, damit sie alle eins seien.
Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein,
damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17,20-21)
Im WorshipNetzwerk machen wir zurzeit die Erfahrung, dass
Musiker der verschiedenen Denominationen zusammenkommen und in großer Einheit
Gott anbeten. Wir konnten feststellen, dass die Streitpunkte verschiedener
Kirchenwerke und Traditionen eigentlich prozentual kaum ins Gewicht fallen, und
dafür die gemeinsame Schnittmenge überwältigend groß ist. Wenn wir singen „Jesus
be the center of my life“ oder „Sei du der Mittelpunkt in meinem Leben“, spüren
wir, wie diese gemeinsame Flamme beginnt zu lodern. Wir alle haben die gleiche
Hoffnung, weil wir bedürftig und auf die Gnade Jesu angewiesen sind. Er hat uns
freigesetzt, echtes Leben zu genießen. Deshalb wollen wir Loblieder singen –
mit Jung und Alt aus allen Denominationen und Konfessionen!
Echter Friede ist nur bei Gott zu finden und Jesus sagte,
dass er uns seinen Frieden zurücklässt (siehe Joh 14,27). Wir können Konzepte
schreiben und Programme durchführen, werden aber ohne seine Hilfe niemals
diesen Frieden erfahren. In seinem Frieden verbirgt sich keine Drohung, Anklage
oder Forderung, weil Gott in allem aus vollkommener Liebe handelt! Jesus war
innerlich permanent mit dem Vater verbunden und nahm sich bewusst Zeiten für
den Dialog im Gebet. Aus dieser Einheit schöpfte der Mensch Jesus seinen
Frieden. Mit der Kraft des Heiligen Geistes konnte er diese Liebe weitergeben,
Menschen wurden heil und ihr Leben wendete sich zum Guten.
Paulus beschreibt im Bild von der Gemeinde als „Leib Christi“
(siehe Eph 4,14-16) die Unterschiedlichkeit der einzelnen Körperteile, die von
Jesus als dem Haupt zusammengehalten werden. Wenn wir von uns weg auf Jesus hin
schauen, werden wir auf wundersame Weise erleben, wie sich unser Leben
verändert – zum Guten hin! Gestern hatten wir eine bewegende Worshipzeit im
WorshipNetzwerk. Im zwanglosen gemeinsamen Musizieren und Anbeten wuchs die
Liebe zu Jesus und die gegenseitige Hochachtung. Du kannst alle Belastungen,
die dich im Alltag so quälen, einfach am Kreuz Jesu abladen, die Anbetung der
anderen ermutigt dich, einen Schritt weiter zu gehen – im Vertrauen auf Gott.
Und dann spürst du sie auch immer mehr, diese Einheit.
Wir brauchen zuerst Einheit mit Jesus, dann kommt die
Einheit der Christen von selbst. Vor einiger Zeit habe ich einen Liedtext
geschrieben, der sich mit dieser Einheit auseinandersetzt. Hier ist ein kurzer
Auszug:
Ich bin mit Dir im Einklang – Du bist mit mir verwoben – weil ich nicht mehr anders sein kann – fühl mich zu Dir hin gezogen – Du malst den Regenbogen – und adelst mich mit Dir – ich kann nicht aufhör‘n Dich zu loben – Dein Reich ist jetzt schon hier
Du liebtest mich bevor ich war – kennst meine Träume, jedes Haar – hast alle Schönheit selbst gemacht – und dabei stets an uns gedacht – genießt es, wenn ich bei dir bin – gibst meinem Leben einen Sinn – die Heiligkeit ist dein Gewand – du übersteigst meinen Verstand
Ich wünsche dir dieses Eingewoben-Sein in Jesus und spreche
es dir im Namen Jesus zu! Lass dich im gemeinsamen Worship zum Herzen Jesus
hinziehen, er wird dir mit seiner Liebe begegnen!
Kennst du das, ihr überlegt, wie ihr eine Gruppe von
Menschen in die Gegenwart Gottes führen könnt und seid unsicher, welches der
richtige Weg ist? Da gibt es so viele verschiedene Bedürfnisse! Dieses Gefühl
entsteht wahrscheinlich deshalb, weil es für Gott nicht nur die eine richtige
Methode dafür gibt. Doch was ist jetzt gerade dran? Anbetung war von Anfang an
der Ausdruck einer persönlichen Beziehung mit Gott und eine Reaktion auf sein
gnädiges Handeln. Er ist den Menschen schon immer so begegnet, wie es für sie
in dieser speziellen Situation am besten war. Ich behaupte, der Schlüssel
dafür, dass du mit deiner Anbetung andere in die Gegenwart Gottes führen
kannst, liegt viel weniger in deiner musikalischen Begabung, als in deiner
persönlichen Anbetung!
Wenn du dir in deinem privaten Leben eine Kultur der Anbetung
angeeignet hast, eine dir ganz eigene Art, mit dem dreieinigen Gott zu
kommunizieren, wird es auf der Bühne und vor einer Gruppe viel leichter sein,
im Einklang mit dem Heiligen Geist anzuleiten. Darf ich dich fragen: „wie
betest du normal im stillen Kämmerlein, im Auto, an der Arbeit oder im
sonstigen Alltagsleben an?“ Die Jünger Jesu sind während des Betens
eingeschlafen, der Focus der Pharisäer hatte sich gänzlich auf das
Geschäftemachen verlagert und auch heute sind die Zeiten persönlicher Anbetung
extrem umkämpft. Das ist interessant, denn, wer würde gegen etwas kämpfen, was
er nicht fürchtet. Scheinbar ist persönliche Anbetung voller Kraft!
Ich komme immer wieder an den Punkt, wo ich mir eingestehen
muss, dass mein Leben nicht rund läuft, wenn ich Gott nicht jeden Tag ganz
persönlich anbete. Irgendwie ist erst danach immer wieder der Akku geladen. Das
wiederum ist ja auch nicht besonders verwunderlich, basiert doch jede Beziehung
auf den verschiedenen Arten der Kommunikation. Ohne sie wird keine Beziehung
einen positiven Effekt auf dein Leben haben. Durch die Beziehung mit Jesus und
dem Vater wird Gottes Heiligkeit in deinem Leben sichtbar werden, weil du
zulässt, dass der Heilige Geist mit seiner Kraft in Aktion tritt.
Die ersten Christen trafen sich täglich zur gemeinsamen
Anbetung mit Abendmahl, und wenn wir Paulus‘ Berichte ernst nehmen, ging es im
privaten Alltag genauso weiter. Er betete ständig im Geist und mit dem
Verstand. Wenn du mit Gott alleine bist, legst du alle Lebensbereiche vor ihm
offen, und er wird dich ermutigen, ihn für sein gnädiges Handeln zu loben. Wenn
du im Glauben anbetest, ruhig auch indem du Bibeltexte für dich in Anspruch
nimmst und ihn mit Liedern lobst, kannst du darauf zählen, dass alle deine
Anliegen in den besten Händen sind. Er wird dich ausrüsten und du kannst für
andere zum Segen werden! Gott wird die Zeit mit dir genießen!
Wenn wir Gemeinschaft mit anderen Christen haben, können wir
uns gegenseitig ermutigen, uns die Wahrheit der Bibel zusprechen und uns
gegenseitig segnen. Dieses Eins-sein in Jesus und im Gebet gibt uns den nötigen
Rückhalt. Es sind die Anker, die unser Schiff im Sturm absichern. Gott ist der
Grund des Ozeans, er bleibt gleich, egal wie hoch die Wellen kommen. Seit
einigen Monaten treffen wir uns wöchentlich mit sehr guten Freunden in kleiner
vertrauter Runde. Wir machen es wie die Christen damals: Jeder bringt etwas
mit, womit er die anderen segnen kann. Wir teilen unser Leben und stehen
füreinander ein. Es ist eine derartige Kraftquelle!
Sind wir regelmäßig mit dieser Kraft ausgestattet, wird es
viel leichter, den Heiligen Geist reden zu hören und die richtigen
Entscheidungen für Worshipzeiten zu treffen. Du wirst feststellen, dass du
eigentlich nichts Besonderes machst und trotzdem Menschen in deiner Nähe von
Gott angezogen werden. Sein Reich ist dann dort, wo dein Fuß auftritt. Dein
persönlicher geistlicher Zustand und die Qualität deiner Gebetszeiten werden
massiven Einfluss auf die Freisetzung von Segen für andere Menschen haben! Ich
wünsche dir viel Zeit mit Gott!
Während der bewegende Kinofilm die Geschichte des von seinem Vater misshandelten Bart Millard erzählt und das gleichnamige autobiographische Buch zusätzlich spannende authentische Hintergrundinformationen bietet, kommen mir bei diesem tollen Lied immer wieder Gedanken über Anbetung in den Sinn. In der Gegenwart Jesu zu sein beinhaltet eine derartige Fülle von Glanz und Freude, von Liebe und Schönheit, dass alles scheinbar Bedeutsame dadurch in den Schatten gestellt wird. Was ist die richtige Reaktion auf seine Gegenwart? Diese Frage sollten wir uns auch in unseren Worshipzeiten im Hier und Jetzt stellen. Was bewegt uns dazu, Gott anzubeten und was hält uns davon ab? Anbetung wird in der Bibel zum ersten Mal erwähnt, als Adam und Eva erkannten, wie gnädig Gott mit ihnen umging, obwohl sie ihm gerade den Rücken zugekehrt hatten, ihr Erstgeborener seinen jüngeren Bruder umgebracht hatte, und alles aus den Fugen geraten zu sein schien. Dann schenkte Gott ihnen noch einen Sohn, Set. Es war die pure Gnade Gottes, sie weiterhin zu segnen, als sie begannen ihn anzubeten (siehe 1Mo 4,25-.26). Anbetung ist von Beginn an die Reaktion auf das gnädige Handeln Gottes. Er hatte schon damals ihre Vorstellung gesprengt, weil er sie trotzdem und immer noch lieben konnte.
Bart Millard konnte zusehen, wie sein Vater von einem Monster in eine liebende Person verwandelt wurde, einfach durch die Gegenwart Gottes. Er selbst wurde herausgefordert, seinem Vater zu vergeben, bevor er dieses besondere Lied schreiben konnte. Wenn wir vergeben, lassen wir los. Schuld, egal ob wir sie begehen oder Menschen an uns schuldig werden, kann uns auf verschiedene Weise gefangen halten. Jesus ist mitsamt all unserer Schuld einen schrecklichen Tod am Kreuz gestorben. Es gibt keinen Grund mehr, dass wir uns von Schuld binden lassen. In Matthäus 18,18-20 steht: „Ich sage euch: Alles, was ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein. Und noch etwas sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, um etwas zu bitten – was immer es auch sei –, dann wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“ Als ich zuhause unseren ersten gemeinsamen Lobpreisabend des Worshipnetzwerks im Gebet vorbereitete, führte mir Gott plötzlich eine Reihe von Personen vor Augen. Ich sah Situationen, die teils viele Jahre zurücklagen, in denen Menschen an mir schuldig geworden waren. Dann hörte ich: „Du solltest ihnen jetzt vergeben“. Ich war zuerst erschrocken, weil mir nicht klar war, dass ich nicht vollständig vergeben hatte. Ich brauchte eine Weile und dankte Gott auch dafür, dass er meine eigene Schuld vergeben hatte. Das machte mich wirklich frei, ihn anzubeten.
Die Gnade Jesu sprengt auch heute immer wieder unsere Vorstellungskraft. In ihr können wir echte Freiheit und Freude erleben. Sie befähigt uns wirklich zu lieben und anzubeten. Anbetung beginnt immer bei Jesus. Ich freue mich darauf, eines Tages zu erleben, wie Worship vor dem realen Thron Gottes stattfindet! So lange das noch nicht der Fall ist, freue ich mich darüber, dass wir in der Anbetung auch hier schon stückweise erleben dürfen, mit welcher Liebe und Fülle uns Gott begegnen will. Anbetung bringt Menschen zusammen, welche Unterschiede sie sonst auch trennen mögen. In der Anbetung werden wir EINS mit Jesus und untereinander. Halleluja!!!
I Can Only Imagine
I can only imagine
What it will be like
When I walk
By your side
I can only imagine
What my eyes will see
When your face
Is before me
I can only imagine
Surrounded by Your glory, what will my heart feel
Will I dance for you Jesus or in awe of you be still
Will I stand in your presence or to my knees will I fall
Will I sing hallelujah, will I be able to speak at all
I can only imagine
I can only imagine
When that day comes
And I find myself
Standing in the Son
I can only imagine
When all I will do
Is forever
Forever worship You
I can only imagine
Surrounded by Your glory, what will my heart feel
Will I dance for you Jesus or in awe of you be still
Will I stand in your presence or to my knees will I fall
Will I sing hallelujah, will I be able to speak at all
I can only imagine
I can only imagine I can only imagine
When all I will do
Is forever, forever worship you
I Can Only Imagine Übersetzung
Ich kann höchstens erahnen,
wie es sein könnte,
wenn ich geh
neben dir.
Ich kann höchstens erahnen,
was ich sehen werd,
dein Gesicht
direkt vor mir.
Ich kann’s höchstens erahnen.
Von deinem Glanz umgeben, was fühlt mein Herz dann?
Bin ich still noch vor Ehrfurcht oder fang zu tanzen an?
Werd ich aufrecht vor dir steh‘n, oder knie ich vor dir?
Sing ich laut Halleluja oder fehlt die Stimme mir?
Ich kann’s höchstens erahnen.
Ich kann höchstens erahnen,
wenn der Tag kommt,
und ich sehe mich
neben Jesus steh’n.
Ich kann es höchstens erahnen,
wie es dann sein wird
wenn auf ewig
ich dich anbeten werd.
Ich kann’s höchstens erahnen.
Von deinem Glanz umgeben, was fühlt mein Herz dann?
Bin ich still noch vor Ehrfurcht oder fang zu tanzen an?
Werd ich aufrecht vor dir steh‘n, oder knie ich vor dir?
Sing ich laut Halleluja oder fehlt die Stimme mir?
Ich kann’s höchstens erahnen.
Ich kann es nur erahnen, ich kann’s höchstens erahnen,
wie es dann sein wird
wenn auf ewig ich dich anbeten werd.
Am 02.03.19 war es endlich soweit. Das Worshipnetzwerk feierte den ersten gemeisamen Lobpreisabend in Butzbach. Dazu trafen sich im Vorfeld die Worshipleiter verschiedener Gemeinden aus unterschiedlichen Denominationen (EKD, FEG, CGW, EG, eigenständige Freikirchen und Hauskirchen) zu zwei gemeinsamen Proben, die Detlef Marx und Andreas Weigel verantwortlich geplant hatten. Für die geistliche Leitung und die Abstimmung von Liedern innerhalb des musikalischen und geistlichen Spannungsbogens zum Thema „Einheit“ kamen Konni und Christian Weiß zum Team hinzu. Schon in den Proben wurde klar, dass bei einer derart großen Zahl ausgesprochen guter Musiker und Leiter, die zum Teil noch nie miteinander gespielt hatten, gegenseitige Rücksicht und Wertschätzung erheblich zur Einheit beitragen würden.
In der großen Gebetsrunde direkt vor dem Lobpreisabend zusammen mit Technikern, dem Gebetsteam und den Musikern konnte dann jeder spüren, wie leidenschaftlich die Herzen für Jesus brennen. Es war ein Vorgeschmack auf das, was abends noch kommen sollte. Im gut gefüllten Saal der modernen und großen Stadtmission Butzbach kam dann schon im ersten Liederblock eine besondere Stimmung auf. Konni Weiß, der Pastor der Gemeinde in Butzbach stellte in einer kurzen Ansprache Jesus ins Zentrum der Einheit. Er lud ein, an diesem Abend symbolisch an Jesu Kreuz zu kommen, seine Gnade in Anspruch zu nehmen und Vergebung zuzulassen. Die Differenzen der Christen untereinander und zwischen Kirchen sollten an diesem Abend bewusst überwunden werden. Die Gnade Jesu war dann auch zentrales Thema der folgenden Anbetungslieder, bevor dann die Lieder musikalisch und inhaltlichen einen direkten Dialog mit dem dreieinigen Gott beflügelten. Es wurde gesungen, getanzt geweint, geklatscht, Abendmahl gefeiert und intensiv füreinander gebetet. An manchen Stellen gab es Raum, eigene spontane Liedtexte oder vom Heiligen Geist indpirierte Worte für sich zu singen.
Es war ein Abend, an dem alle von Gott beschenkt wurden. Keiner musste gehen, ohne gesegnet zu sein. Man konnte spüren, dass die in wechselnden Besetzungen spielende Band kein Konzert abliefern wollte, sondern selbst tief in die Anbetung eingetreten war. Es ging nicht um Perfektion, sondern um Jesus! Alle beteiligten wollen dieses Erlebnis gerne auf kreative Weise etablieren, möglichst in ständig wechselnden Geneinden oder gar an außerkirchlichen Orten. Einheit ist möglich und trägt massiv dazu bei, im eigenen Glauben ermutigt und gestärkt zu werden. Gemeinsam könnten in Zukunft alle voneinander profitieren, gemeinsames Liedgut etabliert werden und Begegnungen der besonderen Art mit Gott und Mitmenschen stattfinden.
Danke an alle mitwirkenden Musiker: Nicolas Loh, Thomas Pottek, Jörg Schintze, Detlef Marx, Christian Weiß, Vicky Pfeifer, Elke Ludwig, Benjamin Gail, Markus Hoffmann-Rothe, Konni Weiß, Markus Pfeifer, Andreas Weigel, Gernot Schmitt und Jonathan Dechert, Carlos Roncal und Jan Staudt. Großer Dank gilt auch den Tontechnikern Gerson Engel und Jan Staudt, sowie den Helfern und Betern aus der Stadtmission Butzbach und den Betern von Kingsmen.
We humbly present: „Ich worshippe jetzt!“. Willst du deine Beziehung zu Gott vertiefen? Wünschst du dir neue Ideen für die private oder öffentliche Anbetung? Suchst du nach der Gnade Gottes in bestimmten Lebenssituationen? Worship ist der Schlüssel dazu! Entdecke neue und tiefe Zugänge zum Herzen Gottes und lass dich ermutigen, die Kraft von ehrlicher Anbetung auf der Grundlage der Bibel zu entdecken. Erlebe, wie Gott dich in deiner Bestimmung wachsen lässt, und andere Menschen Jesus durch dich erleben können. Der Praxisteil bietet vielfältige Hilfestellungnen. Das Buch kannst du hier bestellen: https://www.gracetoday.de/tag/christian-weiss/
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