Kennst du das, ihr überlegt, wie ihr eine Gruppe von Menschen in die Gegenwart Gottes führen könnt und seid unsicher, welches der richtige Weg ist? Da gibt es so viele verschiedene Bedürfnisse! Dieses Gefühl entsteht wahrscheinlich deshalb, weil es für Gott nicht nur die eine richtige Methode dafür gibt. Doch was ist jetzt gerade dran? Anbetung war von Anfang an der Ausdruck einer persönlichen Beziehung mit Gott und eine Reaktion auf sein gnädiges Handeln. Er ist den Menschen schon immer so begegnet, wie es für sie in dieser speziellen Situation am besten war. Ich behaupte, der Schlüssel dafür, dass du mit deiner Anbetung andere in die Gegenwart Gottes führen kannst, liegt viel weniger in deiner musikalischen Begabung, als in deiner persönlichen Anbetung!
Wenn du dir in deinem privaten Leben eine Kultur der Anbetung angeeignet hast, eine dir ganz eigene Art, mit dem dreieinigen Gott zu kommunizieren, wird es auf der Bühne und vor einer Gruppe viel leichter sein, im Einklang mit dem Heiligen Geist anzuleiten. Darf ich dich fragen: „wie betest du normal im stillen Kämmerlein, im Auto, an der Arbeit oder im sonstigen Alltagsleben an?“ Die Jünger Jesu sind während des Betens eingeschlafen, der Focus der Pharisäer hatte sich gänzlich auf das Geschäftemachen verlagert und auch heute sind die Zeiten persönlicher Anbetung extrem umkämpft. Das ist interessant, denn, wer würde gegen etwas kämpfen, was er nicht fürchtet. Scheinbar ist persönliche Anbetung voller Kraft!
Ich komme immer wieder an den Punkt, wo ich mir eingestehen muss, dass mein Leben nicht rund läuft, wenn ich Gott nicht jeden Tag ganz persönlich anbete. Irgendwie ist erst danach immer wieder der Akku geladen. Das wiederum ist ja auch nicht besonders verwunderlich, basiert doch jede Beziehung auf den verschiedenen Arten der Kommunikation. Ohne sie wird keine Beziehung einen positiven Effekt auf dein Leben haben. Durch die Beziehung mit Jesus und dem Vater wird Gottes Heiligkeit in deinem Leben sichtbar werden, weil du zulässt, dass der Heilige Geist mit seiner Kraft in Aktion tritt.
Die ersten Christen trafen sich täglich zur gemeinsamen Anbetung mit Abendmahl, und wenn wir Paulus‘ Berichte ernst nehmen, ging es im privaten Alltag genauso weiter. Er betete ständig im Geist und mit dem Verstand. Wenn du mit Gott alleine bist, legst du alle Lebensbereiche vor ihm offen, und er wird dich ermutigen, ihn für sein gnädiges Handeln zu loben. Wenn du im Glauben anbetest, ruhig auch indem du Bibeltexte für dich in Anspruch nimmst und ihn mit Liedern lobst, kannst du darauf zählen, dass alle deine Anliegen in den besten Händen sind. Er wird dich ausrüsten und du kannst für andere zum Segen werden! Gott wird die Zeit mit dir genießen!
Wenn wir Gemeinschaft mit anderen Christen haben, können wir uns gegenseitig ermutigen, uns die Wahrheit der Bibel zusprechen und uns gegenseitig segnen. Dieses Eins-sein in Jesus und im Gebet gibt uns den nötigen Rückhalt. Es sind die Anker, die unser Schiff im Sturm absichern. Gott ist der Grund des Ozeans, er bleibt gleich, egal wie hoch die Wellen kommen. Seit einigen Monaten treffen wir uns wöchentlich mit sehr guten Freunden in kleiner vertrauter Runde. Wir machen es wie die Christen damals: Jeder bringt etwas mit, womit er die anderen segnen kann. Wir teilen unser Leben und stehen füreinander ein. Es ist eine derartige Kraftquelle!
Sind wir regelmäßig mit dieser Kraft ausgestattet, wird es viel leichter, den Heiligen Geist reden zu hören und die richtigen Entscheidungen für Worshipzeiten zu treffen. Du wirst feststellen, dass du eigentlich nichts Besonderes machst und trotzdem Menschen in deiner Nähe von Gott angezogen werden. Sein Reich ist dann dort, wo dein Fuß auftritt. Dein persönlicher geistlicher Zustand und die Qualität deiner Gebetszeiten werden massiven Einfluss auf die Freisetzung von Segen für andere Menschen haben! Ich wünsche dir viel Zeit mit Gott!