aufsteigende Luftballons mit Briefen

Wie Anbetung Menschen freisetzen kann

Kennst du das, ihr überlegt, wie ihr eine Gruppe von Menschen in die Gegenwart Gottes führen könnt und seid unsicher, welches der richtige Weg ist? Da gibt es so viele verschiedene Bedürfnisse! Dieses Gefühl entsteht wahrscheinlich deshalb, weil es für Gott nicht nur die eine richtige Methode dafür gibt. Doch was ist jetzt gerade dran? Anbetung war von Anfang an der Ausdruck einer persönlichen Beziehung mit Gott und eine Reaktion auf sein gnädiges Handeln. Er ist den Menschen schon immer so begegnet, wie es für sie in dieser speziellen Situation am besten war. Ich behaupte, der Schlüssel dafür, dass du mit deiner Anbetung andere in die Gegenwart Gottes führen kannst, liegt viel weniger in deiner musikalischen Begabung, als in deiner persönlichen Anbetung!

Wenn du dir in deinem privaten Leben eine Kultur der Anbetung angeeignet hast, eine dir ganz eigene Art, mit dem dreieinigen Gott zu kommunizieren, wird es auf der Bühne und vor einer Gruppe viel leichter sein, im Einklang mit dem Heiligen Geist anzuleiten. Darf ich dich fragen: „wie betest du normal im stillen Kämmerlein, im Auto, an der Arbeit oder im sonstigen Alltagsleben an?“ Die Jünger Jesu sind während des Betens eingeschlafen, der Focus der Pharisäer hatte sich gänzlich auf das Geschäftemachen verlagert und auch heute sind die Zeiten persönlicher Anbetung extrem umkämpft. Das ist interessant, denn, wer würde gegen etwas kämpfen, was er nicht fürchtet. Scheinbar ist persönliche Anbetung voller Kraft!

Ich komme immer wieder an den Punkt, wo ich mir eingestehen muss, dass mein Leben nicht rund läuft, wenn ich Gott nicht jeden Tag ganz persönlich anbete. Irgendwie ist erst danach immer wieder der Akku geladen. Das wiederum ist ja auch nicht besonders verwunderlich, basiert doch jede Beziehung auf den verschiedenen Arten der Kommunikation. Ohne sie wird keine Beziehung einen positiven Effekt auf dein Leben haben. Durch die Beziehung mit Jesus und dem Vater wird Gottes Heiligkeit in deinem Leben sichtbar werden, weil du zulässt, dass der Heilige Geist mit seiner Kraft in Aktion tritt.

Die ersten Christen trafen sich täglich zur gemeinsamen Anbetung mit Abendmahl, und wenn wir Paulus‘ Berichte ernst nehmen, ging es im privaten Alltag genauso weiter. Er betete ständig im Geist und mit dem Verstand. Wenn du mit Gott alleine bist, legst du alle Lebensbereiche vor ihm offen, und er wird dich ermutigen, ihn für sein gnädiges Handeln zu loben. Wenn du im Glauben anbetest, ruhig auch indem du Bibeltexte für dich in Anspruch nimmst und ihn mit Liedern lobst, kannst du darauf zählen, dass alle deine Anliegen in den besten Händen sind. Er wird dich ausrüsten und du kannst für andere zum Segen werden! Gott wird die Zeit mit dir genießen!

Wenn wir Gemeinschaft mit anderen Christen haben, können wir uns gegenseitig ermutigen, uns die Wahrheit der Bibel zusprechen und uns gegenseitig segnen. Dieses Eins-sein in Jesus und im Gebet gibt uns den nötigen Rückhalt. Es sind die Anker, die unser Schiff im Sturm absichern. Gott ist der Grund des Ozeans, er bleibt gleich, egal wie hoch die Wellen kommen. Seit einigen Monaten treffen wir uns wöchentlich mit sehr guten Freunden in kleiner vertrauter Runde. Wir machen es wie die Christen damals: Jeder bringt etwas mit, womit er die anderen segnen kann. Wir teilen unser Leben und stehen füreinander ein. Es ist eine derartige Kraftquelle!

Sind wir regelmäßig mit dieser Kraft ausgestattet, wird es viel leichter, den Heiligen Geist reden zu hören und die richtigen Entscheidungen für Worshipzeiten zu treffen. Du wirst feststellen, dass du eigentlich nichts Besonderes machst und trotzdem Menschen in deiner Nähe von Gott angezogen werden. Sein Reich ist dann dort, wo dein Fuß auftritt. Dein persönlicher geistlicher Zustand und die Qualität deiner Gebetszeiten werden massiven Einfluss auf die Freisetzung von Segen für andere Menschen haben! Ich wünsche dir viel Zeit mit Gott!

Die richtige Akustikgitarre

Die richtige Akustikgitarre

Am vergangenen Wochenende hatte ich endlich wieder einmal die Gelegenheit unseren Freund Ren Ferguson zu treffen. Auch wenn er wenig Aufsehen um seine Person macht, ist er doch einer der legendärsten Girarrenbauer für Akustikgitarre, die auf diesem Planeten herumlaufen. Hat er doch Jahrzehnte lang den Customshop von Gibson Guitars geleitet und sämtlichen herausragenden Modellen seinen akustischen Stempel verpasst. Er könnte eine endlose Liste der“ Who is who“ der Gitarrenszene schreiben, für die er eine Gitarre maßschneiderte, und Experten reiben sich die Hände, wenn sie eines dieser Schmuckstücke in die Finger bekommen.

Ren ist aber nicht nur ein herausragender Künstler seines Handwerks, er greift mit seinen nun 73 Jahren immer noch gerne selbst in die Saiten und ist ebenfalls ein erfahrener Worshipleiter. Als wir uns durch eine göttliche Fügung kennenlernten, die Familie der besten Freundin unserer Tochter ist rein zufällig seine direkte Verwandtschaft, merkten wir gleich, wie sehr sich unsere Interessen überschneiden. Wir tauschen uns gerne aus, stehen gegenseitig im Gebet füreinander ein und diskutieren natürlich über Akustikgitarren.

Das gab mir die Gelegenheit, auch im Interesse der Akustikgitarre spielenden Gruppe von Worshipmusikern einige Fragen zu stellen. Grundsätzlich empfiehlt Ren Ferguson jedem Gitarristen, sich eine Gitarre zu kaufen, die man in jeder Hinsicht schön findet. Natürlich liegt da sein erster Fokus auf klanglichen Eigenschaften und der guten Bespielbarkeit. Dabei würde Ren unbedingt davon absehen, sich in erster Linie auf Markennamen zu konzentrieren. Zu oft ist er mit der Kompromissbereitschaft großer Konzerne zugunsten des eigenen Gewinns konfrontiert worden. „Du kannst es hören, wenn ein Instrument dich inspiriert, und du fühlst, wenn du auf einem Instrument zuhause bist“, beschreibt er schön. „Wenn die Zeit dann gekommen ist, tauschst du das Instrument eben durch ein anderes aus, das dich mehr inspiriert. Aber auch ein schönes Design kann die Lust zum Üben entscheidend beflügeln“, beschreibt er, während ich ein Funkeln in seinen Augen sehen kann.

Seit zwei Jahren planen wir, dass Ren mir mein Trauminstrument baut, und es sieht so aus, als würde es sehr bald fertig werden. Einerseits ehrt mich das sehr, andererseits konnte ich auch beobachten, worauf ein Meister des Gitarrenbaus alles achtet, wenn er ein Instrument plant. Zunächst hat er mir beim Spielen zugeschaut und wir haben dann auch meine derzeitige Gitarre, eine Launhardt El Paso aus Cocobolo mit Sitkafichtendecke, sowie meine alte Lakewood D14 mit Zederndecke, hin- und hergereicht, gespielt und gesungen. Dabei hat er mir zudem unschlagbare Tips zur Besaitung und Einstellung gegeben, die meine Instrumente extrem aufgewertet haben. Zuerst haben wir dann die passende Bauform herausgefunden, bei mir eine 000 mit Halsansatz am 12. Bund. Das ist eine mittelgroße Korpusform, die durch den Halsansatz am 12. Bund den Steg direkt am „Sweetspot“ der Decke sitzen hat und dadurch sehr transparent und voll und klingt, ohne wummernde Bässe zu produzieren. Für mich passte das, weil ich leidenschaftlich gerne Fingerstylegitarre aber im Worship natürlich auch Strumming spiele. Dann kamen wir zu den Hölzern, die nicht nur von der Baumart, sondern auch wegen der Schwingungseigenschaften durch die Maserung und den individuellen Klangeigenschaften Welten auseinander liegen können. Bei mir wird es definitiv eine umwerfende Scheibe Wallnussholz und vermutlich eine Adirondack Fichtendecke aus meinem Geburtsjahr werden. Ich vertraue da natürlich auf die Hände des Meisters, durfte aber sogar bestimmte Holzscheiben auswählen. Wir diskutierten alles von der Halsbreite bis hin zu den Mechaniken und dem Material der Stegpins. Außerdem durfte ich Wünsche für die Verzierung äußern – und dabei reden wir von echter Kunst. Am Ende will Ren mir aber doch drei Instrumente bauen, von denen ich mir eines zum Kauf aussuchen darf.

Du siehst vielleicht schon an diesen kurzen Auszügen, wie komplex es sein kann, die richtige Gitarre zu planen oder finden. Es lohnt sich, nicht die erstbeste Gitarre zu nehmen, eingehende Beratung einzuholen und sich mit anderen Musikern auszutauschen. Nur weil ein Intrument für eine Person, die ich bewundere passt, muss ich sie aber nicht auch mögen. Deshalb hier noch ein paar konkrete Tips zur Auswahl:

Probiere verschiedene Bauformen in ähnlicher Qualität aus: Dreadnought, Grand Concert, Auditorium, Jumbo, 0, 00, 000 usw.

Lege dein Budget fest – beachte: Qualität hat ihren Preis und lieber eine gute Gitarre als drei unbefriedigende Modelle.

Wähle ein Instrument aus massiven Tonhölzern (besonders die Decke), weil Sperrholz einfach nicht schwingen will.

Kaufe niemals, ohne das Instrument vorher selbst zu spielen – baugleiche Gitarren können durchaus verschieden klingen, und nicht jeder Hals fühlt sich gleich gut an.

Schaue dir Instrumente von heimischen Herstellern im Vergleich zu den großen Marken oder auch preiswerteren Alternativen an. (Andreas Cuntz, Joe Striebel, Markus Quenzel, Lakewood Guitars oder Christian Stoll sind Beispiele für gute deutsche Hersteller)

Wenn du mit einer Band spielst, spare nicht am Tonabnehmer. (L.R. Baggs, Schatten Design, K&K oder Fishman wären Beistpiele für gute Hersteller)

Lass dir von einem geübten Spieler vorspielen.

Natürlich haben wir das Thema jetzt nur angerissen. Gerne bin ich für Rückfragen oder Anregungen offen. David ließ einst spezielle Instrumente für die Priester herstellen. Wir wissen, dass er bis tief in die unsichtbare Welt hinein spielen konnte. Unterschätze nicht den Klang eines Instruments in der Anbetung. Ich wünsche dir Glücksgefühle und neue geistlich-akustische Inspirationen mit deiner Akustikgitarre!

Hier findest du ein kurzes Video zur Veranschaulichung unterschiedlicher Bauformen anhand von 3 Modellen der Firma Martin Guitars:

I can only imagine

I can only imagine

Während der bewegende Kinofilm die Geschichte des von seinem Vater misshandelten Bart Millard erzählt und das gleichnamige autobiographische Buch zusätzlich spannende authentische Hintergrundinformationen bietet, kommen mir bei diesem tollen Lied immer wieder Gedanken über Anbetung in den Sinn. In der Gegenwart Jesu zu sein beinhaltet eine derartige Fülle von Glanz und Freude, von Liebe und Schönheit, dass alles scheinbar Bedeutsame dadurch in den Schatten gestellt wird. Was ist die richtige Reaktion auf seine Gegenwart? Diese Frage sollten wir uns auch in unseren Worshipzeiten im Hier und Jetzt stellen. Was bewegt uns dazu, Gott anzubeten und was hält uns davon ab? Anbetung wird in der Bibel zum ersten Mal erwähnt, als Adam und Eva erkannten, wie gnädig Gott mit ihnen umging, obwohl sie ihm gerade den Rücken zugekehrt hatten, ihr Erstgeborener seinen jüngeren Bruder umgebracht hatte, und alles aus den Fugen geraten zu sein schien. Dann schenkte Gott ihnen noch einen Sohn, Set. Es war die pure Gnade Gottes, sie weiterhin zu segnen, als sie begannen ihn anzubeten (siehe 1Mo 4,25-.26). Anbetung ist von Beginn an die Reaktion auf das gnädige Handeln Gottes. Er hatte schon damals ihre Vorstellung gesprengt, weil er sie trotzdem und immer noch lieben konnte.

Bart Millard konnte zusehen, wie sein Vater von einem Monster in eine liebende Person verwandelt wurde, einfach durch die Gegenwart Gottes. Er selbst wurde herausgefordert, seinem Vater zu vergeben, bevor er dieses besondere Lied schreiben konnte. Wenn wir vergeben, lassen wir los. Schuld, egal ob wir sie begehen oder Menschen an uns schuldig werden, kann uns auf verschiedene Weise gefangen halten. Jesus ist mitsamt all unserer Schuld einen schrecklichen Tod am Kreuz gestorben. Es gibt keinen Grund mehr, dass wir uns von Schuld binden lassen. In Matthäus 18,18-20 steht: „Ich sage euch: Alles, was ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein. Und noch etwas sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, um etwas zu bitten – was immer es auch sei –, dann wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“ Als ich zuhause unseren ersten gemeinsamen Lobpreisabend des Worshipnetzwerks im Gebet vorbereitete, führte mir Gott plötzlich eine Reihe von Personen vor Augen. Ich sah Situationen, die teils viele Jahre zurücklagen, in denen Menschen an mir schuldig geworden waren. Dann hörte ich: „Du solltest ihnen jetzt vergeben“. Ich war zuerst erschrocken, weil mir nicht klar war, dass ich nicht vollständig vergeben hatte. Ich brauchte eine Weile und dankte Gott auch dafür, dass er meine eigene Schuld vergeben hatte. Das machte mich wirklich frei, ihn anzubeten.

Die Gnade Jesu sprengt auch heute immer wieder unsere Vorstellungskraft. In ihr können wir echte Freiheit und Freude erleben. Sie befähigt uns wirklich zu lieben und anzubeten. Anbetung beginnt immer bei Jesus. Ich freue mich darauf, eines Tages zu erleben, wie Worship vor dem realen Thron Gottes stattfindet! So lange das noch nicht der Fall ist, freue ich mich darüber, dass wir in der Anbetung auch hier schon stückweise erleben dürfen, mit welcher Liebe und Fülle uns Gott begegnen will. Anbetung bringt Menschen zusammen, welche Unterschiede sie sonst auch trennen mögen. In der Anbetung werden wir EINS mit Jesus und untereinander. Halleluja!!!

I Can Only Imagine

I can only imagine
What it will be like
When I walk
By your side

I can only imagine
What my eyes will see
When your face
Is before me
I can only imagine

Surrounded by Your glory, what will my heart feel
Will I dance for you Jesus or in awe of you be still
Will I stand in your presence or to my knees will I fall
Will I sing hallelujah, will I be able to speak at all
I can only imagine


I can only imagine
When that day comes
And I find myself
Standing in the Son

I can only imagine
When all I will do
Is forever
Forever worship You
I can only imagine

Surrounded by Your glory, what will my heart feel
Will I dance for you Jesus or in awe of you be still
Will I stand in your presence or to my knees will I fall
Will I sing hallelujah, will I be able to speak at all
I can only imagine

I can only imagine I can only imagine
When all I will do
Is forever, forever worship you

I Can Only Imagine Übersetzung

Ich kann höchstens erahnen,
wie es sein könnte,
wenn ich geh
neben dir.

Ich kann höchstens erahnen,
was ich sehen werd,
dein Gesicht
direkt vor mir.
Ich kann’s höchstens erahnen.

Von deinem Glanz umgeben, was fühlt mein Herz dann?
Bin ich still noch vor Ehrfurcht oder fang zu tanzen an?
Werd ich aufrecht vor dir steh‘n, oder knie ich vor dir?
Sing ich laut Halleluja oder fehlt die Stimme mir?
Ich kann’s höchstens erahnen.


Ich kann höchstens erahnen,
wenn der Tag kommt,
und ich sehe mich
neben Jesus steh’n.

Ich kann es höchstens erahnen,
wie es dann sein wird
wenn auf ewig
ich dich anbeten werd.
Ich kann’s höchstens erahnen.

Von deinem Glanz umgeben, was fühlt mein Herz dann?
Bin ich still noch vor Ehrfurcht oder fang zu tanzen an?
Werd ich aufrecht vor dir steh‘n, oder knie ich vor dir?
Sing ich laut Halleluja oder fehlt die Stimme mir?
Ich kann’s höchstens erahnen.

Ich kann es nur erahnen, ich kann’s höchstens erahnen,
wie es dann sein wird
wenn auf ewig ich dich anbeten werd.

Worshipnetzwerk Lobpreisabend

Worshipnetzwerk Lobpreisabend

Am 02.03.19 war es endlich soweit. Das Worshipnetzwerk feierte den ersten gemeisamen Lobpreisabend in Butzbach. Dazu trafen sich im Vorfeld die Worshipleiter verschiedener Gemeinden aus unterschiedlichen Denominationen (EKD, FEG, CGW, EG, eigenständige Freikirchen und Hauskirchen) zu zwei gemeinsamen Proben, die Detlef Marx und Andreas Weigel verantwortlich geplant hatten. Für die geistliche Leitung und die Abstimmung von Liedern innerhalb des musikalischen und geistlichen Spannungsbogens zum Thema „Einheit“ kamen Konni und Christian Weiß zum Team hinzu. Schon in den Proben wurde klar, dass bei einer derart großen Zahl ausgesprochen guter Musiker und Leiter, die zum Teil noch nie miteinander gespielt hatten, gegenseitige Rücksicht und Wertschätzung erheblich zur Einheit beitragen würden.

In der großen Gebetsrunde direkt vor dem Lobpreisabend zusammen mit Technikern, dem Gebetsteam und den Musikern konnte dann jeder spüren, wie leidenschaftlich die Herzen für Jesus brennen. Es war ein Vorgeschmack auf das, was abends noch kommen sollte. Im gut gefüllten Saal der modernen und großen Stadtmission Butzbach kam dann schon im ersten Liederblock eine besondere Stimmung auf. Konni Weiß, der Pastor der Gemeinde in Butzbach stellte in einer kurzen Ansprache Jesus ins Zentrum der Einheit. Er lud ein, an diesem Abend symbolisch an Jesu Kreuz zu kommen, seine Gnade in Anspruch zu nehmen und Vergebung zuzulassen. Die Differenzen der Christen untereinander und zwischen Kirchen sollten an diesem Abend bewusst überwunden werden. Die Gnade Jesu war dann auch zentrales Thema der folgenden Anbetungslieder, bevor dann die Lieder musikalisch und inhaltlichen einen direkten Dialog mit dem dreieinigen Gott beflügelten. Es wurde gesungen, getanzt geweint, geklatscht, Abendmahl gefeiert und intensiv füreinander gebetet. An manchen Stellen gab es Raum, eigene spontane Liedtexte oder vom Heiligen Geist indpirierte Worte für sich zu singen.

Es war ein Abend, an dem alle von Gott beschenkt wurden. Keiner musste gehen, ohne gesegnet zu sein. Man konnte spüren, dass die in wechselnden Besetzungen spielende Band kein Konzert abliefern wollte, sondern selbst tief in die Anbetung eingetreten war. Es ging nicht um Perfektion, sondern um Jesus! Alle beteiligten wollen dieses Erlebnis gerne auf kreative Weise etablieren, möglichst in ständig wechselnden Geneinden oder gar an außerkirchlichen Orten. Einheit ist möglich und trägt massiv dazu bei, im eigenen Glauben ermutigt und gestärkt zu werden. Gemeinsam könnten in Zukunft alle voneinander profitieren, gemeinsames Liedgut etabliert werden und Begegnungen der besonderen Art mit Gott und Mitmenschen stattfinden.

Danke an alle mitwirkenden Musiker: Nicolas Loh, Thomas Pottek, Jörg Schintze, Detlef Marx, Christian Weiß, Vicky Pfeifer, Elke Ludwig, Benjamin Gail, Markus Hoffmann-Rothe, Konni Weiß, Markus Pfeifer, Andreas Weigel, Gernot Schmitt und Jonathan Dechert, Carlos Roncal und Jan Staudt. Großer Dank gilt auch den Tontechnikern Gerson Engel und Jan Staudt, sowie den Helfern und Betern aus der Stadtmission Butzbach und den Betern von Kingsmen.

In Autorität anbeten

In Autorität anbeten

Wir können seit Jesu Tod und Auferstehung den Schritt durch den zerissenen Vorhang gehen und als seine Priester, ja sogar als seine königlichen Söhne und Töchter, vor seinem Thron anbeten. Im Worship zeigt sich Jesu gewaltiger und endgültiger Sieg, und wir dürfen dankbar loben und mutig proklamieren, damit “Sein Licht” die Finsternis vertreibt. Durch verschiedene Eindrücke im Gebet führte mich Gott zu zwei Liedtexten von Eva-Maria Spangenberg. Sie war Teil der Erweckungsbewegung in Herrnhut und leitete auch nach Zinsendorfs Tod gemeinsam mit ihrem Mann die Arbeit an. Auch wenn wir hier alte deutsche Sprache vorfinden, glaube ich doch, dass wir den Inhalt dieser Liedverse neu für uns wiederentdecken sollten. Lies selbst:

Maria Spangenberg (und Esther Grünbeck): Nun hab ich mein Kleid

1. Nun hab ich mein Kleid! Mein Herz ist erfreut: Denn Nichts ist so schön. Ach, helft mir doch den, der’s gegeben erhöh’n!

2. Mein Elend war groß, ich lag nackt und bloß im eigenen Blut. Ihn jammert’s. Wie ist doch der Heiland so gut!

3. Er sah(e) mich an, der treu(e)ste Mann. „Was lieg(e)st du da? Ich schenk dir das Leben”. Das Leben, ach ja!

4. Ich lebe; allein, wie werd’ ich nun rein? “Fass fröhlichen Mut(h); ich wasche dich mit meinem eigenen Blut”.

5. Mit Blut? 0h, mein Lamm! Treib(e)t dich auch die Flamm’ der Liebe so weit? “Ja wohl! Ich werde dir selber zum Kleid”.

6. Zum Kleid? 0h, mein Licht! Das glaub ich fast nicht. Doch alles Geschicht: Ich glaube es, was mir die Wahrheit verspricht.

7. Es ist schon gescheh‘n; könnt ihr es nicht sehen? Oh, herrliche Zier! Gewisslich die Sonne, die schämt sich vor mir.

8. Dem Duell alles Lichts, dem gleich(e)t ja nichts. Er ist es allein, und vor ihm verdunkelt der hell(e)ste Schein.

9. War Salomon’s Pracht aufs Höchste gebracht; behielt doch die Blum’ im Felde vor all’ seiner Schönheit den Ruhm.

10. Doch sieh(e) dich um: Kann wohl eine Blum’ so wunderschön sein, als der mich bekleidet, mein Heiland? Ach nein!

11. Es blink(e)t der Schnee, die Augen t(h)un weh vom glänzenden Licht! Doch meines Kleid‘s Schönheit begreif(e)t man nicht.

12. Die Engel sind schön, die vor dem Herrn steh’n; ihr Kleid ist wie Licht: Allein meine Klarheit erreichen sie nicht.

13. Wem bin ich denn gleich im himmlischen Reich? Dem Königssohn, dem Bräutigam der Seelen im göttlichen Thron.

14. Ich scheue mich nicht beim schärfsten Gericht; denn in meinem Kleid bin ich meinem Richter ein’ ewige Freud.

15. Der Teufel entflieht, sobald er mich sieht. Er lieb(e)t die Nacht, ihn schreckt meines Kleides hellleuchtende Pracht.

16. Die Engel sind da, sie bleiben mir nah’ und dienen mir gern; sie seh’n mich bekleidet mit Christo, dem Herrn.

17. Nun acht’ ich nicht mehr die weltliche Ehr, sie ist mir ein Tand (leeres Geschwätz); denn ich bin mit Christo, dem Herren, verwandt.

18. Sei innig gepreist, Gott, Heiliger Geist, dass du mich gelehrt, wie freundlich sich Jesus zu Stäub(e)lein kehrt.

Eva Maria Spangenberg: Gott, Heiliger Geist, sei innig gepreist

1. Gott, Heiliger Geist, sei innig gepreist, dass du mich gelehrt, wie freundlich sich Jesus zu Stäub(e)lein kehrt.

2. Mit welcher Geduld und Gnade und Huld hat er mich geführt! So, dass sich mein Denken darüber verliert,

3. Und’s Auge, wenn’s tränt, den, der mich versöhnt, nur dankbar anblickt, indem sich die Seele im Staub vor ihm bückt.

4. Ich Asche und Erd’. Was bin ich doch wert? Nichts an mir ist gut, Als was das Blut Jesu selbst wirket und tut.

5. Wie hat er so lieb! Ach Gott, welch ein Trieb von Liebe und Gnad’ ist der, so ihn für mich in den Tod gebracht hat!

6. Wie dank’ ich’s ihm nun? Was soll ich ihm tun? Oh, dass ihm zu Ehr’n all meine Blutstropfen (Gedanken, Begierden) geheiligt wär’n!

Hier noch einige Verheißungen der Bibel für dich!

2. Kor 5,17 (NGÜ)

Vielmehr ´wissen wir`: Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen!

Eph 2,6 (NGÜ)

Zusammen mit Jesus Christus hat er uns vom Tod auferweckt, und zusammen mit ihm hat er uns schon jetzt einen Platz in der himmlischen Welt gegeben, weil wir mit Jesus Christus verbunden sind.

1Joh 4,16 (NGÜ)

Und ´noch etwas gibt uns die Gewissheit, mit Gott verbunden zu sein:` Wir haben erkannt, dass Gott uns liebt, und haben dieser Liebe unser ganzes Vertrauen geschenkt. Gott ist Liebe, und wer sich von der Liebe bestimmen lässt, lebt in Gott, und Gott lebt in ihm.

Gal 2,20 (NGÜ)

Nicht mehr ich bin es, der lebt, nein, Christus lebt in mir. Und solange ich noch dieses irdische Leben habe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mir seine Liebe erwiesen und sich selbst für mich hingegeben hat.

Röm 5,1 (SLT)

Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden.

Eph 2,18 (NGÜ)

Denn dank Jesus Christus haben wir alle – Juden wie Nichtjuden – durch ein und denselben Geist freien Zutritt zum Vater.

1Petr 2,9 (NGÜ)

Ihr jedoch seid das ´von Gott` erwählte Volk; ihr seid eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk, das ihm allein gehört und den Auftrag hat, seine großen Taten zu verkünden – die Taten dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.

2Kor 1,21-22 (NGÜ)

Gott selbst ist es, der uns zusammen mit euch ´im Glauben` an Christus, ´seinen Gesalbten,` festigt. Er hat uns alle gesalbt ´und damit in seinen Dienst gestellt`; er hat uns auch sein Siegel aufgedrückt ´als Bestätigung dafür, dass wir jetzt sein Eigentum sind`, und hat uns seinen Geist ins Herz gegeben als Unterpfand und Anzahlung ´für das, was er uns noch schenken will`.

1 Kor 3,16

Wisst ihr nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid und dass Gottes Geist in eurer Mitte wohnt?

Phil 4,13

Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.

Hope of Glory – Lyrics (dt)

Hier ist eine Übersetzung des Liedes von Jen Tan und KC Gan, über das im Herrnhut-Video gesprochen wird.

Wer bin ich, dass Du mich lieben könntest? Du stelltest mich in Deine Gegenwart, schon bevor ich mit eigenen Augen sehen konnte. Immer wenn ich verloren war, in meiner Schwachheit gestrandet und mein Fleisch und Blut mich scheitern lassen haben, bist Du gekommen, um mich zu befreien.

Hier stehe ich, vor dem großen “Ich bin”. Am Kreuz habe ich mein Leben wieder gefunden. Ich hebe meine Arme und gebe mich Deinem Namen hin. Oh ja, der auferstandene König Jesus regiert!

Wie auf Golgatha, als Herzen Deine Freundlichkeit verraten haben, war Deine Gnade größer. Deine Gnade ist immer noch größer als mein Elend! Mit ausgestreckten Armen und einer Liebe, die aus Hingabe blutete, zeigst Du Barmherzigkeit, so groß wie ein Ozean – ziehst meine Schuld und Schande weg.

Hier stehe ich, vor dem großen “Ich bin”. Am Kreuz habe ich mein Leben wieder gefunden. Ich hebe meine Arme und gebe mich Deinem Namen hin. Oh ja, der auferstandene König Jesus regiert!

Christus in mir – die Hoffnung auf Herrlichkeit! Halleluja, halleluja!

Da ist das leere Grab. Mein Geliebter, Du hast den Sieg errungen! Ich lebe, um diese Geschichte zu erzählen: Von Christus, der in mir lebt!

aus Psalm 139:

1 Ein Psalm Davids, vorzusingen. HERR, du erforschest mich und kennest mich.2 Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne.3 Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege.4 Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht alles wüsstest.5 Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.6 Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen.7 Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?8 Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.9 Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,10 so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.11 Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein –,12 so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht.13 Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe.14 Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, / da ich im Verborgenen gemacht wurde, da ich gebildet wurde unten in der Erde.16 Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.


Musikerpool

Eigentlich war es unser Plan, hier Musiker zu registrieren, die bereit wären, bei Events zusammen mit anderen Musikern des Netzwerks zu spielen und in die Anbetung zu leiten. Das ist im Prinzip auch gelungen. Also danke an alle, die sich hier seriös eingetragen haben! Leider wird diese Plattform immer wieder durch Spam-Eintragungen von werbeträchtigen osteuropäischen oder asiatischen Pseudonymen geflutet. Das macht die Arbeit unglaublich mühsam. Wir werden deshalb bis auf Weiteres neue Eintragungen nicht berücksichtigen können. Bei ernsthaftem Interesse bitte eine Email mit Namen, Gemeinde, Instrument und einer Kurzbeschreibung des Anliegens oder der Erwartungen via Email an:

christian@worshipnetzwerk.de

Danke für dein Verständnis!