Wenn die Akustikgitarre auch verstärkt gut klingen darf

Wenn die Akustikgitarre auch verstärkt gut klingen darf

Piezo, Magnet, Sensor, Mikrofon, Impulse Response oder was?

 „Jeder Christ ein Gitarrist“, oder wie sagt man das, wenn man einem Instrument die künstlerische Relevanz absprechen möchte? „Wandergitarre“ oder „Lagerfeuer-Gitarre“ sind Begriffe aus einer längst vergangenen Zeit, in der Menschen sich in unserem Land gesellig im Freien trafen und gemeinsam Lieder sangen. Mittlerweile hat sich die akustische Gitarre längst wieder zu einem bedeutungsvollen und in einigen Fällen durchaus anspruchsvoll zu spielenden Instrument auf die großen Bühnen dieser Welt hinaufgespielt. Auch Worship-Musik hat sich verändert – und in mancher Hinsicht ist es meiner Meinung nach auch gut so! Diese Entwicklung hat aber zur Folge, dass wir mit unseren Instrumenten auf die Anforderungen der Gemeinden dieser Zeit reagieren müssen. Heute finden sich Gitarristen im Kontext moderner Worshipmusik schnell in einer von Technik dominierten Umgebung wieder. Das Gute daran ist, dass Instrumente mit unterschiedlicher Grundlautstärke, wie z.B. Schlagzeug, Piano und Akustikgitarre,  durch Tonabnehmersysteme oder Mikrofone ganz natürlich und in der Lautstärke ebenbürtig miteinander gespielt werden können. Eigentlich sollte sich die Akustikgitarre nicht mehr ausschließlich als hochfrequentes und perkussives Geräusch, ähnlich einem Shaker (diese Erfahrung musste ich im Laufe der Zeit leider häufig machen), im Gesamtsound wiederfinden müssen.

Dabei ist es erst ziemlich genau 100 Jahre her, dass Lloyd Loars den ersten elektrostatischen Tonabnehmer für die L-5-Archtopgitarre der Firma Gibson entwickelte. Bald folgten auch erste magnetische Tonabnehmer. Doch schon damals wurde schnell klar, dass sich der verstärkte Klang der Gitarren maßgeblich vom akustischen unterschied. 1940 wurde das Patent für den ersten piezoelektrischen Schwingungssensor vergeben. Erst in den 80er Jahren wurden dann die bis heute stetig weiterentwickelten Piezo-Pickups erfunden, deren Klang viel brillanter ist als der von den magnetischen Mitstreitern. Mit den eingebauten aktiven Vorverstärkern können damit ansehnliche Ausgangsspannungen erreicht und somit störende Geräusche verhindert werden. Das eigentliche Problem dabei ist nur auch heute noch, dass der Klang dieser Tonabnehmer zwar gut verstärkt werden kann, er aber immer von einem hochfrequenten „Quäken“, dem typischen Piezo-Sound, umgeben ist. Nein, das klingt bei weitem nicht wie die im Studio mit hochauflösenden Mikrofonen aufgenommene Gitarre. Seit den 90er Jahren versucht man dieses Phänomen mithilfe zusätzlicher in die Gitarren eingebauter Miniaturmikrofone oder anderer an schwingende Bauteile angebrachter Sensoren auszugleichen. Natürlich kann man dabei auf der Bühne das Mikrofonsignal in der Regel nur geringfügig hinzumischen, da ansonsten die Gefahr einer Rückkopplung z.B. mit der Monitorbox oder dem Saallautsprecher zu groß wird. Dennoch, der verstärkte Klang gewinnt damit deutlich an Lebendigkeit. Ich selbst spiele beispielsweise derzeit in zwei meiner Gitarren einen „L.R. Baggs Anthem“ Tonabnehmer. Dieses System ist sicher neben anderen High-End-Produkten einer der derzeit leistungsstärksten Tonabnehmer für Akustikgitarre mit Piezopickup und Mikrofon, da die Rückkopplungsanfälligkeit des Mikrofones minimiert wurde.

In den vergangenen 20 Jahren spielte ich mit der Akustikgitarre auf etlichen Bühnen unterschiedlicher Größe. Ob als Fingerstyle-Gitarrist, in Singer-Songwriter-Manier oder mit kompletter Band, ich habe dabei immer versucht, dem Fortschritt der Tonabnehmerentwicklung zu folgen und dadurch auch ständig die neusten Systeme ausprobiert. Dabei kam mir meine jahrelange Tätigkeit als Fachverkäufer von Akustikgitarren, die ich erfreulicherweise schon während meines Musikstudiums beginnen konnte, und die guten Beziehungen zu etlichen bedeutenden Gitarrenbauern zugute. Deshalb nehme ich mir heraus, einen kleinen Beitrag zu dieser Thematik leisten zu dürfen.

Während die Technik der Akustik-Tonabnahme immer leicht im Hintergrund voranschritt, da man ja nur einen so natürlichen Klang, wie irgend möglich erreichen wollte (eben den akustischen Klang einer Gitarre etwas lauter abbilden wollte), lag der Fokus oft auf der E-Gitarre. Für sie gab es, dank der vielseitigen Verstärkertechnik, der kleinen Wunderkisten auf dem Pedalboard und sehr variabler Gitarren- Tonabnehmer-Kombinationen, schon lange eine sehr variable Klanggestaltung. Mich hingegen faszinierte seit meiner Schulzeit, als ich klassischen Gitarrenunterricht nahm und ganz nebenbei herausfand, dass „Fury in the Slaughterhouse“ Steelstring-Gitarren der in meiner Region beheimateten Firma „Lakewood-Guitars“ verwendeten, der Sound von Steelstring-Gitarren. Dieser Klang hatte sich in meinem Gehirn eingenistet. Ich weiß noch, wie meine erste Lakewood Gitarre, eine D20 mit Ragtime Hals und einem AER AK-15 Piezo-Tonabnehmer, mir damals schon wie der absolute Durchbruch vorkam. Wenn du dann den Livemitschnitt eines Auftritts angehört hast, warst du aber doch etwas ernüchtert, da die Gitarre nicht die Substanz ihrer akustischen Qualität widerspiegeln konnte. Ich ließ dann in meine M-14 einen B-Band Transducer einbauen, der zunächst einmal viel natürlicher klang, mit der Zeit aber an Lautstärke verlor und letztendlich viel zu anfällig war. Von Shadow über Fishman bis LR-Baggs habe ich alle möglichen Systeme in akutstisch immer besser klingende oder konzeptionell spannende Gitarren von Lakewood, Taylor, Launhardt, Antonius Müller Frameworks usw. einbauen lassen. Es gab bessere und schlechtere Piezos, sowie bessere und schlechtere Mikros, die im Korpus angebracht wurden. Ich packte zusätzlich einen magnetischen Tonabnehmer ins Schallloch und probierte verschiedene Decken-Transducer aus. Ja, ich klippte mir sogar ein Mikrofon an den Halsfuß, das dann auf Höhe des 12. Bundes über dem Griffbrett hing, damit meine Bewegung nicht den Winkel zum Mikrofon änderte. Jeder Tonabnehmer hatte seine eigene Klangcharakteristik, an ein ordentliches Kondensatormikrofon auf  Höhe des 12. Bundes in 30 cm Entfernung kam aber kein Abnehmer wirklich heran. Entweder klang es zu schrill, oder zu dumpf, entweder war es topfig oder zu feedbackanfällig. Was man dieser Branche wirklich hoch anrechnen muss ist, dass man sich seit Jahrzehnten ständig im Prozess der Weiterentwicklung befindet. Es gab ständig kleine Fortschritte.

Mit der Digitalisierung der Gitarrentechnik und dem wachsenden Markt für simulierte und modellierte E-Gitarrensounds, die wiederum zeitgleich stattfand, wurde ich anfangs nicht wirklich warm, ich kaufte dann trotzdem alle möglichen Multieffektgeräte und Gitarren-Synthesizer und landete schließlich bei dem Line 6 – Helix. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin eigentlich von meinen Soundvorstellungen Purist, weshalb nichts an meinen handverdrahteten Röhrenverstärker von Steffen Dörrer mit ein paar genialen Bodeneffekten heran kommt. Doch oftmals wurde diese Signalkette gerade für Worshipmusik auf kleinen Bühnen als zu laut empfunden. So war der Helix dann durchaus häufig meine beliebte 2. Wahl. Schnell wurde mir dabei klar, dass dieses auf Modelling basierte Gerät von Line 6 auch eine Revolution für mein Hauptinstrument, die Akustikgitarre, sein könnte. Effekte wie Hall und Delay in Studioqualität, Kompressoren, Klangregelungen der Oberklasse – hier konnte ich unschöne Frequenzen meiner verstärkten Akustikgitarre positiv verändern und von Lied zu Lied den Klang an meine Spielweise anpassen. So kam es, dass ich eine für mich bedeutende Entdeckung machte:

Impulse Response heißt sie im Fachbegriff! Was ursprünglich für digitale klangliche Abbildungen zur Simulation von Lautsprecherboxen gedacht war, entpuppte sich für mich immer mehr als eine hervorragende Lösung für den Klang meiner Akustikgitarre auf der Bühne. Wenn du das noch nicht so gut kennst, musst du es dir so vorstellen: Jemand nimmt im Studio mit professionellem Equipment den Klang seiner akustisch umwerfend klingenden Gitarre auf. Dieses Signal wird so bearbeitet, dass man eine kleine Audiodatei auf ein Effektgerät aufspielen kann. Im einfachsten Fall funktioniert das wie ein kleines Bodeneffektgerät. Jetzt kannst du zu deinem Piezo-Tonabnehmer-Signal quasi das Abbild eines im Studio aufgenommenen Klangs hinzumischen, was bedeutet, dass deinem Piezosignal die klanglichen Eigenschaften des Mikrofones anhand von Frequenzanpassungen übergestülpt werden. Bei mir hat sich ein höchstens 10-20%iger Anteil der Zumischung dieses Effektes im Gesamtklang bewährt. (An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Zumischung am Helix problemlos umzusetzen weil das genauso vorgesehen ist, bei z.B. einem TC-Electronics IR-Loader ist das Zumischen aber keine Option. Hier hört man immer 100% der Impulsantwort, man könnte ihn über den Einschleifweg eines Preamps (ich habe das mit dem Lehle IQ DI ausprobiert) zumischen. Ein solches Gerät hat aber nicht jeder zur Hand, weshalb die günstige Lösung manchmal etwas Denkarbeit erfordert.) Damit kannst du jenes Piezo-typische „Quäken“ ganz einfach verändern, und deine Gitarre klingt auf jeden Fall etwas mehr wie akustisch vom Mikrofon aufgenommen. Natürlich ist die Kunst dabei, ein IR-File zu finden, das deiner Gitarre idealerweise perfekt entspricht oder eben einfach gut dazu passt. Viele Dateien führen dazu, dass man am Ende ein topfiges und verfremdetes Klangergebnis hat. Hast du aber einmal eine passsende IR gefunden, so ist das eine sehr respektable Lösung für deinen Akustikgitarren-Sound!

Letzten Sommer spielten wir auf einem Wochenendseminar mit Maria Luise Prean Bruni und leiteten die Worshipzeiten mit einer Band des WorshipNetzwerks. Zu unserer großen Freude war Samuel, einer der Techniker der ICF-Wetzlar für den Sound angereist. Alles war prima, ich war mit dem Sound meiner Gitarre und insgesamt vollauf zufrieden, als in der Probe plötzlich mein Effektgerät, von dem ich die IR abspiele (Helix) komische Aussetzer hatte. Es half alles nichts, ich musste darauf verzichten und die Gitarre direkt in die DI-Box einstöpseln, war doch die Gefahr eines Aussetzers im Livebetrieb zu groß. Der sich dadurch einstellende Effekt war derart ernüchternd, dass ich am liebsten weggerannt wäre! Plötzlich klang meine Lakewood D35 custom, die „nur“ einen (zwar wirklich amtlichen) L.R. Baggs Piezotonabnehmer eingebaut hat, unangenehm „quäkig“ nach Piezo. Das hätte auch ein weitaus einfacheres Instrument sein können und von der üblichen akustischen Transparenz war eigentlich nicht mehr viel zu hören. Trotz allem eifrigen Bemühen, womit unser Techniker noch ein kleines Wunder bewirkte, und dem Wechsel auf eine Lakewood D14 mit LR Baggs Anthem (der ja zusätzlich ein eingebautes Mikrofon hat) war nun doch sehr viel weniger von dem offenen, runden und singenden Ton der akustisch gespielten Gitarre zu hören. In diesem Moment wurde mir bewusst, wie sehr ich mich an den neuen Klang mit IR gewöhnt hatte und wie weitreichend diese Entdeckung doch sein könnte. (Nebenbei sei erwähnt, dass die Reparatur meines Line 6 Helix Monate in Anspruch genommen hat, weil der Service alles Mögliche reparierte, damit aber nur die Kosten in die Höhe trieb. Schlussendlich hat Wolfram mein langjähriger Kollege, ein mit der Erfahrung eines Technik-Dinos gesegneter Ruheständler, das Problem im Netzteil gefunden und zu meiner großen Freude und Dankbarkeit behoben. Ich erwähne das nur, um zu zeigen, dass jedes komplexe Gerät natürlich auch potenzierte Fehlerquellen aufweisen kann.)

Hier kommt ein kurzes Beispiel, das ich auf die Schnelle in meinem Büro aufgenommen habe. Ich benutzte dazu meine Lakewood D35 custom mit LR-Baggs Piezo-Tonabnehmer, die ich mit Fingern anschlug. Ich nahm das nur ein einziges Mal gespielte Signal parallel mit meinem JZ Black Hole2 Großmembran-Mikrofon, mit meinem Line 6 Helix mit IR und als direktes Signal über meinen Lehle IQ DI-Preamp auf. Um zu zeigen, wie vorteilhaft ein eingebauter Studio-Hall sein könnte, hört man im Helix einen anderen Hall-Sound. Sicher kann man gerade die Aufnahme mit Mikrofon viel besser anstellen. Mir ging es einfach nur darum, die grundsätzlichen Klangunterschiede aufzuzeigen. Zuletzt habe ich das Signal von Mikrofon und Helix zusammengemischt, was dem Signal noch einmal etwas Frische hinzufügt.

  1. Lakewook D35 mit Mikrofon aufgenommen
  2. Lakewood D35 mit Piezo aufgenommen
  3. Lakewood D35 mit Piezo und IR (im Helix) aufgenommen
  4. Lakewood D35 mit Piezo und IR sowie Mikrofon aufgenommen

Ich habe natürlich auch diverse Geräte ausprobiert, die fest eingebaute vorgefertigte IRs abspielen können oder, wie im Falle von L.R. Baggs, mittels iPhone eine Aufnahme meiner Gitarre anfertigen, um dann die IR direkt von meiner persönlichen Gitarre zu erzeugen. Leider waren alle Versuche mit meinem Equipment für mich nicht so richtig überzeugend. Andere kommen zumindest in Youtube-Videos scheinbar zu besseren Ergebnissen. Wie auch immer, ich glaube, dass mit IRs ein Durchbruch für den verstärkten Akustikgitarrensound gelungen sein könnte und hoffe, dass wir immer weiter davon wegkommen, wo Akustikgitarre im Mix nur noch für den schimmernden Hauch zarter Obertöne gut ist. Interessanterweise hatte mir Frank Krocker von Frameworks Guitars schon vor knapp zwanzig Jahren neben eines seiner tollen Instrumente einen RMC Piezotonabnehmer samt PolyDrive II Preamp verkauft. Dort muss, ohne dass ich einen blassen Schimmer davon hatte, ein IR eingebaut gewesen sein, wie mir jetzt klar wird. Meine Antonius Müller S6 klang schon damals nicht nur akustisch besonders gut. Wie schön wäre es, wenn du beim Erwerb einer neuen Gitarre gleich eine passende Datei dazukaufen könntest, die deinen verstärkten Klang sofort belebt!

Die Akustikgitarre hat in der Worshipmusik enorme Bedeutung. Es ist sicher kein Zufall, dass Stars der Worship-Szene wie Brooke Ligertwood von Hillsong ein eigenes Sinatur Modell von Martin Guitars auf dein Leib geschneidert bekommen. Auch Stil-prägende Persönlichkeiten wie z.B. Brian Johnson, haben einen geradezu exklusiven akustischen Gitarrenton. In der Worshipmusik trägt die Kombination aus sphärischen Ambiensounds mit lebendigen Akustiktönen sehr dazu bei, dass man sich in Gottes Gegenwart öffnen und in seine Arme fallen lassen kann. Es wird Zeit, dass wir mit tollen akustischen Klängen der Worshipmusik noch etwas mehr Leben einhauchen! Martin Guitars hat zudem bereits Gitarren in Zusammenarbeit mit dem Tonabnehmer-Hersteller „Fishman“ entwickelt, die ein IR direkt in den Preamp der Gitarren eingebaut haben. Diese Impuls-Antwort wurde in Profistudios speziell mit diesem Gitarrenmodell aufgenommen, weshalb das Ergebnis logischerweise hervorragend mit dem Tonabnehmer zusammen passt. Das ist natürlich eine sehr komfortable Lösung. Auch unsere heimischen deutschen Hersteller dürften meiner Meinung nach an dieser Stelle gerne weiterexperimentieren, stellen sie doch traumhafte Instrumente mit herausragenden Klangeigenschaften her.

Für kleinere Events, die man z.B. nur mit Gitarre und Gesang durchführt, haben sich zudem speziell für diese Zwecke entwickelte Mikrofone etabliert. Zum Beispiel das „Ear Trumpet Labs – Edwina“ Großmembran-Mikrofon fängt den Klang vor dem Mikrofon (bis zu 45 cm weit) so großflächig ein, dass es geradezu maßgeschneidert für Singer-Songwriter zu sein scheint. Dabei macht es eine besonders gute Figur bei der Unterdrückung von Rückkopplungen auf der Bühne. Du kannst einfach deinen Tonabnehmer in der Gitarre sowie dein Gesangsmikrofon ignorieren und loslegen. Die Auflösung ist  außerdem so gut, dass manche Gitarristen dieses Mikrofon sogar im Studio verwenden. In der Bluegrass-Szene ist es von den Bühnen nicht mehr wegzudenken. Ganze Akustikbands werden häufig von einem Stereo-Set dieses Mikrofones abgenommen. Und das ist nur ein Beispiel unter vielen, das ich mit Sicherheit auch selbst noch ausprobieren werde.

Natürlich gibt es immer noch andere Spezialanwendungen, wie z.B. im „modern Fingerstyle“, wo perkussive Spieltechniken an der Akustikgitarre sehr aufwendig eingesetzt werden, dass eine ganze Batterie spezieller Tonabnehmer in das Instrument eingebaut werden muss. Ein unglaubliches Beispiel dafür ist die Sinature Gitarre des vielfach ausgezeichneten britischen Fingerstyle Gitarristen Mike Dawes, gebaut vom deutschen Gitarrenbauer Andreas Cuntz.

Letztlich brauchst du zu allererst natürlich eine gute Akustikgitarre! Was bei deinem Klang von vorn herein fehlt, kann auch nicht verstärkt oder hinterher hinzugemischt werden. Dann ist es sicher auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Je flexibler wir technisch agieren, desto weniger Probleme werden wir im Livebetrieb erleben. Deshalb habe ich neuerdings immer für Notfälle eine gute aktive DI-Box mit speziell an die Akustikgitarre angepasster Klangreglung  mit IR-Loader, einem kleinen Kompressror, Delay und Reverb im Gepäck, die ich notfalls (wenn z.B. mein Netzteil im Helix aussetzt) schnell anstöpseln kann.

Ich habe wirklich Lust mit vielen Akustikgitarristen diesbezüglich im Austausch zu stehen, um meinen eigenen Sound und natürlich den meiner Gegenüber immer mehr zu optimieren. Schreibe gerne dazu in die Kommentare oder gerne auch direkt eine E-Mail an mich. Mich interessiert, was deine Ideallösung ist!                                      

 Christian